Aus der Reihe „Unterwegs in Europa“.
Von Jens Hoffmann
Wroclaw warum eigentlich nicht? Sie ist ja eine der Lieblingsstädte von Dalai Lama.
Warum seine Heiligkeit hier so gern ist, haben wir versucht herauszufinden. Soviel vorweg, die Suche hat Spaß gemacht und ich glaube zu wissen warum es dem grossen Mann des Buddhismus hier gefällt.
Wroclaw ist eine lebendige offene Stadt mit vielen Cafés, schönen Gassen und einer tollen malerischen Altstadt.
Nicht nur wegen ihrer Altstadt und den vielen netten Menschen eine der schönsten Städte Polens, sondern auch, weil es dort eine bemerkenswerte Kunst und Kulturszene gibt.
Zurecht war sie deshalb „Europäische Kulturhauptstadt 2016“.
Wroclaw hat eine bewegte Geschichte, 70% Prozent der Stadt war nach dem Krieg zerstört, 1915 sprachen noch 95% der Bewohner deutsch, heute sind es 5%. Die zerstörte Altstadt wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Heute erstrahlt sie mit schönen alten, herrschaftlichen Häusern und wenig Plattenbaucharme. Man nennt sie „die Stadt der 100 Brücken“. Überall gibt es kleine Geschichten und Traditionen. Wenn man sich für Architektur und guten Café interessiert, dann lohnt sich ein Besuch der Markthalle Hala Targowa. Das Bauwerk mit seiner roten Backsteinfassade und dem mächtigen Uhrturm ist beeindruckend, besonders spannend ist auch die Stahlbeton-Konstruktion im Inneren.
Ähnlich spannend, allerdings viel gewaltiger, ist die Jahrhunderthalle oder Millenium Hall, ein UNESCO-geschütztes Bauwerk. Hier finden alle relevanten Sportevents und Konzerte statt und eben jener Dalai Lama hat hier schon mehrere Reden gehalten.
Daneben gibt es ein Museum für zeitgenössische Kunst, ein „must do“, der Besuch lohnt sich.
Auf dem Marktplatz dem Treffpunkt der Stadt, steht ein schöner Springbrunnen, der im Dunkeln angestrahlt wird. Auch die Elisabethkirche ist einen Besuch wert. Der backsteingotische Kirchenbau ist nicht zu übersehen und das Innere der Kirche besticht durch seine schönen Fenster. Früher wurde die Elisabethkirche von einem geschlossenen Kranz von Häusern umgeben, der den Kirchhof von den Straßen abschirmte. Die Häuser wurden als „Hänsel und Gretel Haus“ bezeichnet was mittlerweile ein ganz offizieller Name geworden ist.
Kleiner Tipp: Bei einem Spaziergang durch Wroclaw immer mal den Blick vom Smartphone, einfach einen Blick nach unten werfen. Wenn man Kinder dabei hat macht man das ja sowieso. Dort befindet sich nämlich die „Zwergenarmee“ der Stadt. Die winzigen Zwerge „Krasnale“ heißen sie auf polnisch, sind aus Wroclaw nicht mehr wegzudenken. Sie prägen das Stadtbild und es heißt, dass hunderte von Zwergen in der Stadt verstreut sind.
Nach einer alten Sage halfen die Zwerge bei der Stadtgründung und überlisteten auch den bösartigen Oderkobold, der den Menschen zugesetzt hatte.
Aus Dankbarkeit bot man den Zwergen ein lebenslanges Bleiberecht in der Stadt an.
Wunderbar.
Anreise: Wir sind von Berlin mit dem Zug angereist.
Mit der Einfahrt in den Hauptbahnhof, den Wrocław Główny, bietet die Stadt bereits ihr erstes Highlight. Das vor wenigen Jahren sanierte Bahnhofsgebäude sieht mit seinen Türmchen und Zinnen wie ein kleines Schloss aus.
Wir werden abgeholt und los geht es.
Das obskure Objekt unserer Begierde und Zuhause auf Zeit ist das neue DoubleTree by Hilton (geöffnet im August 2016) Das Designhotel präsentiert sich wie die „Queen Elisabeth“ beim Ablegen und vermischt modernes Exterieur mit einem feinen Innenkonzept. Das minimalistische und elegant abgerundete Gebäude zog uns sofort in seinen Bann. Es befindet sich im „OVO Wroclaw“ – ein Highlight für das neue urbane polnische Design.
Man wird herzlich empfangen, es gab einen warmen Schokoladenkeks bei der Ankunft (obwohl ich ein Gläschen Champagner bevorzuge) und der fürsorgliche Service begleitet den Gast während des gesamten Aufenthalts.
Zimmer und Suiten
Das Double Tree by Hilton verfügt über 189 Zimmern und Suiten. Diese sind nicht wie in vielen anderen Hotels im amerikanischen Stil, sondern modern, funktionell und etwas stylischer eingerichtet. Design ist aber kein Selbstzweck, sondern dient dem Gast. Ein perfekt gestaltetes Bad mit Dusche, ohne Stolperstein.
Wir wohnten im Zimmer 222 und hatten Zugang zu der Executive Lounge – inklusive Happy Hour Free Drinks zwischen 18h und 20h- und kleinen Appetithappen den ganzen Tag über.
Es gibt auch eine Presidential Suite mit einem einzigartigen Ausblick auf den Słowacki Park. Das neueste Hotelhighlight der Stadt, bietet mit der OVO-Bar und Restaurant zudem eine funktionierende kulinarische Betreuung mit einem ausgezeichnetem Koch.
Sowohl die Menues als auch die à la carte Tapas konnten überzeugen. Der Innenhof, der auch für Nicht-Hotelgäste zugänglich ist bleibt vom Frühstück bis zum späten Abend geöffnet.
Schöne Annehmlichkeiten für alle Besucher egal ob Tagesgast oder Geschäftsreisender.
Für diejenigen, die auf Wellness setzen, bietet das Hotel – Sauna, Jacuzzi und das Kandara Spa mit seinen ganzheitlichen Behandlungen. Sinnliche Erlebnisse par excellence.
Ein perfekter Platz zum Entspannen.
Wenn es zum Essen in die Stadt treibt, der wird auch kulinarisch hier glücklich. Um nur mal zwei Klassiker zu nennen Zurek und Piroggi. Die polnische Küche ist hervorragend und bietet eine tolle Auswahl an Speisen. Es war einfach überall nur lecker!
Besonders zu empfehlen ist das Jasna Restaurant im „Brajt Hotel“.
Mit ausgeprägtem Fingerspitzengefühl und Empathie führt die Besitzerin ein feines „brutal lokal“ Restaurant. Das Restaurant im Hotel überzeugt mit einer elegant-gemütlichen Foodsharing -Atmosphäre. Seit kurzem kreiert man hier bodenständige aber fantasievolle Gerichte. Das „Sharing- Menü“ begeistert vor allem Gourmets, die sich von der klassische Haute Cuisine etwas abgewendet haben und nun lokale Küche bevorzugen. Es wird mit Produkten von nachhaltig wirtschaftenden Produzenten aus dem Umland zubereitet. Feine Wurst, Pilze und Craft Bier mit garantierter enger Verbindung zum Erzeuger. Geschmacklich perfekt und mit hochwertigsten Zutaten zubereitet.
Wunderbar.
Dann wieder in die Stadt, es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten, Denkmäler, Brücken, Kirchen, Geschichte. Für einen Besuch mit Kindern empfehlen wir den Besuch des Afrykarium und Hydropolis.
Das Afrykarium ist Teil des Zoo, Über dem Besucher schwimmen die Haie und Rochen und viele weitere Fische. Faszinierend war auch die Flusspferdfamilie, die wir zur Fütterungszeit besucht haben.
Für etwas ältere Kinder ist ein Besuch im „Hydropolis“ (Wassermuseum) unabdingbar. Das Museum ist sehr modern, mit interaktiven Modulen.
Das war nur ein kurzer Einblick, die Stadt hat noch viel mehr zu bieten, Dalai Lama und die internationalen Besucher nennen die Stadt „Wroclove“.
Mein Fazit: Ein wunderbare Stadt.
Wir mochten besonders die malerische Altstadt mit dem gotischen Rathaus und das jüdische Viertel mit Synagoge. Eine moderne, lebendige, wunderschöne Stadt und ein feines Designhotel in einem charakterstarken Bauwerk -das zurecht 5 Sterne verdient.
Check-in und Information:
Double Tree Wroclaw
Die Pressereise wurde von Grayling PR Frankfurt unterstützt.