Brot – Die himmlische (Un-) vernunft
Von Jens Hoffmann
In Berlin feierten die Handwerksbäcker den Tag des Deutschen Brotes. Bei der Gala stand wie nun bereits zum vierten Mal das Brot im Mittelpunkt. Ob ursprünglich, kernig oder raffiniert – die deutsche Brotvielfalt hat einiges zu bieten. Die Handwerker sind sehr stolz auf ihre Brotkultur und wir „Genussjournalisten“ lernten auch etwas dazu.
Ein Brotsommelier, was ist das?
Die Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks nimmt die Prüfung ab. Brothistorie, Kommunikationstrainings, Verkostungen und Facharbeiten stehen auf dem Prüfungszettel.
Ein staatlich geprüfter Brotsommelier zu sein, ist die höchste Qualifikation für einen Bäcker.
In Berlin gibt es einen Brotsommelier, bundesweit 13 staatlich geprüfte Brotsommelieres.
Die Meister des Backhandwerks lieben es klassisch; Hefe, Sauerteig, Wasser, (Meer-) Salz und Butter. Backmischungen, künstliche Aromen und sämtliche E-Stoffe gehören auf den Index und nicht in Backstube.
Man verwendet mittlerweile auschliesslich regionale Waren.
Gutes Brot zeichnet sich durch seinen Geschmack und seinen Geruch aus. Charakterstark, elegant, fruchtig, hefige Aromen kennt man von Weinen, Schnäpsen und Käse.
Künftig wird es das alles auch für Brote geben.
Um solche feinen Aromen erkennen zu können, musste man zunächst viel Kenntnis erlangen.
Wohl wahr, auch Genuss braucht Kenntnis.
Guten Appetit.
http://www.baeckerhandwerk.de/events-presse/veranstaltungen/3-tag-des-deutschen-brotes/