„Mein Schiff 5“ verlässt den Hafen.

 Wer den Vorgänger, „Mein Schiff 3“ oder „Mein Schiff“, kennt stellt fest,  am Grundkonzept wurde nichts geändert.

Aber es gibt eine Menge Änderungen; Tim Raue (Sternelegende aus Berlin) ist nun vertreten, Kaffee und Bücher beim Empfang, die Rezeption wurde neu gestaltet und einiges mehr.

Wer will, kann nun etwas aus der Bordbibliothek lesen und einen Café dazu trinken, denn es gibt eine «Nespresso Bar»  und die «Thalia Leselounge» in Zusammenarbeit mit der Buchhandelskette.

Der Empfang ist etwas stylischer und etwas edler als die bisherige Rezeption.

Verschwunden ist dafür die bisherige «Café Lounge» am Heck auf Deck 4.

Der Innenpool wird zum Außenpool: Tui Cruises hat das Dach des bisherigen Indoor-Pools auf Deck 12 entfernt. An einem schönen Tag auf See finden somit mehr Gäste als bisher einen Platz unter der Sonne.

Es gibt ein neues Restaurant, es heisst «Schmankerl – Entspannt genießen». Serviert wird österreichische Küche, ein Schritt mehr in Richtung bodenständige Küche. Das Design ist einfach und modern, helles Holz und Geweihe an der Wand.

Gespannt sind wir auf das  «Hanami»: Das japanische Restaurant wird jetzt von Sternekoch Tim Raue präsentiert. Er wandelt damit auf den Spuren von Dieter Müller, der auf der MS Europa kocht. Tim Raue stellte einige Gerichte zusammen und gibt seinen Namen für das „Aufpreis-Restaurant“ zur Verfügung. Das neue «Hanami – by Tim Raue» liegt dort, wo bisher die «Café Lounge» war, und fällt mit 120 Sitzplätzen räumlich viel großzügiger aus als bisher. Das Design ist asiatisch-puristisch.

Im Bereich des bisherigen Bistros «Tag und Nacht» auf Deck 5, das nicht verschwunden sondern auf die Steuerbord-Seite umgezogen ist, befindet sich nun das Restaurant «Osteria» mit Service am Platz. 90 Plätze gibt es drinnen und 24 draußen.

Hologramme sorgen für Unterhaltung, das «Klanghaus» heißt jetzt «Studio», das Konzept leicht abgeändert. Die Bühne ist jetzt so ausgerüstet, dass dort Hologramme, also Computersimulationen echter Menschen auftreten können: etwa Komiker Dieter Hallervorden, Cellist Jan Vogler, Musicalstar Ute Lemper oder die Breakdancer Flying Steps. Das Studio kommt im Industrial Design daher, neu ist eine angeschlossene Bar.

Auf jedes neue Kreuzfahrtschiff gehört etwas Kunst, das scheint ein Credo der Branche zu sein. Auf der «Mein Schiff 5» kooperiert Tui Cruises mit der Galerie Lumas, die 5681 fotografische Kunstwerke an Bord gebracht hat – der Großteil davon hängt in den Kabinen. Doch viele zeitgenössische Motive zieren im Großformat die öffentlichen Bereiche des Schiffes. Neu ist passend dazu die «Lumas Bar» auf Deck 4.

Natürlich können die Gäste an Bord auch sportlich aktiv sein. Die Laufbahn auf dem Sonnendeck wurde um sechs Outdoor-Trainingsgeräte ergänzt. Der Spa-Bereich wurde im thailändischen Stil gestaltet und umfasst 1800 Quadratmeter.

Während auf der «Mein Schiff 4» insgesamt 2506 Passagiere Platz finden, sind es auf dem Neubau geringfügig mehr: 2534.

Hinzugekommen sind acht Balkon- und vier Innenkabinen plus zwei zusätzliche Himmel-&-Meer-Suiten. Die 295 Meter lange «Mein Schiff 5» wird zunächst in Nordeuropa und im Mittelmeer unterwegs sein, bevor es dann im Winter in die Karibik geht.

Mast & Schotbruch.

Photo by TUI Cruises.

Tui Cruises