Hilton Konzertreihe 2016

Musikproduzentin, Sängerin und Songwriterin Grimes zu Gast in Berlin.

Von Jens Hoffmann.

Hilton Worldwide veranstaltete ein Konzert mit der gefeierten Sängerin Grimes. Der Auftritt fand im Hilton Berlin im Rahmen der „Hilton Konzertreihe 2016“ statt.

Hilton - Grimes

Es ist bereits das fünfte Konzert der Hilton Veranstaltungsreihe im Jahr 2016. Im Februar ist Jason Derulo im Hilton San Diego Bayfront aufgetreten, im April folgte Elle Kings Auftritt im Diplomat Resort & Spa Hollywood, Curio Collection by Hilton, sowie der Auftritt von Halsey im Mai im Hilton Tokyo Odaiba und das Konzert von Tegan and Sara mit JR JR im Hilton Toronto im Juni diesen Jahres.

Grimes ist das Multimedia-Projekt der kanadischen Sängerin Claire Boucher. Ihr neues Album „Art Angels“ hielt sich auf den ersten Rängen jeder 2015 Jahresrückblick-Liste. Jon Pareles von der New York Times nannte das Album eine “Solo Tour De Force”, das Online-Magazin Stereogum sagte dazu, dass “in 2015 nichts besser klang“ und Rolling Stone nannte es einen “Triumph.” Die Time ernannte “Flesh Without Blood” zum Nummer Eins Song des Jahres, während iTunes „Art Angels“ zum Nummer Eins Indie Album 2015 kürte. Allein im vergangenen Jahr zierte Grimes das Cover von The FADER, Nylon, Dazed and Confused, NME, Flare und mehr. Zurzeit ist sie auf dem Cover des englischen Wonderland Magazine zu sehen.

Über Hilton HHonors:

Hilton HHonors ist das preisgekrönte Gästebonusprogramm der 13 verschiedenen Hotelmarken von Hilton Worldwide und umfasst mehr als 4.660 Hotels, Resorts und Timesharing-Anlagen in 102 Ländern und Gebieten. Hilton HHonors Mitglieder, die direkt über die bevorzugten Kanäle von Hilton buchen, haben Zugang zu sofortigen Vorteilen, wie exklusive Vergünstigungen, die es sonst nirgends gibt, kostenlosem Standard-WLAN oder digitalen Annehmlichkeiten über die branchenführende Hilton HHonors App, mit der HHonors Mitglieder digital einchecken, ihr Zimmer auswählen und mit dem digitalen Schlüssel ihr Zimmer betreten können. Mit mehr als 52 Millionen Mitgliedern bietet HHonors viele Möglichkeiten, Punkte zu sammeln und einzulösen. Mitglieder können ihre Punkte für kostenlose Nächte, hochwertige Artikel, Spenden oder einmalige Ereignisse über die HHonors Auktionsplattform (hhonors.com/auctions) einlösen. Dazu zählen zum Beispiel exklusive Auftritte und Hotelkonzertveranstaltungen mit Live-Nation® oder Rennerlebnisse mit dem McLaren-Honda Formel-1-Team. Die Loyalität der HHonors Mitglieder wird außerdem mit personalisiertem Service belohnt.

Photos: TKTK / Getty Images for Hilton & Jens Hoffmann

Starwalker ist ein Gemeinschaftsprojekt von zwei Electro- Pop-Vordenkern: Der Franzose Jean-Benoit Dunckel (Air) trifft auf den isländischen Komponisten Barði Jóhannsson.

Ihre im Jahr 2014 veröffentlichte EP „Losers Can Win“ war das erste Lebenszeichen, mit dem sie das Publikum begeisterten.

Bardi - XI Sinsong

Die Sache mit der „richtigen Chemie“ zwischen den Menschen zählt zu den ungeklärten Rätseln unseres Universums, und gerade im Bereich der Musik begegnet man diesem Rätsel häufiger: Zwei Menschen aus ganz unterschiedlichen Ecken der Welt, aus unterschiedlichen Bands bzw. Projekten, mit ganz unterschiedlichem Hintergrund, treffen aufeinander – und harmonieren, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Anhieb miteinander. Wie kommt es dazu? Oder genauer gefragt: Wie kommt es dazu, dass die Chemie zwischen dem französischen Electro-Pop-Vordenker Jean-Benoit Dunckel (Air, Tomorrow’s World, Darkel) und dem isländischen Komponisten und Musikvisionär Barði Jóhannsson (Bang Gang, Lady & Bird) in ihrer Band Starwalker offensichtlich nicht besser sein könnte?

„Nun, erst mal, weil wir beide vollkommen offen an dieses Projekt herangegangen sind“, meint Barði. „Es gab einfach keine Erwartungen, keine festen Ziele, und wir sind nun mal absolut auf einer Wellenlänge. Letztlich wollten wir einfach nur Spaß haben und zusammen Musik machen.“

Nachdem ein gemeinsamer Freund die beiden per E-Mail einander vorgestellt hatte, gingen Barði und Jean-Benoit schon im Jahr 2013 zum ersten Mal gemeinsam in das Pariser Atlas Studio von Air. Laut Jean-Benoit sei „diese unglaubliche Energie, dieser Spirit, der da in der Luft lag“ dafür verantwortlich gewesen, dass Starwalker das Studio schon nach kürzester Zeit mit etlichen fertigen Tracks wieder verlassen sollten…

Es waren Tracks, in denen einerseits verschiedene Elemente aus den Diskografien der beiden durchschimmerten, während sie damit andererseits auch ganz klar klangliches Neuland absteckten: Leinwandreife, epische Weiten trafen auf intergalaktische Instrumentierungen, eindringliche Electronica-Welten auf richtige Hooks. Es war Pastiche im besten Sinne des Wortes, war Pop, war zugleich eingängig und episch. Eine musikalische Supernova, in der zwei Ansätze, zwei Stimmen und Charaktere aufeinandertrafen. Und sich perfekt ergänzten – weil die Chemie einfach stimmte.

Die EP „Losers Can Win“ (2014) war die erste Veröffentlichung, auf der Starwalker diesen Sound und diese Chemie offiziell dem Publikum präsentierten. Nicht nur die Reaktionen der Fans waren eindeutig: Von Noisey bis Stereogum, von Spin bis zur Huffington Post regnete es Lobeshymnen. Und während Air seither noch ihr aktuelles Album „Music For Museum“ veröffentlichten und sich Bang Gang mit „The Wolves Are Whispering“ zurückmeldeten, fanden Barði und Jean-Benoit zwischendurch doch die nötige Zeit, um das gleichnamige Debütalbum von Starwalker aufzunehmen.

„Wir wollten uns endlich auch mal voll und ganz auf Starwalker konzentrieren“, berichtet Barði weiterhin. „Also haben wir abgewartet, bis der richtige Moment gekommen war – und dieser Moment ist nun mal genau jetzt. Wir wussten, dass diese Zusammenarbeit etwas ganz Besonderes werden würde, weil wir schon so oft und so viel darüber geredet hatten.“

 

Beats International

Photo: Taki Bibelas

Heute: Koreanisches Essen.

Text: Bernhard Steinmann

Koreanisches Essen ist nicht gerade meine Kernkompetenz. Allerdings weiß ich, dass sich viel um Kimchi dreht. Kimchi ist in der koreanischen Küche die Zubereitung von Gemüse durch Milchsäuregärung. Und damit bin ich auch schon mit meinem Latein am Ende. Heute durfte ich koreanisches Essen genießen. Zubereitet von, wie sich herausstellte, einer besonderen Köchin: Moon Suk. Doch ist die Dame vieles. Nicht nur Köchin, die mit spürbarer Freude ihre Gäste bewirtet, sie ist Dichterin, Schauspielerin, Moderatorin, Künstlerin und, darum geht es ganz besonders heute, eine hervorragende Sopranistin.

Moon Suk hat die Idee der Salonkultur wieder aufgenommen.

Ihr Salon Moon ist ein klassisches Salon-und Musikerlebnis in privater Atmosphäre.

Die Salonkultur hat in Berlin Tradition und reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück.

Man kommuniziert, musiziert, liest, diskutiert, zwanglos und in Privatwohnungen.

Moon Suk hat am heutigen Tag u.a. die Arie der Mimi aus La Bohème vorgestellt.

Am Flügel wird sie von Nadezda Filippova begleitet.

Nadezda Filippova ist 1989 in Russland geboren, lebt in Berlin und hat bereits eine stattliche Anzahl an Auszeichnungen erhalten. Z. B. den Sonderpreis für die Interpretation eines modernen Stückes beim YPF Wettbewerb in Amsterdam oder den 1. Preis beim „J.S. Bach Wettbewerb der Gartow Stiftung in St. Petersburg im Jahre 1999.

Mehr über den Salon Moon und Moon Suk:  Moon Suk

Autor: Bernhard Steinmann

 

Hommage an Bardi Johannsson.

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Island im Jahr 2015.

Text & Interview: Jens Hoffmann

Wie kaum ein anderer Musiker versetzt Bardi die nordische Musikszene in Erregung.

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In dem Album #4  „The Wolves Are Whispering“ zeigt er die gesamte Breite menschlicher Emotionen auf.

Ein bisschen Pop-Album ein bisschen Trance, kaum ein anderes Album bietet solch eine schillernde Fülle von Kontrasten, es vereint klangliche Erlebnisse die Bardis Leben abbilden,  inklusive all der Farben, Menschen und Fragen, die dazugehören.

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Bardi ist 40 Jahre alt geworden, etwas gereift, introvertiert und nachdenklich.

Seine Songtexte klangen selten gefühlvoller, er schreibt die Songs für die melancholischen Momente im Leben.  Das gilt auch für das neue, vierte Album des Isländers „The Wolves Are Whispering“.

Sieben Jahre hat er dafür gebraucht, ist Vater geworden und um die Welt gereist.

Die meisten Songs auf „The Wolves Are Whispering“ kommen mit Streichern, Piano daher und bieten  Raum zum Genuss. Es wird aber auch tanzbar, zum Beispiel beim Eröffnungstrack  „The Sin Is Near“.

Die Kooperation mit Bloodgroup ist ein mitreißender Hit, der sich fast drei Minuten Zeit lässt bis zum Höhepunkt. Grossartig.

Unterstützt wird der Isländer  von diversen Gast-Musikern, Songwritern und Sängern.

Johannsson hatte Bands mit Keren Ann als Lady & Bird und mit Jean-Benoit Dunckel von „Air“. Mit Keren Ann, Helen Marnie (Ladytron), Bloodgroup und Jofridur Akadottir (Samaris, Pascal Pinon) arbeitet er bereits seit Jahren zusammen. „The Sin is near“, „Silent Bite“, „Wait by the lake“, grossartige Songs findet man auf dem neuen Bang Gang Album.

Bardi hat seinen eigenen Stil und eine unverwechselbare Stimme, das wissen wir ja bereits.

Bei seinem Konzert am 30/9 in Reykjavik – ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk – wurde er für seine melancholische Schönheit und den epischen Sound gefeiert.

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Ich habe es genossen.

Er reist durch die Welt,  befreundet sich mit Musikern wie JB Dunkel („Air“) -der auch beim Konzert in Reykjavik performt hat- spielt in China in allen grossen Städten (Shanghai, Peking, Hong Kong) vor über 3000 Menschen und kommt doch immer wieder zur Ruhe im Kreis seiner Freunde.

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Er hat eine Tochter, liebt das Leben, spielte bereits als kleiner Junge alle möglichen Instrumente und Musikstile.

Erfolgreich wurde er mit diversen Film-Soundtracks, der von ihm vertonte Film „De Toutes Nos Forces“ (dt. Titel „Mit ganzer Kraft“) war ein Riesenerfolg in den französischen Kinocharts.

Einige seiner Songs aus dem  „Something Wrong“-Album wurden in einer Vielzahl von Werbeclips gefeatured. Spontan fallen mir Citroën,  Reebok oder auch Giorgio Armani ein.

Der Song „Lost In Wonderland“ vom Bang-Gang-Album „Ghosts From The Past“ lief bei Sky Movies in den Trailern zur Oscar-Verleihung.

Im Jahr 2012 überraschten Bardi und Daniel Hunt (Ladytron) mit dem Soundtrack zum Horrorfilm „Would You Rather“.

Mein Tipp: Einfach mal den Film anschauen!!!

„We will never get along“ & „My special one“ machen den nachdenklichen Genussmenschen mit düsteren, epischen Momenten zu einem romantischen, gefühlvollen Musiker.

Auch auf dem 4. Album  „The Wolves Are Whispering“ wandelt Bardi mit schlafwandlerischer Sicherheit alle seine Stimmungen in ein feines Überraschungswerk.

Bereits auf dem Eröffnungstrack „The Sin Is Near“ (feat. Bloodgroup) ist sie zu spüren, wenn Retro-Synthesizer-Sounds den Ton angeben, die mitunter an sehr abgründigste Songs erinnern.

Die abgründigen und schattigen islänischen Seiten von „The Wolves Are Whispering“ erinnern mich an Björk – die Bardi übrigens auch gut kennt- und isländische Wintermomente.

Island hat aber auch weltweit die meisten Sonnen und Lichstunden, diese Polarlichter sind die  Stimme von Samaris-Sängerin Jofridur wie im Falle von „A Carved Letter In Stone“.

Ich liebe es, überraschende Taktwechsel und die Menge fing an zu tanzen. Ein fröhlicher tanzbarer Beat, optimistisch und zukunftsfrohlockend. 

Die bedächtige Stimmung des schlichten „My Special One“ breitet sich aus wie ein Bodennebel, ganz im Gegenteil zum dramatischen Indie-Sound von „Silent Bite“ und der feierlichen Ernsthaftigkeit von „Sabazios O“, das einen beinahe wie ein Albtraum überfällt.

Bardis Stimme verschmilzt immer wieder mit den Instrumenten, die von knallharten Percussion-Sounds und von massiven Streichern eingerahmt werden. Der Electro-Jazz-Track „A Lonely Bird“ zählt zu den Highlights des Albums, während „Wait By The Lake“  von tanzbaren Viervierteltakten angetrieben wird.

„We Will Never Get Along“ ist die düstere isländische Seele, die wild und kaum zu fassen ist, zugleich aber von einer einfühlsamen Dramatik, die nie die Oberhand verliert.

Der Song „Out Of Horizon“ hat etwas von Nick Cave’s „Push the sky away“, der mystische Pop-Sound bringt mich an die entlegensten Orte des wunderbaren Landes Island.

Ich fühle mich an einen Ort katapultiert, an dem letztlich alles möglich scheint.

Bardi war es wichtig, dass das neue Album „warm und dynamisch“ klingt und das hat er geschafft.

Chapeau!!

Danke für dieses Meisterwerk, ich liebe es auf Vinyl.

Bardi

Dies fand ich beim Auschecken bei meinen Reiseunterlagen.

Nochmals danke, lieber Bardi.

I love it.

 

Annex: Alles wurde es in den legendären Abbey Road Studios gemastert.

Obwohl es sich bei diesen Songs um persönliche Aufnahmen handelt, die über Jahre hinweg entstanden sind, hat es Bang Gang geschafft die Stücke in eine endgültige harmonische Form zu bringen, sie zu produzieren und abzumischen.

Mehr Info von Bardi Johannsson:

 

Zeitschrift für neue Kunst – genau nach meinem Geschmack

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