Aus der Reihe: Unterwegs in Europa – Siena, das Herz der Toscana.

Von Jens Hoffmann 

Sanfte Hügel, hochsommerliche Temperaturen, Zypressen und Olivenbäume.

Ich liebe die Toskana.

Mein Reiseziel ist Siena. Die Stadt war früher aufgrund seiner strategischen Lage an den wichtigsten Handelswegen, eine der mächtigsten Städte Mittelitaliens.

Zahlreiche kriegerische Aktivitäten führten dazu das Siena im Jahr 1555 ihre Unabhängigkeit verlor und Teil des von den Medici in Florenz beherrschten Großherzogtums Toskana wurde.

Das zur Geschichte, das Objekt meiner Begierde ist der Palio di Siena.

Palio was ist das denn?

Das aufregendste, kürzeste Pferderennen der Welt findet im Stadtzentrum statt.

Schauplatz ist die Piazza del Campo. Die Rennpiste, ein 20 Zentimeter dicker und siebeneinhalb Meter breiter Gürtel aus Tuffsteinmischung, wird vor dem Palio um die Piazza gelegt.

 

Gekämpft wird um den Palio – ein Siegesbanner aus Seide-, eine bis ins Mittelalter zurückreichende Tradition. Von den durch Tiere repräsentierten Contraden gibt es 17. Für die Dauer des Palio verwandeln sich die Contraden in gegnerische Stadtrepubliken der Palio fand bereits im 12. Jahrhundert statt. Die Regeln wurden 1721 festgelegt und seitdem kaum geändert. Für hohe Gagen heuert man Jockeys an, die ohne Sattel reiten. Am frühen Abend beginnt das Finale. Wenn das Siegesbanner gegen 18 Uhr vor dem Rathaus aufgestellt wird, endet der Einlass in den Zuschauerbereich im Inneren der Rennbahn. Wer in den Cafès oder einem der umliegenden Häuser am Campo keinen Platz bekommt, verfolgt das Geschehen im Fernsehen. Früher hat die Privatbank „Monte dei Paschi“ das Rennen finanziert, nun zahlen die Sienesen den Wettkampf aus ihren Kassen. Dem Rennen geht der von Trommelschlag und Posaunen begleiteter „Corteo storico“ voraus. Wenn dann der Startleiter, den Umschlag mit der Startreihenfolge öffnet, wird es still. Die Pferde tänzeln aufgeregt hin und her und schlagen aus, was, Fehlstarts eingeschlossen, bis zu einer Stunde dauern kann. Sieger ist das erste Pferd, das die Piazza dreimal umrundet hat – ob mit oder ohne Reiter. Der Sieg allein zählt. In Siena gibt es nur Schwarz oder Weiß – wie die Farben des Stadtwappens und das Zebramuster des Doms. Am Tag darauf sieht man Erwachsene Schnuller tragen: So geben sich die Sieger zu erkennen, denn das Siegesbanner wird auch „Cittino“ (Kindchen) genannt.

Schön war es in Siena und es wird noch besser, ich wohne im 12 Kilometer entfernten 5-Sterne La Bagnaia Golf & Spa Resort.

Mein Hideaway auf Zeit ist ein zauberhafter Ort der Stille und des Friedens.

Mit seinen 1100 Hektar, Resort, Wald und Garten, ist dieses Hideaway -aus dem 12.Jhd-, eingebettet in wuchtige Klostermauern, ein höchst interessantes Domizil.

Über allem herrscht hier die Natur, hier können die Pferde in Ruhe und friedvoller Atmosphäre grasen.

Bella Italia.

Informationen und Buchungen 

http://curiocollection3.hilton.com/en/hotels/italy/la-bagnaia-golf-and-spa-resort-siena-curio-collection-by-hilton-SAYLBQQ/about/amenities.html

Die Reise wurde unterstützt vom Hilton Bagnaia Golf & Spa Resort.

Ein Reisereport von Jens Hoffmann.

Wir haben uns auf den Weg gemacht die polnische Ostseeküste in Misdroy zu entdecken.

Direkt am Sandstrand der Bernsteinküste befindet sich unser Domizil,  das 4 Sterne Hotel Amber Baltic.

IMG_3594

Wir reisten mit dem Zug an. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhof und ist per Taxi schnell zu erreichen. Es liegt am Meer und versprüht einen ganz besonderen Flair. Die Polen loben die deutschen Seebäder für ihre Eleganz. Doch auch hier hat sich in Sachen Infrastruktur einiges getan. Durch das Amber Baltic welches zu Vienna International gehört bekommt Misdroy einen eigenen Charme. „Kropla do kropli i bedzie morze“ – Tropfen für Tropfen formt das Meer es kennt keine Unterschiede, die Ostsee ist überall gleich schön.

IMG_3550

Auch sind die polnischen Seebäder sehr beliebt bei deutschen Gästen, denn hier kann man Golf spielen, Massagen geniessen, die besten Piroggi essen und lange Strandspaziergänge unternehmen. Familien mit Kindern lieben die Ostseebäder. Unser Tag began früh in Berlin. Ein Taxi fährt uns zum Bahnhof, viel Gepäck und zwei Kinder mit dabei. Juchhu, mal mal wieder eine Recherchereise mit Familie!

 

Ab nach Międzyzdroje, in Deutschland kennt man es nur als Misdroy. Misdroy ist  ein 5.000 Einwohner Städtchen auf der Insel Wollin und durchaus bekannteter Badeort, auch wenn kein Deutscher den polnischen Namen aussprechen kann. Bis zu seinem Aufstieg zum Seebad lebte das Dorf von Fischfang und Landwirtschaft. Zum Badeort wurde Misdroy im Jahr 1830, wohlhabende Berliner und Stettiner bauten sich dann hier ihre Villen. Mir gefielen besonders die Abhängen an der bewaldeten Hügelkette und dies direkt am Meer. Wirklich einzigartig.

 

 Seit den 90er Jahren fahren viele Deutsche an die polnische Küste, mein erster Besuch war im Jahr 1998, damals in Swinnemünde. Heute ist es eines der bedeutendsten polnischen Ostseebäder, die Seebäder Polens boomen wegen ihrer Ursprünglichkeit und Natürlichkeit. Im gesamten Städtchen sorgen die bewaldete Steilküste und der angrenzende Wolinski-Nationalpark für ein besonders mildes Klima. Das Meer reichert die Luft mit gesundem Salz an. In Misdroy kann man sich daher grossartig erholen und seit über 170 Jahren kommen Menschen aus aller Welt deshalb hierher.

IMG_3551

Ich kam zudem in den Genuss eine Golfrunde auf dem schönen 18-Loch Amber Baltic Course zu spielen.

IMG_3553

Leider war dieser am Feiertag so überfüllt, das es mit Rücksicht auf die Zeit mit der Familie nur 9-Löcher wurden. Es hat dennoch viel Spass gemacht.

Die 191 Zimmer und Suiten sind wohnlich und sehr funktionell eingerichtet.

IMG_3539

Alle Zimmer -einschließlich unserer Suite-  haben ein moderneres Ambiente, das meiner Einschätzung nach jedoch ein kleines Face-Lift benötigt um die aktuellen Vienna International Ansprüche zu erfüllen.

Für uns gab es einen Obstkorb und eine Flasche Rotwein zur Begrüssung.

IMG_3540

Wunderbar.

Die Suite war sehr geräumig, mit zwei Badezimmern und zwei Eingängen.

Die Bäder sind funktional und mit schönen Kosmetik ausgestattet.

IMG_3543

Wir genossen ein schönes Frühstücksbuffet mit Blick auf die Ostsee.

Im Restaurant gibt es viele verschiedene Gerichte, viele Süsspeisen, leider etwas wenig Früchte.

Neben dem reichhaltigen Buffet kann man auch à la carte Essen, sehr zu empfehlen sind die verschiedenen Arten von Piroggi oder auch der Apfelstrudel mit warmer Vanillesoße.

Dem Gast gilt eine hohe Aufmerksamkeit, Roomservice, Sauberkeit, alles war in Ordnung. Zudem verfügt das Hotel über einen schönen Spabereich zum Wohlfühlen mit Schwimmbad, Saunen und Outdoorpool. Zum Strand sind es auch nur 20 Meter.

Misdroy hat neben einer schönen Promenade und vielen Einkaufsmöglichkeiten auch eine lange Seebrücke. Dieses auffällige Highlight führt fast 400 Meter ins Meer. Am Ende des Piers legen die Schiffe der Weissen Flotte ab und bringen Passagiere zur deutschen Nachbarinsel Usedom. Wir haben die Suite Nummer 528 wahrlich genossen.

IMG_3546

 

Zudem gab es eine riesige Terrasse mit Meerblick.

 

IMG_3565

Einfach wunderschön.

Wir haben beim kräftigen Meerrauschen grossartig geschlafen und was Schönes geträumt.

Das Urteil:

Der Hotel ist für mich eindeutig ein schöner Ort um sich an der polnischen Ostsee zu erholen.

Nach 3 schönen Tagen am Meer ging es mit der Bahn über Stettin zurück nach Berlin.

VI-Hotels

Die Presse-Reise wurde unterstützt von Vienna International.

Yassou, Kreta im November 2014.

Grund der Reise war die Programmvorstellung DER Touristik Köln.

Der Ort der Pressekonferenz war grossartig, als Venue wurde das Openair-Heimatmuseum Lychnostatis in Hersonisos gewählt.

IMG_2671

 

Das Museum zeigt unter anderem eine Kapelle, eine Olivenöl-Presse, eine Windmühle und vieles mehr.

Zu verkünden war die Premiere von Cooee, den neuen Motivhotels der DER Touristik Köln: zehn Hotels auf Mallorca, in der Türkei, Griechenland, Ägypten, Tunesien, Bulgarien und auf Ibiza tragen ab nächsten Sommer den Namen Cooee. Der [ku:’i:] gesprochene Begriff heißt in der Sprache der australischen Ureinwohner so viel wie: „Ich bin hier, wo bist du?“ Seit Hunderten von Jahren verbindet der Cooee-Ruf Australiens Ureinwohner. Schon bald verbindet er Menschen aus der ganzen Welt, denn Verständigung und Kommunikation spielen in den Cooee-Hotels eine maßgebliche Rolle. So ist eine der vier Säulen, auf die das Cooee-Konzept aufbaut, Konnektivität. Jedes Cooee-Hotel verfügt über kostenfreies Highspeed-Internet und USB-Anschlüsse in allen Zimmern. Beste Voraussetzungen, um im Urlaub ein „Cooee“ nach Hause zu senden.

IMG_2673

Wir erfuhren so einiges, so zum Beispiel das WLAN im Zimmer dem Reisenden von heute wichtiger ist als der Meerblick,  Mobilty und Konnektivität 24/7 wird verlangt. Die PK Einladung nach Kreta erfolgte wohl auch,  da Griechenland eine Top Destination ist, durchschnittlich um zehn Prozent wuchs, die Insel Kreta sogar um 40%. Auch für den Sommer 2015 in Griechenland erwartet man eine Fortsetzung des Booms. Entsprechend mehr Flüge hat DER Touristik eingeplant. Im Dschungel der angebotenen Hotels ist es wichtig, etwas zu finden, das einen glücklich macht“, betonte Rolf-Dieter Maltzahn, Geschäftsführer des Unternehmens. Hier soll eine neue Hotelmarke Orientierungshilfe bieten. Angelehnt an den australischen Dschungel-Ruf heißt sie Cooee – gesprochen ku:‘i .Das Hotelkonzept basiert auf vier Säulen: Konnektivität, Genuss, Wohlfühlen und Service. Zehn Hotels auf Mallorca, in der Türkei, in Griechenland, Ägypten, Tunesien, Bulgarien und auf Ibiza tragen ab nächsten Sommer diesen Namen, der in der Sprache der australischen Ureinwohner so viel heißt wie: „Ich bin hier, wo bist du?“ Die weiteren Säulen von Cooee sind Genuss, Service und Wohlfühlen. Das Bistro, das Gäste in jedem Cooee-Hotel vorfinden, ist das Herzstück des Gastronomie-Konzepts. Am Pool werden ihnen Getränke, Obst und geeiste Tücher serviert. Auch Strand- und Pooltücher stehen kostenfrei zur Verfügung. Zum Wohlfühlen werden verschiedene Sport-, Wellness- und Unterhaltungsmöglichkeiten angeboten. Ruhe- und Relaxzonen wie Chill-out-Terrassen oder Ruhepools runden das Konzept ab.

Wir haben gut gessen und die Tage in Sissi verbracht, im wirklich schönen lti Meli Palace Hotel.

IMG_2696

Beim Rückflug hatten wir die AEGEAN (Member of Star Alliance) Maschine für uns / die Pressegruppe alleine.

IMG_2699

Selten so gut gegessen über den Wolken.

IMG_2703

 

Ankunft am International Airport Malé. Ein angenehmer Zehn-Stunden-Flug mit Condor von Frankfurt ging schnell vorbei. Malé ist die Hauptstadt und das wirtschaftliche Zentrum des Inselreichs im Indischen Ozean.
Die Malediven liegen auf der “sunny side of life” und das Meeru Resort weiß wirklich zu begeistern. Türkisfarbenes Wasser, feinster weißer Sandstrand und herrliche tropische Vegetation. Willkommen im Meeru Maldives Resort, eine der größeren Inseln des Male Atolls.

Das romantische Hideaway zählt zu den familenfreundlichen, etwas günstigeren Klassikern auf den Malediven. Es verbindet maledivischen Stil mit den Annehmlichkeiten eines schönen Resorts. Das Meeru empfängt seine Gäste mit hinreißendem Service und der Pracht eines Robinson-Crusoe-Südseetraums. Ein frischer Fruchtcocktail und ein kühles feuchtes Tuch wurden uns vom Team des Meeru Island Resorts gereicht.

Gerade mal 55 Minuten dauert die Bootsfahrt vom Airport Malé und der Urlaub begann bei 30 Grad bereits bei der Überfahrt mit dem Boot. Die sich leise im Wind wiegenden Kokospalmen heben sich malerisch vom Azurblau des Himmels ab. Die gesamte Insel ist nur 1,2 Kilometer lang, vierhundert Meter breit und mit Blick auf die türkisblaue See. Auf Meeru heißt es wieder wie überall auf den Malediven “no shoes barefoot luxury”.

IMG_2318

Das Meeru ist eines der ältesten und größten Resorts der Malediven. Die Gäste kommen zum schwimmen, tauchen, schnorcheln, Tennis spielen oder Entspannen her. Viele Taucher und Verliebte zählen zu den Gästen, die gern an einem Ort bleiben und nicht herum reisen. Auf den Malediven schreibt das Gesetz vor, dass pro Insel nur ein Resort, also eine Ferienanlage, errichtet werden darf. Kein Haus darf über die Palmen ragen und es dürfen höchstens 20 Prozent einer Insel bebaut werden. Das macht das geheimnissvolle Atoll zu einem so exklusiven Reiseziel.

IMG_2300

Zwar bieten alle Ferieninseln denselben Sand, dieselben Palmen, Mangroven und Korallen. Unterschiede gibt es trotzdem, vor allem bei den Zimmern, beim Essen und den Spas. Im Meeru Maldives Resort schmiegen sich die Wasservillen besonders harmonisch in die tropische Kulisse und in wenigen Schritten ist man von der eigenen Terrasse im Indischen Ozean, im eigenen Whirlpool oder über den schönen, langen Steg am weichen Sandstrand. Alle Watervillas bieten durch ihre großzügige Gestaltung viel Raum zur eigenen Entfaltung. Traumhaft aufgereiht liegen die Wasservillen am Meer.

IMG_2429

Vom Bett aus reicht der Blick über die unendliche Weite des Indischen Ozeans. Von der großen Überwasserterrasse mit weichen Liegen führt eine Holztreppe direkt ins Wasser. Den Rest des Tages verbringe ich mit Schwimmen, Surfen, Fischen, Schnorcheln, Tauchen. Ja, eintauchen in eine aufregende, bizarre Unterwasserwelt, in der Schwärme hunderter bunter Fische lautlos vorbei gleiten und immer wieder Fragen offen lassen, wie sie denn nun heißen. Am Ende des Tages genieße ich einen spektakulären Sonnenuntergang.

IMG_2326

Wer möchte, kann sich im Spa verwöhnen lassen. Direkt am Wasser liegt die Meeru-Wellness-Oase. Die Spa-Pavillons mit Regendusche und zwei Behandlungsliegen sorgen für ein entspanntes Spa-Erlebnis. Man kann sich sein spezielles Treatment zusammenstellen. Hierfür werden feine Öle und wertvolle Pflanzen- und Blütenelixiere verwendet.

Die atemberaubende Zauberwelt der ins unendliche Blau getupften Eilande, die zwischen Himmel und Meer zu schweben scheint, wirkt in dem unwirklichem Türkis wie von einem Unterwasserlicht umstrahlt. Gegen den möglichen Inselkoller gibt es Bootsausflüge auf eine von Einheimischen bewohnte Nachbar-Insel, die zeigt wie die normalen Malediver leben.

Das Restaurant offeriert mediterrane und asiatische Küche sowie Grillspezialitäten aus aller Welt. Mir gefiel besonders das Hot-Stone-Restaurant. Hier konnte man sich Lobster, Reef Fish oder Octopus selbst zubereiten. Für mich war es eine Zitronen-, Chili-, Salz- und Pfeffer-Begleitung. Dazu ein schöner Wein von den besten Hanglagen Neuseelands. Ein Restaurant, das auch Feinschmecker zum Schwärmen bringt.

Mein Fazit: Das Meeru Island Resort ist der perfekte Ort, um sich in romantischer Atmosphäre zu entspannen und zu erholen.

Wir haben uns in den ICE gesetzt und auf den Weg nach Bad Birnbach -eine Stunde vom Hbf Passau entfernt- gemacht. Hier befindet sich das Hofgut Hafnerleiten – ein Paradies für Architekturliebhaber und Freunde von architektonisch andersartigen Konzepten. 

Das Hofgut ist mit Design- und Architekturpreisen ausgezeichnet. Letztendlich geht es hier aber nicht um Trophäen, sondern um ein entspanntes Sein. Das besondere an dem Konzept sind die elf einzigartig gestalteten Themenhäuser; perfekt zum Entschleunigen, Genießen, Schlafen und einfach Wohnen. Die Themenhäuser liegen am See, in den Bäumen oder am Wald, sozusagen verstreut in der Landschaft des großen Geländes.

Das Haus am See, in dem wir nächtigten, ist umgeben von Bambus – als Asienliebhaber machte mich dies besonders glücklich. Innen versprüht das “Haus am See” mit exklusivem Interieur einen eleganten Stil. Alles ist fernab von jeder Hektik. Bereits seit einigen Jahren gibt das Hofgut eine überzeugendes Beispiel ab, wie sich ein ecoluxury, klimafreundlicher Urlaub in die Tat umsetzen lässt.

Der Kuckuck hat uns geweckt, Blätter und Nadeln tuscheln. Kein Regisseur könnte das Idyll Hafnerleiten besser inszenieren. Ich empfand es als herrlich, dass endlich mal nicht das Telefon klingelte und wir offensichtlich in eine handyfreie Zone eingecheckt hatten. Der Besitzer Erwin Rückerl ist sich seines “Offline Paradieses” bewusst und will es auch nicht  ändern. Selbst das Champions League Halbfinale Real Madrid-Bayern München mussten wir im nahe gelegen Birnbach schauen, da es keinen Fernseher im Hofgut gibt.

Man sucht aber  nicht vergebens nach ihm, sondern sucht neue, alte Betätigungsfelder. Was macht man also den ganzen Tag? Entspannen und Genießen. Einfach lesen, miteinander reden, am Lagerfeuer sitzen und seine Seele baumeln lassen. Das fantastische Treehouse neben unserer Bleibe liegt in den Wipfeln eines kleinen Birkenwäldchens – ob in der Badewanne oder im Bett, man sieht nur Grün.

Die Seele macht Urlaub in den Wipfeln das Baumhauses, auf einem Steg im Badeteich oder im Haus am Wald. Von außen wirken die Bauten wie schlichte, elegante Hütten, doch dahinter verbirgt sich eine perfektes Zusammenspiel aus Tradition und Design. Das moderne Design wird begleitet von vielen schönen Details wie zum Beispiel die Badewanne mitten im Zimmer oder die Dusche mit Wandheizung.

Durch riesige, bis zum Boden reichende Fensterfronten wird die Umgebung zum Greifen nahe. Vom Bett aus gleitet der Blick über Hügel und Maisfelder, Weiden und die niederbayerischen Bauernhöfe, Stege im Badeteich und private Lagerfeuerstellen. Man hört Kuhglocken bimmeln und Entspannung wird zum Erlebnis.

Der Chef de Cuisine, Erwin Rückerl, bedient sich des eigenen Gartens für seine schmackhaften, regionalen Speisen. Im Garten wachsen die Kräuter und Salate. Seine Gerichte kombiniert er dann mit Gemüse, Fisch und Fleisch zu ländlichen Köstlichkeiten, wie er es auf Sardinien gelernt hat. Es werden vorwiegend mediterrane Köstlichkeiten serviert. Gäste die länger bleiben möchten, können sich aber auch selbst versorgen.

Die Abendessen finden nach dem Aperitif im Privathaus statt, ein Domizil mit mediterranem Charme der besonderen Art. Man speist mit den anderen Gästen an einer langen Tafel. Pasta aus dem flambierten Parmesanlaib, Poulardenbrust, Spargelsüppchen – alles vorzüglich. Erwin Rückerl erklärt die Gerichte und wirbt bei seinen Gästen für seine Kochkurse. Dazu gibt es fantastischen Endrizzi Wein in weiß und rot. Wir genossen feinen Chardonnay, Pinot Grigio und Merlot des italienischen Weinguts. Großartig.

Das Hofgut hat sich als feine Adresse herumgesprochen und wer ausbrechen will – so wie wir – kann dies auf dem Hofgut und in der Umgebung machen. So kann man beispielswesie die Thermen von Bad Birnbach ausprobieren oder die umliegenden 20 Golfplätze bespielen. Wir machten dies auf dem Bella Vista Golfplatz in Bad Birnbach bei herrlichem Sonnenschein. Perfekt. Auf den Greens wächst das Festuca, das typische Gras des schottischen Old Course von St. Andrews. Auch auf dem Fairway spielten Ruhe und Natur die Hauptrolle.

Danach wieder zurück ins Hofgut Hafnerleiten, keine Mails abrufen, das Handy blieb weiter stumm. Die Besitzer Anja und Erwin sensibilisierten uns weiter für Design und Genuss. Das Hofgut-Spa besteht aus einigen Würfeln aus Lerchenholz, einen Kosmetikwürfel für Pflege, einen Massagewürfel und einen Farbwürfel für ein beruhigendes Farbbad mit Aussicht gibt es auch. Höhepunkt war für mich aber die finnische Sauna am See, mit anschließendem Sprung ins kühle Wasser des kleinen Sees, einem fließenden Gewässer, welches durchs ganze Gelände fließt und Teil eines ausgeklügelten ökologischen Konzepts ist.

Eines weiß ich bestimmt, wir kommen wieder.