Gourmetdinner mit Genuss, cooler Aussicht und etwas Adrenalin!
Das ist „Dinner in the Sky“. Ähnlich wie die sagenhafte Geschichte des fliegenden Teppichs aus Tausendundeinernacht. Nur, dass man einen festen Boden unter sich hat, auf Lederstühlen mit Sicherheitsgurt sitzt und an Metalltischen isst. Ach ja, fliegen tut er, indem er sich von einem 180 Tonnen Kran in die Höhe ziehen lässt. Um genau zu sein, auf 50 Meter. Sagte ich doch, ähnlich! Angefangen in Berlin, bereist „Dinner in the Sky“ noch die Großstädte Hamburg, München, Köln und Leipzig in Deutschland.
Begonnen im Jahre … in Österreich, heute vertreten in 50 verschiedenen Ländern. Dieses Jahr seit langem wieder mal in der Bundesrepublik. Die Speisen wurden kreiert von dem Sternekoch Roland Huber aus dem Grand Hotel Restaurant Le Ciel in Wien. Eine durchaus größere Herausforderung für den Spitzenkoch als in seiner Küche zu kochen. Denn auf 50 Meter Höhe im Freien, muss er durch die niedrigen Temperaturen schnell kalt werdende Speisen sowie den Wind mit berechnen. Mit Kräutern und Kresse ist hier nichts, sondern nur Bestandteile, die auch bei 15 km/h nicht wegfliegen. Zur Auswahl stehen mehrere Pakete zur Verfügung. Man kann mit je 3-Gängen morgens brunchen oder mittags lunchen. Am Nachmittag kann man sogar auf 50 Meter Höhe eine Weinverkostung mit acht Weinen mitmachen. Abends findet das Dinner mit 4 Gängen statt. Und wenn man noch die Nacht mit einem Cocktail in der Luft, mit einer coolen Aussicht genießen möchte, gibt es den „Cocktail in the Sky“ Paket.
Sobald alle Gäste auf der viereckigen Plattform (wir nennen es einfach mal das Restaurant) fest und mehrfach angeschnallt sind, steigt das Restaurant mit einer angenehmen Geschwindigkeit auf 50 Meter hoch. Ich habe mich für das Lunchen mit 3 Gängen entschieden:
Geflammte rote Wildgarnelen mit Vinaigrette und Limette
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Kalbstafelspitz mit Sake, konfierte Shiitakepilze, Fregola Sarda und Karfiol
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Himbeeren mit Streusel, Ingwer, Shiso und Litschi
Während die Gäste und ich an dem viereckigen Tisch gemütlich sitzen und beim Dinieren die Aussicht genießen, bereiten die Köche in der Mitte der Plattform die Speisen vor. Keine Sorge, die Köche sind auch angeschnallt, aber mit mehr Freiheit. Bitte kein Besteck runter fallen lassen, sonst müsst ihr alles mit der Hand essen. Die Gefahr ist aber kaum vorhanden, dass irgendetwas herunterfällt. Denn weder wackelt das Restaurant wirklich, noch schwankt es. Nicht mit einem Riesenrad oder Flugzeug vergleichbar, sondern eher mit einem Heißluftballon, der wie eine Balletttänzerin sanft hochsteigt und schwebt. Aus Platzgründen müssen wir einmal für die Süßspeise für ein paar Sekunden runter und aber wieder hochsteigen. Auch, wenn ich anfangs etwas Angst hatte aufzusteigen, war es das Coolste was ich seit langem erlebt habe.
Die Städte
München: 06.09. – 10.09.2017
Köln: 13.09. – 17.09.2017
Die Pakete
Brunch in the Sky 59-79 Euro
Lunch in the Sky 59-99 Euro
Wine tasting in the Sky 39-79 Euro
Dinner in the Sky 99-189 Euro
Cocktail in the Sky 39-59 Euro