Vinho Verde Region

Text: Jens Hoffmann

Zwischen der Stadt Porto und dem Douro-Tal liegt unser Reiseziel, das Städtchen Amarante. Hoch über dem Fluss Tâmega thront das Relais & Chateaux Hotel Casa da Calçada. Es ist der einfache Luxus der Relais & Chateaux Hotels, der mich auch hier begeistert.

Erst im Jahr 2000 wurde das historische Gebäude der Quinta da Calcada in ein Hotel umgebaut. Der Weinkeller aus dem Jahr 1917 sowie der älteste Weinberg in der Region Vinho Verde sind hier zu besichtigen und komplementieren auf herrliche Art das Wissen um Wein.

Man genießt seinen Wein, warme Sommerabende und verbringt die Tage im Kreise von Familie und Freunden einfach draussen.

Genauso erging es mir, Amarante wurde schon als einen der friedlichsten Orte auf Erden beschrieben. Mit den grünen Bäumen, die den Fluss säumen und den eleganten, alten Gebäuden könnte es auch die Kulisse für ein Märchen bilden.

Im Zentrum mit Blick über den Fluss Tamega, die St. Gonçalo Kirche und das Kloster befindet sich ein großer und imposanter Palast aus dem 19. Jahrhundert.

Das fein, durchgestylte Boutique-Hotel hinter den Mauern historischer Palastwände ist unser zu Hause.

Wunderbar.

Der Palast wurde restauriert und zu einem luxuriösen 5-Sterne Hotel umgebaut.

Es hat sogar einen eigenen Weinberg, dessen Wein wir im Hotelrestaurant (das einzige in Nordportugal mit einem Michelinstern) probieren durften.

Für die weinbegeisterten Gäste hat sich das Hotel wahrlich etwas einfallen lassen.

Hier vereint sich der Weingenuss mit dem mit einem Michelinstern ausgezeichneten Restaurant Largo do Paço.

Wir dinierten im Restaurant Largo do Baco: www.casadacalcadahotel.com/de/index.html

Am nächsten Tag geht es los, unsere Herberge befindet sich zwischen zwei Weinregionen und Sie könnten nicht besser wohnen, um die Weingegenden zu entdecken.

Im Norden Portugals bis zur Grenze Spaniens befindet sich eines der größten Anbaugebiete für Qualitätsweine in Portugal. Hohe Niederschlagsmengen haben die fruchtbare Minho Region zwischen den Flüssen Douro und Minho zur grünen Weingegend gemacht.

 

Vinho Verde produziert über 80 Prozent Weißwein und hat sich mit leichten spritzigen Weinen einen Namen gemacht. „Poolweine“, wie sie von vielen Winzern genannt werden, mineralische Noten, einer erfrischenden Säure, doch mit eigenwilligen Aromen – und einem geringen Alkoholgehalt (8,5 bis 11%).

Weiter geht`s. Im Nordwesten befinden sich die historischen Städte Guimarães und Braga. Porto liegt 30 Minuten westlich und die Attraktionen der Douro-Region beginnen wenige Minuten südwärts. Es gilt als eine der feinsten Adressen in der Region.

Hier gibt es vorzügliche Weine und das leckere Essen gehört sowieso zum Lebensstil. Luxus ist in hier gleichbedeutend mit Genuss. Und so serviert man uns nicht nur im gehobenenen Gourmet-Restaurant wohlschmeckende Gerichte und schöne Weine.

Auf Quinta de Covel, die schon beinhahe zur Douro Region gehört,  findet man auch internationale Trauben wie Merlot, Chardonnay, Gewürztraminer und Cabernet Sauvignon. Wir verkosten einige Weine von Tony Smith, frisch,  Edição Nacional mit mineralischem Charakter und Aromen von Zitrus, Kräuterwürze und Wiesenblumen. Der trockene, mineralische Wein passte auch perfekt zu unserem Lunch.

Serviert wurde gegrillter Fisch und Gemüse. Die für die Region typische Mineralität und Säure sind gut ausbalanciert. Das macht Spass, dann ging es schon wieder los, die nächste Verkostung war in der Quinta de Soalheiro. Sehr zu empfehlen, mit kraftvollen Weissweinen., welche die Besonderheit der Region widerspiegeln. Geschützt von den umliegenden Bergen entstehen hier unter anderem drei reinsortige Alvarinhos, die sicherlich zu den Besten in der Vinho Verde Region zählen. Die Region ist berühmt für ihre Historie, es ist aber auch die schöne Landschaft welche die Region so besonders macht.

Ein Auto ist nützlich. Man fährt von Dorf zu Dorf und und hält hin und wieder an – für einen Spaziergang oder für ein schönes Essen mit einem Glas kühlen Vinho Verde Wein.

Fazit: Eine schöne Destination, die einfachen Dinge sind oft der pure Luxus.

Informationen:

Quinta des Soalheiro: www.soalheiro.como 

Unterkunft

Hotel Casa da Calcada: www.casadacalcadahotel.com/de/index.html

Portugiesische Weine von Nicht-portugiesischen Winzern begeistern weltweit

Portugal – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Seit dem Aufschwung des Portweinhandels im 18. Jahrhundert fasziniert das Weinland Portugal Ausländer, die aufgrund der speziellen Rahmenbedingungen – mehr als 250 autochthone Rebsorten, unterschiedliche Klimazonen, besondere Terroirs – hier die Voraussetzungen gefunden haben, ihre „Wein-Vision“ in die Tat umzusetzen.

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Es gibt in fast allen Regionen Portugals Weingüter, die unter dem Einfluss von Ausländern aus Australien, Großbritannien, der Schweiz, Dänemark, Frankreich, den USA und Deutschland ihren Weg gegangen sind und bis heute mit Erfolg Weine produzieren. Immer ist es eine gute Mischung aus Respekt der portugiesischen Gegebenheiten und Traditionen in Verbindung mit den eigenen Ideen und das Ausprobieren von Neuem, die zum Erfolg geführt haben. So haben beide Seiten, die Einheimischen wie die Ausländer, voneinander profitiert und gemeinsam das Weinland Portugal vor allem auch international vorangebracht.

Quinta da Plansel (Alentejo) – Dorina Lindemann

Auf knapp 240.000 Hektar wachsen rund 250 zugelassene autochthone Rebsorten, in denen nationale wie internationale Experten auch heute noch viel Potenzial sehen. Mit Investitionen und viel Leidenschaft bauten sich ausländische Winzer und Quereinsteiger neue Existenzen im portugiesischen Weinbau auf. Die zweite Welle an ausländischen Winzern, nach dem Aufschwung des Portweinhandels, fand in den 1980ern statt, als Portugal der EU beitrat und sich das Land in allgemeiner Umbruchstimmung befand.

Alison Luiz Gomes zog es ins Alentejo. Sie führt dort ein klassisches, portugiesisches Landgut, zu dem neben ihrem Weingut Azamor, auch Land- und Forstwirtschaft gehört. Sie erzeugt ebenfalls mit ausgewählten autochthonen und internationalen Rebsorten Weine für den internationalen Markt. „Die Landschaft ist so vielfältig und bietet viele geografische Vorteile. Von atlantischen, über mediterrane bis kontinentale Einflüsse, ist hier alles zu finden“, so die Winzerin.

Aber nicht nur Winzer, sondern auch Quereinsteiger der Weinbrache haben sich von Portugal begeistern lassen und bauen heute erfolgreich ihre Weine aus. Der früherer Ex-Manager Peter Eckert, Besitzer der Quinta das Marias, oder der dänische Weinhändler und Importeur Karsten Søndergaard, Leiter der Quinta do Pégo sind heute bekannt für ihre hervorragenden Rotweine.

Sie und weitere ihrer ausländischen Kollegen, wie der Australier Peter Bright oder der Däne Hans Joergensen, gaben dem portugiesischen Weinbau Impulse durch internationale Techniken im Weinbau und der Oenologie. So haben sowohl die ausländischen Winzer, als auch die einheimischen voneinander gelernt und sich gegenseitig inspiriert. „Portugal hat eine große Vielfalt an Möglichkeiten und ein immenses Potenzial auf dem globalen Weinmarkt. Dies haben die ausländischen Winzer ebenso für sich entdeckt, wie die Einheimischen und nutzen die Chance, die das Land bietet, um einzigartige Weine zu produzieren, die das Terroir Portugals widerspiegeln“, sagte Nuno Vale von Wines of Portugal.

Herdade do Esporão (Alentejo) – David Baverstock
Ein Australier, der auszog, um sich in Portugal niederzulassen. David Baverstock begann seine Wein-Karriere mit einem Oenologie-Studium in Adelaide. Schon Mitte der 70er kam er nach Deutschland und Frankreich, um seine erste Weinlese in Europa zu erleben. Sein Herz verlor er schlussendlich an Portugal. 1982 entschied er sich endgültig zu einem Umzug nach Portugal. Er arbeitete für verschiedene Weingüter wie La Rosa oder Crasto und leitet seit 1992 als Chefoenologe das Weingut Esporão im Alentejo. Bei den autochthonen Rebsorten fokussiert er sich aber nicht, wie es in Portugal üblich ist, auf Blends, sondern kreierte eine neue, rebsortenreine Weinlinie. Er erkannte das Potenzial der einzelnen ausgebauten Rebsorten und führte vier sortenreine Weine ein. Einen sommerlichen Verdelo, einen kräftigen von Cassis-Noten geprägten Touriga Nacional, einen komplexen Syrah und einen fruchtbetonten Alicante Bouschet.

Herdade do Esporão (Alentejo) – David Baverstock

Terras d’Alter (Alentejo) – Peter Bright
Peter Bright ist ein weiterer australischer Vertreter, der sich schon in jungen Jahren von dem facettenreichen Weinland Portugal angezogen fühlte. 1974 kam er als junger Oenologie-Student nach Portugal und war von den autochthonen Rebsorten begeistert, die im Gegensatz zu Australien so zahlreich angebaut werden. Als Kellermeister im Weingut João Pires im Anbaugebiet Península de Setúbal, südlich von Lissabon, kreierte er Weine im internationalen Stil und wurde bereits 1992 bei der International Wine Challenge im Rahmen der London Wine Trade Fair als „Winemaker of the Year“ ausgezeichnet. Neben seiner Tätigkeit als Flying Winemaker gründete er in den letzten drei Jahrzehnten erfolgreich die Weingüter Bacalhoa Vinhos, Fuiza & Bright und Terras d’Alter. Auf dem Gebiet der Kaltvergärung war Peter Bright ein Pionier in Portugal. Durch die Kaltvergärung, beziehungsweise geführte Temperaturkontrolle der Weine im kälteren Bereich findet die Umwandlung des Zuckers in Alkohol langsamer statt. Die Weine werden komplexer und es prägen sich elegantere, sekundäre Weinaromen aus. Außerdem begann er, Weine wie international üblich sortenrein auszubauen. Dabei verwendet er bis heute neue Eichenfässer für weiße und rote Rebsorten. Nach dem Motto „Neue Welt Weine, gemacht in der alten Welt“ arbeitet das Team von Terras d’Alter, das 2004 von Peter Bright gegründet wurde, und baut seine Weine nach den höchsten Qualitätsstandards aus. Die Weine sind sehr komplex und geprägt durch reife Fruchtaromen und elegante Tanninstruktur.

Herdade dos Lagos (Alentejo) – Antje Kreikenbaum
Seit über 30 Jahren befindet sich das Weingut Herdade dos Lagos im Besitz der deutschen Familie Zeppenfeld. Der Bremer Reeder Horst Zeppenfeld verliebte sich damals in die Landschaft. Er beendete seine Karriere als Kapitän und kaufte 1.000 Hektar Land auf dem er Wein, Oliven und Johannisbrot anbaute. Heute bewirtschaftet Tochter Antje Kreikenbaum das Weingut nachhaltig, recycelt Regenwasser und nutzt Solarenergie. Zudem wird auf dem gesamten Gut biologisch gearbeitet, auf Herbizid-Einsatz verzichtet und nur für den biologischen Anbau zugelassene Pflanzenschutzmittel verwendet. Die Vielfalt der Pflanzen und der schonende Umgang mit der Natur haben das Mikroklima und die Biodiversität in den letzten Jahren nachhaltig positiv verändert. Antje Kreikenbaum ist es bei ihren Weinen wichtig, dass sie eine gute Säurestruktur und möglichst geringe Alkoholgehalte haben. Aus diesem Grund werden die Trauben vergleichsweise früh im Herbst gelesen, zudem erntet die Lesemannschaft der Hedarde dos Lagos die 25 Hektar großen Rebfläche in den kühlen Morgenstunden per Hand, um optimale Qualitäten zu erhalten. Der Rebsorten-Spiegel der Herdade dos Lagos besteht zum größten Teil aus portugiesischen Rebsorten wie Aragonez, Arinto, Alvarinho oder Touriga Nacional. Kommendes Jahr sollen weitere zehn Hektar autochthone Rebsorten gepflanzt werden. Neben Stillwein produziert die Familie auch zwei traditionelle Sekte aus 100 Prozent Aragonez.

Quinta da Plansel (Alentejo) – Dorina Lindemann

Der berühmte Rebzüchter Hansjörg Böhm, der vor knapp vierzig Jahren vor der Küste Lissabons mit seinem Segelboot strandete, ließ sich von Portugal inspirieren und verschrieb sich ganz und gar der Rebforschung. Der Pfälzer Winzer und Weinimporteur erfüllte sich damit einen Traum. Seine Tochter Dorina Lindemann kam 1995 nach ihrem Oenologie-Studium in Geisenheim nach Portugal und startete erfolgreich ihr eigenes Weingut, die Quinta Plansel. Insbesondere in die „Dorina Lindemann Selecção“ steckt sie ihr Herzblut. Sie baut diese Weinkollektion – ausnahmsweise ohne ihren Kellermeister Carlos Ramos – aus und verwendet dafür ausschließlich ihre Lieblings-Rebsorten. So tragen die acht Weine der Linie ihre persönliche Handschrift. Vor allem die drei großen Rebsorten des portugiesischen Nordens Tinta Barroca, Touriga Nacional und Touriga Franca spielen hierbei eine große Rolle. Da in der Quinta da Plansel ausschließlich optimal ausgereiftes Lesegut für die Weine verwendet wird, entstehen Weine mit Charakter, eleganter Frucht und gut eingebundenen reifen Tanninen. Dorina Lindemann baut ihre Rotweine auf vier verschiedene Arten aus: mit der offenen Maischegärung in typisch portugiesischen Lagares, Maischegärung mit Umpumpen und Berieselung der Maische, horizontale Rotortanks und Vergärung in Barriques. Der Erfolg gibt ihr Recht. Mittlerweile exportiert sie ihre Weine in mehr als zehn Länder weltweit. Mit Dorinas beiden Töchtern, die aktuell Önologie und BWL studieren, steht schon die nächste Generation in den Startlöchern.

Quinta de Covela (Douro) – Tony Smith und Marcelo Lima

Seit dem ersten Tag seiner Ankunft in Lissabon als Korrespondent der US Nachrichtenagentur Associated 1988 ist der Brite Tony Smith begeistert von Portugal. Nach einem Engagement in Brasilien kehrte er 2011 nach Portugal zurück. Zusammen mit seinem brasilianischen Geschäftspartner Marcelo Lima erweckte er die Quinta de Covela im Douro zu neuem Leben und holte die komplette Covela Mannschaft zurück. Den Rebsorten-Spiegel passten sie an die heutige Zeit an, sie wollten keine Standard-Cuvées aus internationalen und portugiesischen Rebsorten herstellen und gingen zurück zu autochthonen Rebsorten. Ein besonderes Augenmerk legt Tony Smith auf die weiße Rebsorte Avesso, die klassischerweise in Blends verwendet wird. Er baut sie reinsortig aus. Neben Avesso kultiviert Tony Smith noch Touriga Nacional, Cabernet Sauvignon, Merlot und Arinto. In Hinblick auf die Zukunft und kommende Trends wird mit weiteren Rebsorten experimentiert. Dutzende, meist portugiesische, aber auch rare internationale Rebsorten werden angepflanzt, um in den nächsten Jahren mit neuen Blends und Aromen spielen zu können.

Azamor (Alentejo) – Alison Luiz Gomes

Die gebürtige Britin Alison Luiz Gomes kam zum ersten Mal 1998 nach Portugal und fühlte sich sofort angekommen. Sie und ihr Ehemann sahen großes Potenzial im Alentejo, und gründeten das Weingut Azamor. Sie bauten neu, pflanzten Reben und Wald an und legten den Rebsorten-Spiegel komplett selbst fest. Zusammen mit Weinbau-Experte Luis Elias entschieden sie sich für eine französische Dichtpflanzung. So sind die Weinberge mit 5.050 Reben pro Hektar wohl die am dichtesten bepflanzten des ganzen Landes. Mit dem Ziel eines hohen Exportanteils wählten sie vier autochthone (Touriga Nacional, Touriga Franca, Alicante Bouschet und Trincadeira) und vier internationale Rebsorten (Syrah, Merlot, Mouvedre, Petit Verdot) aus, die im Alentejo am besten wachsen. Heute liegt der Export von Azamor sogar bei 90 Prozent. Das gesamte Gut umfasst 260 Hektar Gesamtfläche, davon 27 Hektar Rebfläche. Neben Weinbau wachsen Korkeichen und Pinien auf dem Grundstück. Die freien Weiden werden zur Zucht der raren Lusitano Pferde genutzt.

Cortes de Cima (Alentejo) – Hans und Carrie Joergensen
Der Däne Hans Joergensen und seine kalifornische Frau Carrie kelterten 1988 ihren ersten portugiesischen Wein im Alentejo. Carrie Joergensen erinnerte die Region stark an ihre kalifornische Heimat und für ihn war das Alentejo die perfekte Ausgangsbasis, um Wein anzupflanzen. Hans Joergensen, der viel Erfahrung in Malaysia im Management von Öl-Palmen und tropischen Pflanzen sammelte, hörte nicht auf die gut gemeinten Ratschläge der Einheimischen oder auf Regularien. Für ihn bot das heiße Klima optimale Voraussetzungen für qualitativ hochwertige Rotweine. So pflanzte er in dem traditionellen Weißwein-Gebiet bei Vidigueira im Alentejo Syrah, Touriga Nacional, Tricadeira und noch weitere rote Rebsorten und sollte mit seiner Einschätzung von Boden und Klima Recht behalten. Mit seinem Syrah erzielt er bis heute großen Erfolg. Die Philosophie liegt darin, Weine zu produzieren, die früh zu trinken sind, aber genauso gut noch gelagert werden können. Sie sollen sowohl eine intensive Farbe und natürliche Frucht mit sich bringen, als auch das Terroir des Alentejos widerspiegeln. Hans Joergensen achtet besonders beim Einsatz von Holzfässern darauf, dass die Aromen nicht darunter leiden und das Holz optimal eingebunden wird. Für die gesamte Produktion verwendet das Paar ausschließlich portugiesische Korken und auch bei anfallende Kartons, Plastik und Metallverpackung arbeiten sie ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Die im Herbst anfallenden Traubenstiele und Häute bringen sie als natürlicher Dünger im Weinberg aus.

Quinta das Maria (Dão) – Peter Eckert

Peter Eckert, Schweizer und eigentlich Manager einer Versicherungsfirma, lebte schon acht Jahre in Portugal und kannte die Sprache, Land und Leute bevor er in den 90er Jahren seine ersten Reben im Dão anpflanzte. Er und seine Frau bauten sich langsam ein eigenes Weingut auf. „Ich wollte nach meiner Rente eine sinnvolle Aufgabe haben“, sagt er. Lange war Peter Eckert der einzige Ausländer, der im Dão Weinbau betrieb und dort investierte. Mit modernstem önologischen Wissen entstehen seit mehr als 20 Jahren komplexe und wohl ausbalancierte Weine aus den im Dão heimischen Rebsorten wie beispielsweise Encruzado, Touriga Nacional und Tinta-Roriz. Die Weine werden hauptsächlich in portugiesischen Granit-Lagares und Ganimede-Gärtanks vergoren. Ihren einzigartigen Charakter erhalten sie dann durch den Ausbau in französischen und amerikanischen Eichenfässern. Und der Erfolg gibt Peter Eckert Recht. 2014 gewann er mit seinem Touriga Nacional Gold in der Kategorie „Bester reinsortiger Wein“ bei der „Wines of Portugal Challenge“, bei über 1.000 verkosteten Weinen.

Quinta do Pégo (Douro) – Karsten Søndergaard
Karsten Søndergaard – eigentlich Weinhändler und Importeur der Dänischen Firma AMKA – begann seine Weinkarriere mit dem Import von südafrikanischen Weinen nach Dänemark. Erst 2000 übernahm er die Quinta do Pégo. „Mein Ziel war es, Weltklasse-Portweine und einzigartige Rotweine zu machen“, erzählt er. „Es wachsen hier Rebsorten, die es nur in Portugal gibt und das bietet zahlreiche Möglichkeiten, um Rotweine zu produzieren, die nirgends anders auf der Welt hergestellt werden können“, schwärmt er. Dies ist ihm gelungen und die Quinta do Pégo ist heute vor allem für ihre Portweine und die dichten Rotweine bekannt.

Infos:

c/o Organize Communications GmbH

Riefstahlstraße 6 · 76133 Karlsruhe · Deutschland

Tel +49 721 91245-156
Fax +49 721 91245-157

„Stay Inspired“ im Conrad Hotel in Faro.

Von Jens Hoffmann.

Was gibt es Schöneres, als eine Reise an die Algarve nach Portugal.

Cork

In Faro angekommen. Schnell sind die Koffer da. Da steht auch schon der Chauffeur, lächelt freundlich, erzählt vom Land und den Bewohnern, so schön kann es sein.

Algarve2Palmen, Ginster, Mimosen, Schopflavendel – Botanikern blüht in Portugal das Herz auf.

Dazu viele Schafe, Sonne, Möven am Himmel, tief blaues Meer, die Algarve ist einfach himmlisch.

Der sonnengeküßte Zipfel Europas bietet zudem 300 Sonnentage im Jahr.

Roof Garden_terrace_02 - Copy - Copy

Unser Ziel ist das Conrad Algarve. Schon öfters war ich in Conrad Hotels. Und jedes Mal wurde ich mit etwas Neuem, ganz Einzigartigem überrascht: Diesmal heisst es „1,3,5 Stay inspired“, eine Aufforderung die Zeit (auch wenn es nur eine, drei oder fünf Stunden sind) lustvoll zu geniessen. Die Hotelgruppe hat gearbeitet, überlegt, programmiert. Wir sind die ersten die alles ausprobieren dürfen.

Stay Inspired by Conrad.

Schon die opulente Zufahrt zum Conrad ist einzigartig. Ein Hideaway im wahrsten Sinne des Wortes. Die Limousine hält vor dem Haus.

Lobby

Man fühlt sich wunderbar, eine angenehme Atmosphäre  und das anmutige Zusammenspiel aus Architektur, Licht und Farben ist unvergleichlich.

View

Der Concierge empfängt herzlich und man schenkt dem Gast die volle Aufmerksamkeit.

Das ist für mich die hohe Kunst der kultivierten Gastlichkeit, ich nehme es vorweg, es waren wahrlich inspirierende Tage.

Der Bellboy trägt die Koffer nach oben. Ich fahre mit dem Fahrstuhl.

Alles ist weitläufig und inspirierend. Die Tür zum Zimmer geht auf, edle, natürliche Materialien und modernes Design geben meinem und allen anderen Zimmern, Suiten und 7 Villen (mit teilweise eigenem Pool) eine besondere Note. Der freie Blick aufs Meer und die Natur sind für mich die schönste Dekoration. Beim Blick durch die Panoramafenster spiegeln sich auch im Inneren die Farben der Natur wieder. Alle Zimmer sind ausgestattet mit Bad, separater Dusche , Bademantel, LCD-TV, Telefon, WLAN, Safe, Minibar, Nespresso Maschine und Klimaanlage.

Grand Deluxe Suite_628

Die Badezimmer verfügen über Dusche und Badewanne (mit eingebautem Fernseher).

Vom Zimmer kann man auf die Terasse treten, die wunderbare Luft geniessen und die Pool-Landschaft anschauen. Eine charmante Oase der Ruhe. Luxus ja, aber leger und locker. So lässt sich die ungezwungene Atmosphäre am besten beschreiben. Das gilt auch fürs Outfit, denn der Dresscode ist “casual”, kurze Hosen sind nicht erwünscht, aber Krawatte, Anzug und Cocktailkleider bleiben daheim.

 

Viel Liebe zum Detail, keine Zwänge engen ein, die Gäste sollen sich wohlfühlen, und das tun sie auch.

Mein persönliches Highlight war das Dinner im Restaurant „Gusto by Heinz Beck“. Er ist einer der besten deutschen Köche, seine Kreationen genießen international zurecht ein hohes Ansehen. Im „Gusto by Heinz Beck“ verwendet er die besten lokalen und internationalen Zutaten, seine italienisch geprägte Küche ist ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art. Wir starten mit Champagner. Danach folgt Amberjack Tartar auf Walnuss Creme, Spargel und Topinambur.

Wenn Heinz Beck Austern mit einem Reigen origineller und aromatischer Gewürze Gerichte wie Fagotelli servieren lässt, ist das mehr als eine Hommage an die Sterneküche. Der Vergleich mit seinem mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants „La Pergola“ im Waldorf Astoria in Rom fällt leicht.

Es folgte ein wunderbarer Barsch dazu feiner Wein „Vale da Capucha Arinto 2013“.  Weiss. Grossartig. Dies alles in feiner Atmosphäre mit Blick von der Terrasse des Hotels, es lässt sich schwer in Worte fassen.

Ein schönes Mango Dessert folgte.

Fazit: Das „Foopdpairing“ macht anspruchsvolle Geniesser ist glücklich, die idealen Begleiter zu Heinz Becks Speisen waren Luis Pato Vinha Format 2003, Dona Maria Rose 2015 aus dem Alentejo, Vale de Capucha Arinto 2013 und Quinta do Monte d’Oiro Madrigal 2012.

Schöne Sterneküche, herzlicher und persönlicher Service auf der Terrasse des Conrad.

Wunderbar.

Louro_Restaurant

Das Frühstück wird im Restaurant „Louro“ serviert, das Frühstücksbuffet präsentiert sich ebenfalls wie ein Meisterwerk: Hausgemachter Kuchen, Müsli mit selbstgemachtem Joghurt, Detox-Smoothies aus Ananas und Kiwi, hauchdünn gebratener Bacon zum Ei, Pancakes und eine interessante Auswahl an Wurst und Käse, nicht zu vergessen, die süsse Tomatenmarmelade. Selten haben wir so gut gefrühstückt.

Die Küche des „Louro“ verwöhnt im übrigen den ganzen Tag mit kulinarischen Dingen. Auf der Speisekarte findet man viele regionale Elemente wieder. Salat,  Oliven, Fisch, regionales Fleisch.

Einfach probieren.

Wer aktive Entspannung sucht sollte Golf spielen.

Golf Algarve

Die Algarve ist Heimat von etlichen Top Golfplätzen und einigen der schönsten Plätze Europas.

Wer im Conrad wohnt ist gut beraten auf den Plätzen ums Hotel zu spielen Für mich war es ein wunderschöner Golfnachmittag. Ich spielte mit unserem Golf Concierge names Nuno den „QUINTA DO LAGO“ Golfplatz.

18 Loch zwischen Palmen, Korkeichen und Olivenbäumen bei 28 Grad. Wunderbar.

 

Danach steht für ungeahnte Wellnesswonnen der riesige Spa,  ein Indoor-Pool und zwei Outdoorpools mit Sauna und Aromaduschen bereit.

Fazit:

Eine echte Empfehlung, dem Conrad gebe ich in der Summe aller Bewertungen fünf ehrliche Sterne.

Es gibt Reisen, die berühren die Seele und diese war so war eine.

Adeus, Portugal.

 

Mehr Information und Buchung.

Conrad Algarve

Photos: Conrad Algarve

Die Reise wurde unterstüzt von LMG Management, München.

Luxuriöses Six Senses Hideaway in neuem Design

Von Francois Jobard & Jens Hoffmann.

Was gibt es Schöneres, um dem kalten deutschen Frühling zu entfliehen, als eine Reise ins Douro-Tal nach Portugal.

Die Destination im Norden Portugals ist eines der schönste Weinanbaugebiete der Welt.

Unesco-Weltkulturdenkmal, Granit- und  Schiefergestein, aufgetürmt zu steilen Hügeln und Bergen, in die Terrassen unterschiedlichster Formen gezirkelt sind, ein tief eingeschnittenes Tal, enge Flussschlingen, zahllose steile Stein-Terrassen, auf denen seit Jahrhunderten Wein angebaut wird.Seit 1756 sind die Rebflächen des Alto Douro urkundlich definiert und damit ist das Douro-Tal die älteste geschützte Weinbauregion der Welt und seit 2001 dem Unesco-Welterbe angehörend.

Die legendäre Six Senses Gruppe hat nicht ohne Grund das Douro-Tal erwählt, um dort am Ufer des Flusses ihr erstes europäisches Resort zu eröffnen.

Ein Grund mehr, sich auf die Reise dorthin zu begeben.

 

Die Ursprünge des Weingutes Quinta Vale de Abraao gehen auf das 15. Jahrhundert zurück. Seine derzeitige Form gewann es im 19. Jahrhundert, war über Jahrhunderte in Familienhand, wurde kurzzeitig zu einem Pousada, brannte nieder, wurde wiedererrichtet und ist seit Sommer 2015 im Besitz von Six Senses.

Die Six Senses Philosophie beruht auf Luxus, Wohlempfinden und Tradition und auf diesem Gut haben sie die Werte ihrer Marke wiedergefunden. Feine Architektur, sanftes Understatement, Authentizität und Nachhaltigkeit wurden hier machbar.

Das alles spiegelt sich überall im Hause wieder : Liebe zum Detail, Anspielungen auf lokale und geschichtliche Elemente, Töpfereien, antiquarische Bücher, Obstteller aus Korken, Azulejos, alte hölzerne Weinkisten … all dies mit einem Touch von Zeitgenössigkeit und Modernität. Ohne jedoch die Geschichte aus den Augen zu verlieren.

An den Wänden hängen im Großformat Familienfotos der ehemaligen Gutsfamilie, die hier noch bis in die 90er Jahre gelebt hat.

FAMILIE

Das Feng Shui Prinzip ist überall zu spüren – man fühlt sich wohl und kann in sich gehen.

REFLEKTION

Edle, natürliche Materialien und modernes Design geben den 41 Zimmern, 9 Suiten und 7 Villen (mit teilweise eigenem Pool) eine besondere Note. Der Blick durch die Panoramafenster spiegelt auch im Inneren die Farben der Natur wider. Die Zimmer sind ausgestattet mit Bad, separater Dusche , Föhn, Bademantel, LCD-TV, Telefon, WLAN (ohne Gebühr), Safe, Minibar, Tee-/Kaffeezubereiter und Klimaanlage.

Darüber hinaus hatten wir eine wunderschöne private Außenterrasse.

TERRASSE

Die feinen Pflegeprodukte im Bad werden nicht in Plastikfläschen, sondern in Keramikflaschen angeboten.

Alle Betten und Matratzen der Zimmer und Suiten werden in England handgefertigt und es schläft sich hervorragend in ihnen. Gut geträumt haben wir auch.

ZIMMER

Nachhaltigkeit wird seit jeher bei Six Senses gross geschrieben. Wasser wird in eigene Six Senses Flaschen abgefüllt, Müll wird getrennt, Gemüse zum Eigenverzehr angebaut. Das Douro-Ökostystem kann bis zu 3500 verschiedene botanische Spezien aufweisen. In ganz Portugal gibt es nur 4500 verschiedene Spezien. Die Biodiversität des Douro-Tals ist somit unschlagbar. Und Ziel der Quinta ist es, von Jahr zu Jahr mehr zum Selbstverbraucher zu werden.

Von überall her hat man einen atemberaubenden Ausblick auf den Fluss oder den Garten : Kastanien, Zedern, Palmen, Eukalyptus-Bäume, Weinberge.

Das Weingut befindet sich inmitten einer 80.000 qm bewaldeten Fläche.

Von dem großzügigen Außenpool mit Sonnenterrasse hat man einen weiten Blick auf das Tal, die Weinberge und den wunderschön angelegten Garten.

POOL

Die Küche verwöhnt mit kulinarischen Highlights und auf der Speisekarte spiegeln sich viele regionalen Elemente wider. Wir geniessen regionalen Käse im Holzofen mit Kräutern überbackenen als Vorspeise:

KÄSE

Püree von Topinambur, Junggemüse, Bacalhau, regionales Fleisch, Quinoa – aber alles neu durchdacht.

TOPINAMBUR

Das Essen wird begleitet von exzellenten Weinen aus dem gut bestückten Weinkeller. Selten haben wir so gut gegessen.

WEINBAR

Die Wine Library & Terrace ist ebenfalls mit lokalen Materialien und Möbeln ausgestattet, um ein authentisches Erlebnis zu schaffen – der perfekte Ort zum Aperitif oder um regionalen Wein und Tapas mit Blick auf den Douro Fluss zu genießen, auch von der überdachten Steinterrasse mit Kamin.

Herrlich. In der offenen Showküche mit Holzofen werden frisches Brot und traditionelle Ofengerichte zubereitet, hier finden auch die Kochkurse statt.

Das Frühstücksbuffet am nächsten Morgen ist himmlisch und präsentiert sich wie ein Meisterwerk: Hausgemachter Kuchen, selbstgemachtes Müsli mit selbstgemachtem Joghurt … wie schon gesagt, das Brot kommt aus dem eigenen Ofen, Detox-Smoothies aus Ananas und Kiwi, hauchdünn gebratener Bacon zum Ei, Pancakes und eine interessante Auswahl an Wurst und Käse.

Foto Frühstück

Die angebotenen Aktivitäten sollen Ruhe und Besinnung bringen :

Für ungeahnte Wellnesswonnen steht der 2.200qm große Six Senses Spa bereit. Er bietet ein Indoor-Pool mit Panoramafenster auf den Wald, Sauna, Laconium und Aromaduschen und 10 Behandlungsräume mit Blick auf den Fluss.

Auf dem Aktivitätenplan stehen auch geführte Wanderungen durch die Weinberge, Führungen durch die bekannten Weinkeller der Region, Bootsfahrten auf dem Douro, Canyoning, Yoga-Kurse, Mountainbike-Touren, Tree-Climbing und bald auch Paddle-Tennis zum Vergnügen von Jung und Alt.

Wir machten eine spannende Erkundungstour und entdecken das 10km entfernte Örtchen Lamego mit seiner barocken Wallfahrtskirche. Wirklich ein absolutes Muss !

LAMEGO

 

Gerne wären wir noch etwas länger geblieben, denn hier werden alle Sinne wach, es heißt nicht umsonst Six Senses ! Adeus, Portugal.

Info und Buchung:

Six Senses

Die Reise wurde unterstützt von Six Senses / France.

Meister des Blendings.
Portugals Winzer bringen Rebsorten in Balance

Portugal steht immer mehr nur für neue Trends in der Weinwelt. Es ist aber auch das Land der Wein-Blends. Was mancherorts genutzt wird, um Markenweine für eine breite Masse zu produzieren, ist in Portugal eine gut gepflegte Tradition, die ihren Ursprung in der Welt des Portweins hat und in Portugal selbst als Kunst angesehen wird.

Einst beherrschte Portugal die Weltmeere; die Schiffer und Seeleute waren es, die vor Jahrhunderten um die Welt reisten. Und auch heute noch ist Portugal  vielseitig und bietet alles, es lebt von der landschaftlichen und klimatischen Vielfalt ihrer Unterregionen. Die Weinbauern im Inland setzen zum Beispiel im Alentejo auf Trincadeira und Touriga Nacional,  bei den Roten und auf Arinto, Roupeiro, Antão Vaz bei den Weißen. Zum einen ist es die lange Erfahrung, wie die komplexe Bandbreite autochthoner Rebsorten miteinander zu vermählen sind. Zum anderen immer wieder eine persönliche Herausforderung. Denn nur selten können die Winzer beim Blenden nach Standardrezept vorgehen. Dass die Tradition bis heute gepflegt wird, macht Portugal einmal mehr zu einem besonderen Weinland.

Moderne Interpretationen der „alten Kunst“ in weiß und rot verdeutlichen über das Können hinaus die Kreativität einzelner Winzer.

Komplexe klimatische Bedingungen und wirtschaftliche Gründe veranlassten Winzer, ihre Reben im Mischsatz zu pflanzen. So gelang es, trotz unterschiedlicher Reifestadien der Trauben solide Weine zu produzieren und auch Rebkrankheiten konnten dadurch minimiert werden. Traditionell ist das Blenden in Portugal eng mit Portwein verbunden. Seit jeher werden die lokalen Rebsorten wie Tinta Barocca, Touriga Franca oder Touriga Nacional im Mischsatz gepflanzt und in Portweinen zusammengeführt. Im Gegensatz zu anderen Weinbauregionen konnten es sich die Winzer der Region Douro nicht leisten, ihre Weinberge zu roden, um heimische oder gar internationale Sorten reinsortig anzupflanzen. Auch heute noch wachsen dort häufig mehr als 20 verschiedene Rebsorten in alten Rebanlagen nebeneinander.

Dies gilt aber nicht nur für das Douro, sondern auch für Regionen wie Dão und Bairrada.

Eine Vielzahl an Weingütern verstehen sich sehr gut darauf, herausragende Weine aus Mischpflanzungen zu keltern, allen voran Quinta do Crasto und Quinta do Vallado. Diese große Kunst wird von Generation zu Generation weitergeben.

Im Laufe der Zeit haben die Winzer ihr Verständnis und das Wissen rund um das Thema Blending stetig weiterentwickelt und mancherorts ganz neu interpretiert. Immer mehr Weinberge sind heute auch in Portugal reinsortig bepflanzt, was für viele einer zeitgemäßen Entwicklung und klareren Betriebsstruktur entspricht. Dennoch hat man die Blends nicht aufgegeben, sondern eher neu gedacht, weil sie aus geschmacklicher und qualitativer Sicht immer noch viel Sinn machen. Auf ganz unterschiedliche Weisen werden Trauben, Moste oder bereits vergorene Weine vermählt. Das kontrollierte Blenden im Keller hat sich etabliert, denn es bringt viele

Vorteile: Die Winzer können so nicht nur besser Einfluss auf die Abstimmung der einzelnen Geschmacksprofile der Rebsorten nehmen, sondern auch gleiche Sorten verschiedener Lagen zu optimalen Blends zusammenführen.

Traditionell werden bis heute viele Blends aus heimischen Sorten hergestellt, was für die Verbundenheit und Begeisterung der portugiesischen Winzer für ihre autochthonen Rebsorten spricht. Bekannt dafür sind Weingüter wie die Quinta da Pellada mit ihrem Rotwein aus Touriga Nacional, Alfrocheiro und Tinta Roriz oder die Winzerin Julia Kemper mit ihrem Weißwein aus Malvasia Fina und Encruzado. Es gibt keine festgeschriebenen Trends, aber eine der Stärken der portugiesischen Winzer liegt im Bekenntnis zu zeitgemäßen, ausbalancierten Weinen, die in ihrer Komplexität dem internationalen Qualitätsvergleich standhalten. Ein weiteres Erfolgsrezept sind authentische, für das Land typische Blends aus autochthonen Rebsorten mit einem Hauch Internationalität sowie Blends aus rein internationalen Sorten. Unweit von Lissabon sorgt zum Beispiel das Weingut Quinta do Pinto mit Weinen aus Viognier und Chardonnay sowie Merlot und Syrah für Furore.

Kontakt & Info: winesofportugal@organize.de

Nanna Aczel | Tel. +49 721 91245-134 |

Wines of Portugal

 

Pousada Mosteiro in Guimaraes ist ab sofort Teil der „Small Luxury Hotels of the World“.

Von Jens Hoffmann

Die Stadt gilt als die Wiege Portugals, da dort der erste König des Landes Afonso I. Henriques geboren wurde. Sie  war gemeinsam mit Maribor im Jahr 2012 die Kulturhauptstadt Europas.

Die Altstadt von Guimarães gehört zum Welterbe der UNESCO.

Die Pousada Mosteiro de Guimarães ist das neueste Mitglied der renommierten Hotelvereinigung „Small Luxury Hotels of the World“.

Die Aufnahme unterstützt die Strategie der Pestana Hotel Group, die Pousadas de Portugal in den kommenden Jahren im Luxussegment zu etablieren und international bekannt zu machen.

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Mit der Pousada Mosteiro de Guimarães sind nun insgesamt fünf Pousadas de Portugal von „Small Luxury Hotels of the World“ anerkannt: Guimarães, Lissabon, Amares, Crato und Estoi. Sie alle gehören zu der Pousada Kategorie der Monument Pousadas, die sich durch Bestlage, portugiesische Gastfreundschaft und außergewöhnliche Details auszeichnen.

Nachdem bereits das Jahr 2015 mit einer deutlichen Wachstumsrate der Pousadas de Portugal abgeschlossen wurde, erreicht die Marke mit der Aufnahme der Pousada Mosteiro de Guimarães bereits im Voraus eines ihrer für 2017 festgelegten Ziele.

Miguel Velez, Executive Committee Member, äußert sich anlässlich der Bekanntgabe: „Die Aufnahme der Pousada Mosteiro de Guimarães bei „Small Luxury Hotels of the World“ ist ein weiterer, wichtiger Schritt um unser Ziel zu erreichen, die Qualität und Innovationen der Marke Pousadas de Portugal international zu etablieren. Eigentlich war dieser Schritt erst für 2017 geplant, aber der unglaubliche Erfolg unserer Strategie für die Pousadas de Portugal hat es uns ermöglicht, ihn bereits jetzt zu realisieren. Die Strategie beinhaltet neben der Neupositionierung und internationalen Förderung der Marke auch die Unterstützung der so genannten Portugalidade, ein Wort, das den Stolz auf das portugiesische Erbe beschreibt. Wir haben nun fünf Pousadas in Portugal, die diesem hohen Standard gerecht werden. Damit können unsere Gäste das Land von Norden bis Süden bereisen, während Sie in Klöstern und Schlössern mit außergewöhnlicher Geschichte übernachten.“

„Small Luxury Hotels of the World“ vereint knapp 520 Hotels auf der ganzen Welt, die sich durch höchste Standards auszeichnen. Herausragender Service, persönliche Erfahrungen, exquisite Küche und beste Qualität in jeglicher Hinsicht, die Small Luxury Hotels haben einen gemeinsamen Nenner: Exzellenz.

Über die Pestana Hotel Group:

Mit ihrer jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte ist die Pestana Hotel Group Portugals größter und führender Hotelbetreiber und verfügt mittlerweile über 87 Objekte in 16 Ländern. Manuel Pestana gründete das Unternehmen 1972 mit seinem Sohn und expandierte die Marke auf dem internationalen Markt. Pestana Hotels stehen für portugiesische Kultur und Geschichte und eine fortschrittliche Hotelgruppe mit einem internationalen Portfolio an Häusern in Bestlage, unterstützt von einem Team aus 7.000 Mitarbeitern. Die Pestana Group umfasst insgesamt drei Marken: Pestana Hotels and Resorts, Pestana Pousadas de Portugal und Pestana Collection Hotels. Die Gruppe vereint mehr als 10.500 Zimmer in Europa, Amerika und Afrika, die im letzten Jahr mehr als drei Millionen Gäste empfangen haben. Das Vermögen der Pestana Hotelgruppe wird mit 1,1 Milliarden Euro bewertet, mit einem Umsatz von 358 Millionen Euro und in einem EBITDAR von 93 Millionen Euro im Jahr 2014. 2015 wird ein Umsatz von 400 Millionen Euro und ein EBITDAR von 110 Millionen Euro erwartet. Laut dem Hotel Magazine Ranking für 2015, ist die Pestana Hotel Group zurzeit die 125. größte Hotelgruppe der Welt. Zusätzlich zu den Hotels verwaltet die Pestana Group sechs Golfkurse und ein Casino sowie weitere Geschäftsbereiche, wie Ferienwohnungen, Immobilienentwicklungen, ein Airline-Charter-Unternehmen und einen Reiseveranstalter, um ein rundum perfektes Urlaubserlebnis zu gewährleisten.

Im Jahr 2015 hat sich CR7 an der Pestana Group beteiligt.

Ronaldo

Infos: Pestana Hotelgroup

Vinho Verde Region.

Von Nicole Neugebauer.

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Es ist der einfache Luxus und oftmals der ländliche Genuss der mich immer wieder erfreut.

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Man genießt seinen Wein, ruhige Abende und verbringt die Tage im Kreise von Familie und Freunden.

So mag ich es.

Relais & Chateaux

Genauso war es kürzlich im Boutiquehotel Casa da Calçada, ein Relais & Chateaux Hotel in Amarante.

Das Dorf Amarante liegt in Nordportugal, eine 30 min mit dem Auto von Porto entfernt.

Dieser Ort wurde schon oftmals als einer der friedlichsten Orte auf Erden beschrieben.

Mit den grünen Bäumen, die den Fluss säumen und vielen alten Gebäuden könnte Amarante die Kulisse für ein Märchen bilden.

Im Zentrum befindet sich ein imposanter Palast aus dem 19. Jahrhundert. Dies ist unser Hotel.

Sozusagen ein fein, durchgestyltes Hotel hinter den Mauern historischer Palastwände.

Dies wird unser zu Hause sein für ein paar Tage.

Wunderbar.

Der Palast wurde restauriert und zu einem historischen 5-Sterne (Boutique-) Hotel umgebaut.

Service, Luxus und Komfort, aber auch viel Charme. Alles auf fünf Sterne Niveau.

Das Gebäude bietet herrliche öffentliche Bereiche, komfortable Zimmer und einen Outdoor -Swimmingpool mit Aussicht.

Das Hotel hat übrigens einen eigenen Weinberg, dessen Wein wir im Hotelrestaurant verkosten durften.

Danke dafür.IMG_2935

Eine Reise in den Norden lohnt sich, ganz in der Nähe befinden sich die historischen Städte Guimarães und Braga. Nebenbei liegt alles ideal um die umliegenden (Wein-) Attraktionen zu erkunden.

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Unsere Verkostung stand im Zeichen des Alvarinho.

Die „Quinta de Soalheiro“ lohnt sich auf jeden Fall zu besuchen, sie bietet kraftvolle und elegante Weissweine, welche die Besonderheit der Region widerspiegeln.

Geschützt von den umliegenden Bergen entstehen hier -unter anderem- drei reinsortige Alvarinhos, die sicherlich zu den Besten in der Vinho Verde Region zählen.

Prost, wir haben wenig gespuckt und mehr getrunken.

Don’t drink and drive. Das ist auch mein Motto. Aber ein Auto ist hier nützlich.

Man fährt von Dorf zu Dorf und hält hin und wieder an.

Die Ruhe, die Menschen, alles perfekt für einen kurzen Spaziergang oder ein schönes Essen mit einem Glas kühlen Vinho Verde Wein.

Die einfachen Dinge, der pure Luxus.

Weingut: Quinta des Soalheiro:

Soalheiro

Check-in: Hotel Casa da Calcada: http://www.casadacalcadahotel.com/de/index.html

Meine Weinreise ins Alentejo.

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Von Jens Hoffmann.

Getreu der Devise, alles was man lokal erwerben kann, kauft man auch lokal.

Wir haben uns ausschließlich regional ernährt, mit viel regionalem Käse, frisch gebackenem Brot, vorzüglichem Fleisch von schwarzen Schweinen, Oliven und viel regionalem Wein.

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Die Restaurants arbeiten sehr eng mit den lokalen Weinbauern und Gärtnern zusammen, diese liefern den vorzüglichen Wein, die Wurst und das Fleisch, Oliven, Wurzeln, Pilze und Kräuten, Gemüse und Früchte.

Die Portugiesen haben das ganze Jahr ein breites saisonales Angebot. Essen in Portugal da gehört vor allem Bacalhau (Kabeljau) und Oktopus dazu.

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Der „fiel amigo“, der Kabeljau, der importiert werden muss, schaffte es zum Nationalfisch.

Mindestens drei Fischereibetriebe in Norwegen produzieren exklusiv für den portugiesischen Markt.

Einst beherrschte Portugal die Weltmeere; die Schiffer und Seeleute waren es, die vor Jahrhunderten vor Grönland Bacalhau fischten, ihn einsalzten und so für lange Seereisen haltbar machten. Heute sind die Portugiesen weltweit führend beim Konsum, und überall auf den Märkten des Landes sieht man die getrockneten, gesalzenen Fische.

Drei Tage muss der Fisch in Wasser quellen, bevor er gegessen wird. Stockfischbällchen, die warm oder auch kalt gegessen werden gehören hier einfach dazu.

Ebenso „Pastéis de Nata“, die Blätterteigtörtchen mit Pudding.

Dazu gibt es immer schöne Weine, im Alentejo wachsen überall die roten Trauben, aus denen der Tinta Roriz gewonnen wird.

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Trotz seiner wunderschönen Landschaft und Vielfalt ist der Alentejo noch ein verstecktes Paradies und keine Topdestination.

Die Themen und Angebote wie Kulinarik, Aktivitäten in der Natur, etwa Radfahren, Vogelbeobachtungen und Wandern werden jedoch vermehrt beworben.

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Unzweifelhaft wird der Alentejo sich entwickeln, das  veranschaulicht auch die Hotellerie.

Sie ist schon jetzt sehr vielseitig und bietet von Pousadas über Öko-Resorts, Boutique und Designhotels in Weingütern, ursprünglichen Landsitzen und Stadthotels jegliche Art von Unterkünften.

Die Weinregion lebt von der landschaftlichen und klimatischen Vielfalt ihrer Unterregionen.

Die Weinbauern setzen auf Trincadeira, Touriga Nacional, Castelão, Aragonês und Alfrocheiro bei den Roten und auf Arinto, Roupeiro und Antão Vaz bei den weißen Weinen.

Gehaltvolle, farbintensive, fruchtige und strukturreiche Rotweine, die man jung trinken, aber oft auch lange lagern kann und fruchtige, komplexe Weißweine mit harmonischem Körper und guter Säure. Die Erzeuger begnügen sich nicht mit dem weltweiten Siegeszug ihrer Weine, sondern fördern und unterstützen den Weintourismus im „Kalifornien Europas“.

Den Alentejo kann man das ganze Jahr über besuchen. Für Foodies hat er einiges zu bieten.

Mein Favorit ist das iberische Schwein, die Tiere leben im Freien in Kork- und Steineichenwäldern, sie lieben Eicheln und schmeckten mir  einfach grossartig.

Ungezählt sind auch die regionalen Süßspeisen, deren Rezepte oft aus den Klöstern der Region stammen.

Oftmals verbinden die jungen Küchenchefs die Gerichte der Mütter und Großmütter mit Eindrücken ihrer Zeit im Ausland.

Sehr zu empfehlen ist das Städtchen Évora, dessen historisches Zentrum Teil des UNESCO Welterbes ist. Mitten im alten maurischen Viertel liegen viel schöne Restos mit ausgezeichneter regionale Küche und vorzüglichen Weinen

E bom proveito! Guten Appetit.

 

Check in:

Mar de Ar in Evora, das Fünf-Sterne Boutique Hotel liegt in einem Palast aus dem 16. Jahrhundert und verfügt über eine schöne Kapelle mit Gewölbedecken.

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Ausser dem grossartigem Blick auf die Aquädukte von Évora bietet es genoss ich unser Hotel, das zudem einen schönen Wellnessbereich mit Außenpool bot.

Mar de Ar in Evora, das Fünf-Sterne Boutique Hotel liegt in einem Palast aus dem 16. Jahrhundert und verfügt über eine schöne Kapelle mit Gewölbedecken.

Ausser dem grossartigem Blick auf die Aquädukte von Évora bietet es genoss ich unser Hotel, das zudem einen schönen Wellnessbereich mit Außenpool bot.

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Mein elegant eingerichtetes Zimmer war sehr geräumig, mit einer gemütliche Sitzecken und das Badezimmer wurde durch eine architektonisch reizvolle große Glasscheibe vom Schlafbereich getrennt.

Das Spa des Hotels bietet eine breite Palette an Anwendungen und Massagen, wie Aromatherapien und Schlammbehandlungen, ein Hammam und eine finnische Sauna.

Es liegt nur unweit vom Tempel der Diana, der Kathedrale von Evora Se und dem Praca do Giraldo und der Capela dos Ossos entfernt.

 

Es war eine schöne Reise.

Die Reise wurde unterstützt von Wine Partner aus Wien.

Einladung der Pestana Hotel Group ins Pestana Hotel in Berlin-Tiergarten.

Von Jens Hoffmann

Die Pestana Hotel Group ist Portugals führende Hotelgruppe und zählt mit 87 Hotels auf drei Kontinenten zu den Größten in ganz Europa. Seit Eröffnung des ersten Hotels 1972 auf Madeira entwickelte Dionísio Pestana, visionärer Gründer der Gruppe, die Marke stetig weiter. Heute kann die Pestana Hotel Group auf eine jahrzehntlange Erfolgsgeschichte zurückblicken und umfasst insgesamt drei Marken: Pestana Hotels und Resorts, Pestana Pousadas de Portugal und Pestana Collection Hotels.

Im Rahmen der Pressekonferenz, Hotelführung und Gala erfuhren wir so einiges  über die internationale Hotelgruppe und ihre Philosophie.

Untertitel

Die Pestana Hotels & Resorts betreibt derzeit 47 Hoteleinheiten, die sich auf drei Kontinente verteilen: 23 Einheiten in Portugal (9 auf Madeira, 10 in der Algarve und je eine in Lissabon, Porto, Cascais und Sintra), eine in England (London/Chelsea), eine in Deutschland (Berlin), neun in Brasilien (Rio de Janeiro, Angra dos Reis, São Paulo, Bahia, Natal, Curitiba, São Luis), eine in Argentinien (Buenos Aires), eine in Venezuela (Caracas), eine in Kolumbien (Bogotá), eine in Marokko (Casablanca), eine in Mosambik (Maputo, Ilha de Inhaca und Ilha de Bazaruto), sowie je eine in Südafrika (beim Krüger-Nationalpark), auf den Kapverden (in der Stadt Praia), drei in São Tomé e Príncipe und eine in den Vereinigten Staaten.  Ihre europäische Internationalisierung wird konsequent verfolgt.

 

Im Berliner Hotel wurden Investition in Höhe von über 30 Millionen Euro getätigt und 80 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Das kurzfristige Ziel lautet Hotels in allen Hauptstädten Europas zu eröffnen und Berlin ist von großer strategischer Bedeutung, da die meisten Touristen in Portugal aus Deutschland kommen und sich daraus wirtschaftliche Synergieen prima nutzen lassen.

Das Berliner Haus liegt inmitten des Diplomatischen Viertels, in wenigen Gehminuten ist man im KaDeWe oder Berliner Zoo.

142 Zimmer in drei verschiedenen Kategorien werden den Gästen geboten.

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Die Zimmer haben – genau wie unser Zimmer 605 – eine Außenterrasse. Alle Zimmer sind modern und allergikerfreundlich mit Holzparkett, Regendusche und hochwertigen Betten ausgestattet.

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Unser Zimmer bestach durch den herrlichen Blick in den Berliner Westen, unmittelbar neben der koreanischen und den nordischen Botschaften. Ein Boardroom mit eigener Terrasse und weitere Gruppenräume machen das Hotel zum perfekten MICE-Hotel.

Später genossen wir noch einen Cocktail in einer Suite der 6. Etage, neben unserem Zimmer, erneut mit perfektem Blick auf die Skyline Berlins, den Tiergarten und die Siegessäule.

Die Bar im Groundfloor und das Restaurant Atlantik -in dem auch die Gala stattfand- können kulinarisch überzeugen.

 

 Ach ja, natürlich gibt es auch einen Fitnessbereich, kleinen Pool, Sauna und ein Dampfbad.

 Es hat Spass gemacht.

 

Weitere Informationen:  Pestana

Hotel Pestana (Berlin Tiergarten)
Stülerstraße 6
D-10787 Berlin

Der perfekte portugiesische Abend

Text: Jens Hoffmann

Alles was uns die Natur an Gutem schenken kann.

„Leitão à Bairrada“ Spanferkel nach Bairrada-Art mit einem Bairrada Garrafeira Doc Tinto 2009 – Quinta das Bageiras.

Ein perfektes Couple.

Die Begabung all das zu geniessen habe ich in Porto gelernt.

Die Empfehlung für den Weinkeller steht fest:

Bairrada Garrafeira Doc Tinto 2009 – Quinta das Bageiras

Ein fantastischer Jahrgang (2009). Unzweifelhaft. Der Topwein des Weinguts überzeugt;  rund, schwer und dicht im Bouquet. Opulente Nase, würzig, interessante Tannine (dies liegt wohl daran das der Wein sehr lagerfähig ist).

Für mich ein schöner Wein und absoluter Klassiker der Rebsorte Baga.

Unbedingt probieren.

Baga – Für Weinfreunde:

Eine Rebsorte mit Potential, Portugals einheimische Rebsorten zählen zu den nationalen Kostbarkeiten des Landes.

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Kenner, Fachleute sowie private Weinliebhaber schätzen die vielseitigen Weine aus den mehr als 250 autochthonen Sorten des Landes.

Baga – Eine Rebsorte, die sich bisher eher im Hintergrund gehalten hat, holt gewaltig auf und gewinnt stark an Bedeutung.

Die Baga-Reben – die unter Winzern lange als schwierig und launisch galten – wachsen fast ausschließlich in der DOC Bairrada in der Region Beiras, die im nördlichen Zentrum Portugals liegt.

Dort ist die autochthone Sorte auf mehr als 70 Prozent der Anbaufläche die mit Abstand am stärksten vertretene Traube.

Aber auch im Dao sowie und Douro wächst die Baga-Traube, allerdings in deutlich geringerem Umfang. Optimale Grundlage für die Entwicklung der Trauben bieten Kalk- und Lehmböden, die neben leichten Sandböden typisch für die DOC Bairrada sind.

Das Klima der Region ist atlantisch geprägt. Um die bestmögliche phenolische Reife zu erlangen, werden die Trauben möglichst spät im Herbst geerntet. Allerdings erhöhen hohe Niederschläge vor allem in dieser Jahreszeit das Fäulnisrisiko für Baga. Von den Winzern sind daher viel Sorgfalt und Einsatz gefordert. Lange Zeit wurden die Trauben deshalb früh geerntet und überwiegend für Cuvées und Schaumweine verwendet. Durch den Klimawandel sind die Sommer in Portugal in den letzten Jahren allerdings immer niederschlagsärmer geworden, wovon die spätreifenden Baga-Reben profitieren. Die dunklen Baga-Trauben sind klein, haben sehr dicke Schalen und einen hohen Gerbstoffanteil.

IMG_5028Neben den veränderten klimatischen Bedingungen hat sich auch die Einstellung der Winzer zu „ihrer“ Baga positiv entwickelt. Pionier dabei ist Luís Pato. 1980 begann er, aus den dickschaligen Beeren Rotweine zu keltern. Dabei entrappte er seine Ernte als erster vollständig, um grüne Tannine im Wein zu vermeiden. Darüber hinaus hält er seine Erträge gering, so dass sich das Aroma in den einzelnen Trauben intensiv konzentriert. Dieses Engagement sowie seine Erfolge damit brachten ihm den Spitznamen Mr. Baga ein. Luís Patos Leidenschaft für Baga teilen immer mehr Bairrada Winzer, die Stolz auf „ihre“ Rebsorte sind und das Potential der Traube erkennen: Seine Tochter Filipa Pato und Mário Sérgio Nuno gründeten beispielsweise im Jahre 2010 die Winzergruppe „Baga-Friends“. Mittlerweile gehören der Gruppe weitere sechs Winzer der Region an: Neben Luís Pato auch Paulo Sousa, António Rocha, Joao Póvoa, François Chasans und Dirk Niepoort.

Die Mitglieder dieser Gruppierung sowie der Großteil der Winzer der DOC Bairrada widmen sich mit sehr unterschiedlichen Ansätzen, aber voller Leidenschaft dem Anbau und der Weiterentwicklung dieser autochthonen Rebsorte.

An der Baga-Traube führt in der DOC Bairrada eben kaum ein Weg vorbei. Während die Philosophie der Familie Pato und von Dirk Niepoort einen neuen Baga-Stil hervorbringt, stehen bei Mário Sérgio Nuno und weiteren Baga-Winzern die klassisch traditionelle Stilistik im Vordergrund.

Die Trauben werden beispielsweise nicht entrappt. Die Weine reifen in großen Fässern, die Langlebigkeit steht im Zentrum. Auch Luis Patrão von Vadio Wines greift bei seinen Weinen nur minimal in den natürlichen Gärungsprozess ein.

Die Baga-Trauben reifen zuerst in offenen Tanks, damit sich die Fruchtaromatik voll entfalten kann. Vor der Flaschenabfüllung reifen sie dann nochmals 18 Monate in Eichenfässern.

Mittlerweile bauen auch größere Betriebe, wie die Adega Cooperativa de Cantanhede, erfolgreich Baga Weine in sehr hoher Qualität aus. Nicht nur sortenrein, sondern auch als Cuvée mit den portugiesischen Sorten Tinta Roriz und Touriga Nacional oder mit internationalen Sorten wie Cabernet Sauvignon entstehen spannende Weine.

Doch egal ob modern oder traditionell gekeltert: Baga-Rotweine brauchen immer etwas Zeit, denn in jungen Jahren sind die Tannine vordergründig und die Aromen von dunklen Früchten wie Kirsche und Heidelbeere eher dezent. Das muss kein Nachteil sein.

Durch früheres Öffnen und Karaffieren bieten auch die jungen Weine einen hohen Trinkgenuss. Eine gewisse Flaschenreife ist bei Baga dennoch meist vorteilhaft, meinen die besten Baga-Winzer. Auf jeden Fall zählen Rotweine aus der Baga-Traube zu den spannendsten und tiefgründigsten Weinen, die Portugal derzeit zu bieten hat. Vor allem Weinkenner finden mehr und mehr Gefallen an dieser außergewöhnlich authentischen Sorte, die mit zunehmender Reife intensive Aromen zeigt und an Eleganz und Komplexität gewinnt. Noten von getrockneten Früchten, dunkler Schokolade und Gewürzen kommen zum Vorschein, das Tannin rückt in den Hintergrund. Die empfohlene Trinktemperatur liegt bei 16 bis 18 °C.

Junge Rotweine aus der Baga-Traube schmecken gut zu Wild, Eintöpfen mit Fleischeinlage und anderen kräftigen Fleischgerichten, die mit Sauce serviert werden. Gereifte Weine mit ihren weichen Aromen passen sehr gut zu Fleisch- und Pilzgerichten sowohl kurzgebraten wie auch geschmort. Überraschend aber überzeugend ist auch die Kombination mit frischem Thunfisch und verschiedenen Käsesorten.

Aber auch Liebhaber der Espumantes, der Schaumweinen aus Portugal, sollten die Baga-Traube unbedingt kennenlernen. Denn die Heimat der Baga, die DOC Bairrada, ist das wichtigste Schaumweinzentrum des Landes. Schaumweine aus Baga-Trauben können eine tiefrote Farbe aufweisen, werden aber auch als Rosé und weiß gekeltert. Geschmacklich haben sie eine ausbalancierte Säure und zeigen Aromen reifer, roter Früchte. Sie eignen sich gut als Aperitif, passen aber auch hervorragend zu „Leitão à Bairrada“.