Ich habe meine neue Lieblingsdestination gefunden, sie heißt Bad Saarow.

Von Jens Hoffmann

Wir fuhren ins A-ROSA Scharmützelsee – eines der vielfältigsten Urlaubsresorts in Deutschland. Nur eine Autostunde von Berlin entfernt und direkt am Scharmützelsee liegt das Resort. Es befindet sich in einem riesigen Parkareal von über 300 Hektar. Fast so groß wie Monaco. Hier gibt es alles: Wellness, Golfen, Tennis, Fitness, Radtouren und vorzügliches Essen. Auf dem Gelände findet man mehrere Hotelgebäude und ein Golfclubhaus. Ein großer Garten führt zum Neubau Nummer drei, in dem wir wohnten. Das A-ROSA Resort Scharmützelsee verfügt über 190 komfortable Zimmer und Suiten. Wir bezogen die große Suite 269.

Nach dem Betreten der Suite boten sich uns ein riesiger Raum, ein großes Badezimmer mit Badewanne und ein überdimensionales Doppelbett. Zudem gab es einen Safe, einen Föhn, einen beleuchteten Kosmetikspiegel, eine Klimaanlage und eine Minibar. Die Suite war hell und modern gestaltet.

Wir genossen die großzügigen Saunalandschaften mit Eisgrotte zum Abkühlen, die wir nicht benötigten, da wir uns direkt im Scharmützelsee abkühlten. Das Resort verfügt über einen kleinen Privatstrand. Ich war ganz besonders aufgeregt, denn ich interviewte danach zunächst den legendären Greenkeeper Jake Mc Ewan, über den ich vor einigen Jahren für DW-tv einen Fernsehbeitrag gemacht habe – und spielte danach eine Runde Golf auf dem 18-Loch Palmer Platz.

Für mich hieß es um 13.10 Urh Tee-off auf dem Palmer Course, zeitgleich fand die fünfte Faldo Series Germany auf dem benachbarten 18-Loch Nick Faldo Golf Course statt. Dieses Turnier der jungen Golf Elite ist eines der Highlights im jährlichen A-ROSA Golfkalender.

Der persönliche Pro von Sir Nick Faldo war auch nach Bad Saarow gereist, um vor Ort live dabei zu sein und zu coachen. Sein Rat war heiß begehrt und  er trainierte bis in die Dunkelheit mit einigen Golfern. Die Finalsieger gewannen zudem eine Profiturnier Einladung zum renommierten “The Greenbrier” Resort Turnier in West Virginia und ein persönliche Treffen mit Sir Nick Faldo.

In Bad Saarow gefiel es schon immer nicht nur Golfsportlern, sondern auch vielen Schriftstellern. Maxim Gorki verbrachte viel Zeit hier und ihm wurde eine Gedenkstätte gewidmet, eher gesagt ein kleines Haus das zurzeit gerade zum Verkauf steht. Auch Theodor Fontane beschrieb in seinen “Wanderungen durch die Mark Brandenburg” diesen Landstrich und insbesondere Saarow sehr liebevoll und einfühlsam.

Für uns “Foodies” war es auch eine besondere Reise. Wir genossen in der Abendsonne auf der Terrasse des Greenside Restaurant – direkt am achtzehnten Loch des Palmer Course – ein wundervolles Kalbschnitzel. Das panierte Kalbsschnitzel wurde in schaumiger Butter serviert, dazu gab es gekühltes Köstrizer Schwarzbier und danach ein schönes Schokoladen-Parfait.

Am zweiten Abend stand die “Villa am See” auf dem Programm. Dieses feine Restaurant liegt herrlich am Wasser, direkt am Yachthafen und bietet einen wunderschönen Blick auf den Scharmützelsee. Die Küche leitet der mehrfach ausgezeichnete “Brandenburger Meisterkoch” Matthias Rösch.

Er verantwortet ein neues Konzept. Die Menü-Karte ist nicht – wie üblich – nach Aufbau eines Menüs mit Vorspeisen, Zwischen- und Hauptgang sowie Dessert aufgestellt, sondern nach speziellen Länder-Spezialitäten. Wir blieben in Österreich und Deutschland, genossen geschmortes Kalbsbäckchen mit Leipziger Allerlei,  ein feines Pfifferlingssüppchen mit Häubchen, das hier übrigens Pfifferlingscappuccino heißt, und eine gebratene Lachsforelle mit Kohlrabi. Alles vorzüglich.

Bei den Getränken ging es nach dem Moet Champagner zunächst nach Spanien und dann mit einem Chardonnay wieder zurück nach Frankreich. Matthias Rösch setzt auf lokale Produkte und perfekte Zubereitung. Beim nächsten Mal werde ich den Zander und den baskischen Kanincheneintopf mit Ravioli probieren. Oder doch wieder mal “Italien”? Das wäre in der “Villa am See” ein gebratenes Salzwiesenlamm mit Kräutergnocchi.

Zu allen Länderangeboten gibt es eine ausgezeichnete Weinempfehlung, an die wir uns aber nur bedingt gehalten haben. Der Wein passte dennoch perfekt zu unseren Gerichten. Auf das Dessert haben wir dann verzichtet und uns lieber noch am schönen Wein erfreut. Beim Schreiben des Artikels bekomme ich allerdings Appetit auf den österreichischen Nachtisch Topfen-Auflauf mit Erdbeerragout und Eis.

Wir kommen auf jeden Fall wieder.