Frankreich, mon amour!
Text: Jens Hoffmann
Vorweg eine kleine Liebeserklärung, ich liebe die Côte d’Azur und die Provence. Südfrankreich ist für mich eine klassische Sehnsuchtsdestination.
Es gibt Regionen, die immer wieder neu entdeckt werden wollen.
Eine Reise anlässlich des Relaunches des Resorts und der Eröffnung von CREACTIVE – einem integrierten Erlebniskonzept in Kooperation mit Cirque du Soleil -führte mich nach Opio.
Opio liegt vor den Toren der Parfum-Stadt Grasse, eingebettet in Olivenbäume und Pinien. Die Besucher kommen um das französische “savoir vivre” zu erleben und bei Golf, Trapez und Tennis am Pool auszuspannen.
Südfrankreich empfängt mich mit 30 Grad und einem erfrischenden Wind, die Flucht aus dem regnerischen Deutschland ist geglückt.
Nach der Ankunft fühlt man sich als umsorgter “VIP Gast”, an der Rezeption bekomme ich ein Bändchen, das “Badge” für die nächsten Tage. Mit diesem Bändchen kommt jeder in den Genuss zahlreicher individueller Annehmlichkeiten und schönem Essen.
Das Resort in Opio ist ein 4 Trident Resort, es gibt 3, 5 und 5 Trident Resorts, die Trident Aufschlüsselung ist eine Club Med eigene Klassifizierung, vergleichbar mit den Sternen in der Hotellerie.
Die Häuser heissen „Estragon“, „Anis“, „Jasmin“, sie gruppieren sich um Innenhöfe und verwinkelte Durchgänge.
Ich wohnte im Estragondistrikt, er versteckt sich in einem heimelig ruhig gelegenen Gartenparadies.
Die Zimmer sind – wie oft im Club Med – eher bescheiden, ein Doppelbett, keine Badewanne, aber ein Balkon mit Gartenblick.
Man merkt, dass der Club Med ein globaler Konzern geworden ist. Die Ursprungsidee von Gérard Blitz -der 1950 den Club Méditerranée auf Mallorca gegründet hat- lebt noch immer. Sie lautete im Urlaub zu speisen wie ein Fürst, eine Menge Spass zu haben und seine Herkunft zu vergessen. Die alte Club Med Tradition lebt, das passt auch zur neuen Ausrichtung des chinesischen Investors Fosun.
Die Fosun Group aus Shanghai ist ein chinesischer Tourismus Investor, der 90 % der Anteile hält und den Club globalisiert.
Getreu dieser Vorgabe werden weltweit 18 neue Club Meds in den nächsten Jahren eröffnet. Fosun verfügt über das Geld, die neuen Zielgruppen und die Märkte in Asien zeigten deutliche Zuwachsraten.
Wenn man den Club Opio als Modell nimmt, ist die Zukunft von „Club Med“ rosig, der Club Med musste sich sich neu erfinden und das ist ihm offensichtlich auch gelungen.
Zurück nach Opio, die Architektur und Farbwahl des Club ist provenzalisch: Ocker, Rosa, Gelb – überziehen dreistöckige Pavillons, deren Fassaden von südländischen Pastelltönen aufgelockert werden.
Man sieht auf Wald und Berge, der Club wendet sich zum Land.
Das Meer ist leider nicht zusehen, aber in der Mitte des Resorts präsentiert sich der Pool und vermittelt die Illusion eines friedlichen Sees.
Der Sportler findet großartige Sportmöglichkeiten, Golf, Tennis, Cirque du Soleil, Fitness, Yoga und Bogenschiessen.
Mir hat besonders das neue „Cirque du Soleil“ Areal gefallen. Das Hauptaugenmerk ist auf Artistik und Theaterkunst für jedermann. Im Unterschied zum klassischen Zirkus, verzichtet der Cirque du Soleil auf Tierattraktionen und widmet sich eher den turnerischen und artistischen Elementen. Jeder Besucher kann mitmachen und wird von ausgezeichneten Pro’s eingestimmt, vorbereitet und begleitet.
Die gastronomischen Versuchungen sind im Heimatland vielleicht noch größer als in anderen Club-Dörfern, eine hervorragende Küche, Meeresfrüchte, bezaubernde Fisch und Fleischgerichte, viele Früchte und Gemüse. Die geschmacklichen Kombinationen haben uns immer überzeugt, viele Gerichte werden frisch zubereitet, man schmeckt den Süden. Ja, es gab auch klassisches Buffet, ohne wirklich kulinarisches Statement, aber es schmeckte dennoch vorzüglich.
Das Käsebuffet hat mir besonders gut gefallen, dazu gab es Taittinger Champagner und Rosé vom Weingut Miraval (das ehemalige Weingut von Angelina Jolie und Brad Pitt).
Gut geschlafen habe ich auch. Am nächsten Morgen ging es zum Golfspielen.
Um 9.10. Uhr hiess es “Tee off”. Am Clubhaus herrscht kein großes Sehen und Gesehenwerden. Der kurze, aber technisch durchaus interessante 9 Loch Parcours ist eher ein “Pitch & Putt” Platz. An den meisten Löchern ist das Witch vom Abschlag die richtige Schlägerwahl.
Bunker und Seen, als ungeliebte Hindernisse sind Fehlanzeige. Man erlebt keine unerwarteten Überraschungen. Spass gemacht hat es dennoch.
Außer dem Neun-Löcher-Kurs direkt im Resort, gibt es noch einen schönen Achtzehn-Löcher-Parcours, mit Bodenwellen und Terrasen in den Fairways. Das Vergnüngen ist preislich noch erwschwinglich, der Golfplatz befindet sich unweit vom Club entfernt und ist an einen Shuttle-Dienst angebunden.
Diesen Platz werde ich das nächste Mal spielen.
Glückselig wird abends weiter gefeiert: Theater, Circque du Soleil, Gastronomie und Disko, alles nach altbewährtem Muster Unterhaltung für Jedermann.
Danach „Gin and Tonic“ und Mojito. Es wird viel getanzt und gelacht.
Die Nacht war kurz, es hat wieder viel Spass gemacht.
Farbenfroh und nach Lavendel duftend – man glaubt in einem botanischen Garten zu sein.
Viel Sport, gute Küche, feiner Wein, die Ausflüge ans Meer, eine atemberaubende Landschaft, es gibt viele Gründe Frankreich zu lieben.
Informationen:
https://www.clubmed.de/r/Opio-en-Provence/y
Die Reise wurde unterstützt durch Club Méditerranée Deutschland GmbH.