Wien ist cool.
0. Check-in im Palais Hansen – Kempinski, Wien
Prickelnd, aufregend, stylisch und dennoch natürlich – das Palais Hansen in Wien ist ein glamouröser, eleganter Ort. Das Luxushotel wurde für die Weltausstellung 1873 erbaut. Es liegt in einem denkmalgeschützten Palais am Schottenring und ist Teil des berühmten Prachtboulevards Ringstraße.
Das Palais Hansen bietet in seinen 98 Doppelzimmern und 54 Suiten (inklusive einer fantastischen Präsidentensuite), zwei Restaurants und drei Bars sehr intime und individuelle Auszeiten vom Alltag. Architektonisch besonders interessant ist die “Cigar Lounge”. Hier können Liebhaber hinter denkmalgeschützten Säulen und Glaswänden – anders als in den Raucherkabinen am Vienna International Airport – die perfekte Zigarre genießen und dauerhaft ihren eigenen Humidor mieten.
Palais Hansen
1.Frühstücken im Volksgarten Pavillon
Der kleine Pavillon im Volksgarten (1. Bezirk) ist nur von April bis September täglich ab 11 Uhr in Betrieb; jeden Dienstagabend öffnet hier das Techno Café seine Pforten. Dass es sich unter den Bäumen nicht nur feiern, sondern auch hervorragend schmausen lässt, wissen die wenigsten – und du gehörst dazu! Das Gartenhaus selbst stammt aus den 1950er Jahren, was sich an der Architektur unschwer erkennen lässt. Einrichtung und Beleuchtung sind etwas schrill, aber sehr besonders. Küchentechnisch ist man auf verkaterte Gäste eingestellt – siehe Techno Café oben – und serviert Köstlichkeiten wie Gnocchi mit Spinat, Kirschparadeiser und Bärlauchbutter oder das beliebte „Appetitbrot“. Abends wird gegrillt. Kleiner Wermutstropfen: Der Pavillon öffnet tagsüber nur bei Schönwetter.
2. Auf einen Drink mal kurz in den Puff
Man nehme eine ehemalige Bar in Wiens Rotlichtmilieu, beauftrage das Wiener Design-Duo Walking Chair mit der Transformation zur Cocktailbar – und schon wird ein Schuh draus, ein ziemlich angesagter übrigens. Die Nischen mit den schwarzen Lederbänken und der glänzende Fliesenboden erinnern an die alten Zeiten, von den Designern kommen witzige neue Ideen hinzu: Lichtblumen aus alten PET-Flaschen, leuchtende Barhocker an der Decke und Cocktailmaschinen. Die kannst du für deine Freunde und dich mieten und verfolgen, wie sich die Zutaten durch Schläuche und Vasen durch Eis schlängeln und – schwups – bei dir im Glas landen. Chin-Chin!
3.Buchteln essen im Café Hawelka
Andy Warhol war hier genau wie Klaus Maria Brandauer oder Peter Ustinov. Ob sie alle die legendären Buchteln von Josefine Hawelka gegessen haben, ist nicht überliefert, nur so viel: Diese Mehlspeise musst du unbedingt probieren, am besten in Kombination mit einem Kaffee – die Bohnen kommen direkt aus dem Trommelröster der Hawelkas. Seit 1939 befindet sich das Künstlercafé (1. Bezirk) im Familienbesitz und außer einer Espressomaschine wurde dem „Zeitgeist“ bislang jedes Zugeständnis verweigert. Zum Glück: Unaufgeregt geht es hier zu, fast familiär. Inzwischen kümmern sich Sohn und Enkel des Gründers um das Geschäft, ganz im Sinne von Leopold Hawelka. Seine Vision von einem Wiener Kaffeehaus wurde zur Institution.
4.Freihausviertel – willkommen in der Kreativszene
Nicht weit entfernt vom Naschmarkt hat sich die kreative Szene Wiens angesiedelt. Hier findest du Design-Shops, Galerien und Lokale, die für die Bewohner des Viertels so etwas wie das verlängerte Wohnzimmer sind. Falls du bei deinem Aufenthalt in der Donaustadt noch nicht mit Wiener Küche in Berührung gekommen bist, solltest du einen Abstecher ins Café Amacord machen. Der Traditionsladen ist berühmt für seine Klassiker. Ganz in der Nähe wartet schon eine andere Institution, das Café Anzengruber. Die Küche serviert eine Mischung aus Wiener und kroatischer Küche, das Bier ist köstlich.
5.Dish-Tennis und Klo-Konzerte im Zweitbester
Hä? Richtig gelesen. Zweitbester zählt zu den jüngsten Lokalitäten der Stadt, hat sich aber schnell zu einem Place-to-be gemausert. Der Industrielook mit nackten Ziegelwänden und Betonboden ist cool, das Programm originell. Neben DJ-Nächten finden hier Events wie die Tischtennis-Party „Dish-Tennis“ und „Konzert am Klo“ statt. Wenn du Hunger bekommst: Auch die Küche im Zweitbester kann sich sehen lassen. Und die ist – typisch Freihausviertel – ziemlich kreativ. Mal steht der DJ hinter dem Herd, mal die Großmutter, mal ein Koch aus einem anderen Restaurant.
6.Modische Zeitreisen bei Flo Vintage
Wer sucht, der findet: Glamouröse Kleider aus den 1920ern, Knalliges aus den 1970ern oder fast Vergessenes aus den 1980er-Jahren. Der Second-Hand-Laden in der Schleifmühlgasse im 4. Bezirk ist eine wahre Schatztruhe und genau die richtige Anlaufstelle für Modejünger – und für die Meister der Couture. So lassen sich internationale Designer wie Stella McCartney und Marc Jacobs vom Fundus bei Vintage Flo inspirieren. Mehr als 5.000 Kleidungsstücke warten hier auf neue Besitzer. Die Originalität und Qualität der Teile macht den Laden auch zum gefragten Ausstatter von Film- und Fernsehproduktionen.
7.Vegane Burger aus der Swing Kitchen
Wien gilt nicht von ungefähr als „Mekka“ für die Anhänger des veganen Lifestyles, denn die Bandbreite an Restaurants, Cafés und Lieferservices ist enorm. Seit 2015 ist Österreichs Urgestein der veganen Küche Charly Schillinger mit seinem Konzept Swing Kitchen vertreten und vertreibt mit seinen Läden im 4. und 7. Bezirk endgültig den Öko-Muff aus der Szene. Neben „Real Vegan Burgern“ in allen möglichen Variationen gibt es allerhand Leckeres bis hin zu Ice Cream – frisch und klimafreundlich zubereitet: eben Fastfood auf höchstem Niveau. Dass vegane Küche durchaus Gourmets begeistern kann, zeigt das Tian im 1. Bezirk. Das mit einem Michelinstern ausgezeichnete vegetarische Restaurant bietet seinen Gästen bei jedem Gang eine vegane Alternative.
8.Elektro und Visuals im Club Dual
Klein, fein und elektro – der Keller unter dem Café Wirr in der Burgstraße (7. Bezirk) ist einer der absoluten Hotspots im Wiener Nachtleben. „Dual“ spielt auf die beiden unterschiedlichen Lokaltypen in dem Gebäude an. Der Club versteht sich als Plattform für Kreative aus der Elektroszene, gefeiert wird bis in die frühen Morgenstunden. Für das typische „Dual-Flair“ sorgen die extravaganten Visuals, die den Räumen Eigenleben einhauchen. Falls du mehr auf Underground stehst: Der Club Fluc & Fluc Wanne ist in der Fußgängerunterführung am Praterstern beheimatet. Hier geht sieben Tage die Woche die Post ab. Das Ambiente: viel Beton, kein Schnickschnack und einen Biergarten gibt‘s auch.
9. Leckeres Dutzend – Gelato Lover schlecken bei Leones
Wien gilt als die Hauptstadt der Eissalons; nirgendwo in Europa ist die Dichte größer. Sorten wie Ziegenkäse oder Karotte haben die Eistheken erobert, aber es gibt auch Eisdielen, die traditionell und hip zugleich sind – wie Leones Gelato im 8. Bezirk. Hier werden jeden Tag genau zwölf Sorten angeboten, immer nach original italienischer Art zubereitet. Was es genau gibt, hängt sowohl von der Verfügbarkeit der saisonalen Zutaten ab als auch von den kreativen Einfällen der Eismacher. Das Beste: Du bekommst das Eis auch in Großportionen zum Mitnehmen und einen Lieferservice hat’s auch. Klingt nach einer coolen Party auf dem Hotelzimmer…
10. Bonbons und Schlecker aus der Zuckerlwerkstatt
An dieser Adresse kommt kein Zuckergoscherl vorbei: In der kleinen Manufaktur werden Bonbons & Co. noch in Handarbeit hergestellt. Die Zuckerbäcker aus der Herrengasse greifen dabei gerne auf alte, traditionelle Rezepte zurück und lassen sich beim Arbeiten sogar über die Schulter schauen. Eine Spezialität der Zuckerlwerkstatt sind die Wiener Seidenzuckerl. Die Besonderheit dieser kissenförmigen Bonbons: Sie werden aus gezogenem Zucker hergestellt, was ihnen den typisch knackigen Biss verleiht. Innen sind sie mit cremiger Schokolade gefüllt. Erst hart, dann zart – verführerisch!
Infos Wien Info
Quelle: Huffington Post