Das Moselmusikfestival (noch bis zum 3.Oktober 2016)

Text: Jens Hoffmann

Noch bis zum 3. Oktober präsentiert sich das Moselmusikfestival 2016 mit mehr als 67 Konzerten an 40 Spielstätten – u.a. bei Günther Jauchs Weingut Othegraven und bei Markus Molitor.

Mosel Molitor

So mancher Newcomer der Konzertszene, der später für Furore in der Klassikwelt sorgte, wurde beim Moselmusikfestival entdeckt. Kit Armstrong ist einer dieser Stars.

Auch 2016 können junge Talente wie die zwölfjährige Pianistin Laetitia Hahn (7. August, Landhaus St. Urban in Naurath, bereits ausverkauft), der junge Geiger Yuri Revich (11. September, Cusanus Geburtshaus, Bernkastel-Kues) oder die hochbegabte Pianistin Mélodie Zhao (4. September, Kurfürstliches Palais, Trier) ihr Können vor dem Festivalpublikum beweisen.

Für diese Künstler ist der große Auftritt fast schon Routine: Debüt-Organist Kit Armstrong (7. August, Konstantin-Basilika Trier), Schauspielerin Senta Berger mit dem Trio cosi fan Tango (10. September, Mosellandhalle Bernkastel-Kues), sowie Kabarettist Hagen Rether (8. September, Mosellandhalle Bernkastel-Kues).

Der Kern des Festivals sind die beliebten Konzerte in den Weingütern:

Inmitten der Riesling Manufaktur im Weingut Rebenhof erklingt am Freitag, 26. August, um 20 Uhr, die Musik von zwei deutschen Barockmeistern und einem Komponisten der englischen Renaissance. Die Französin Natacha Gaudet (Harfe) und der gebürtige Wittlicher Johannes Gaudet (Vibrafon) spielen Flötensonaten, Sinfonien, Fantasien und Präludien von Johann Sebastian Bach, Violinenfantasien von Georg Philipp Telemann und Lautensonaten von John Dowland.

Die beliebte Reihe Opus (Musik in Weingütern) ist um das Weingut Schloss Lieser und die Domäne Ruppert in Schengen (Luxemburg) erweitert worden.

Die Opus-Reihe:

Opus I. Die Philosophie von Henri Ruppert Junior ist einfach: Wein soll Spaßmachen! Genauso wie die Musik von Anne-Rose Terebesi und Romain Asselborn am Donnerstag, 4. August um 19 Uhr auf der Terrasse des Weinguts von Henri Ruppert in Schengen/Luxemburg. Die deutsche Pianistin und der Luxemburger Klarinettist materialisieren den europäischen Gedanken musikalisch mit Stücken von Komponisten aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Anschließend spielen sie Templeton, Bernstein und Gerswhin. Dazu serviert Winzer Ruppert in seinem Weingut, das der luxemburgische Stararchitekt François Valentiny aus Remerschen entworfen hat, sieben erlesene Weine. Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert im Weingut statt.

Opus II. Thomas Haags Weine vom Weingut Schloss Lieser spiegeln seine Persönlichkeit und seine Leidenschaft wieder. Daher hat der Weinführer Gault&Millau ihn zum Winzer des Jahres 2015 gekürt. Passend zu sieben rassigen Weinen von Thomas Haag, tischt das Jazz-Quartett Hotel Bossa Nova am Donnerstag, 11. August, um 19 Uhr musikalische Leidenschaft und feuriges Temperament auf. Im mediterranen Innenhof des Weingutes Schloss Lieser erklingen Fado und Flamenco, Jazz und Samba. Das Mosel Musikfestival lädt zu einem Abend mit Rhythmus und Raffinesse ein. Liza da Costa (Gesang), Tilmann Höhn (Gitarre), Alexander Sonntag (Kontrabass) und Wolfgang Stamm (Schlagzeug, Percussion) entführen in einen traumhaften Abend. Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert im Weingut statt.

Moselmusik Festival

Opus III. Aufgrund der großen Nachfrage sind die beiden Konzerte im Weingut von Othegraven am 31. August und 1. September in Kanzem bereits ausverkauft.

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TV-Moderatour Günther Jauch schenkt zur Musik der Trombone Unit Hannover sieben erlesen Weine aus.

Wer dennoch unbedingt dabei sein will, kann sich auf die Warteliste bei Ticket Regional eintragen.

Opus IV. Weine von Markus Molitor (Instagram-Foto unten) tanzen ebenso auf der Zunge wie Tango. Und wenn Denis Patkovic auf seinem Akkordeon dazu Werke des Argentiniers Astor Piazolla, Soler und Tajcevic spielt, steht die Welt für diesen Moment still. Sieben Weine kredenzt der Winzer des Jahres 2014 am Mittwoch, 21. und Donnerstag, 22. September jeweils um 19 Uhr im Weingut Haus Klosterberg in Bernkastel-Wehlen. Nur noch für Donnerstag sind allerdings Karten zu haben.

 

 

Das Weingut Molitor liegt mitten in der Weinlage Wehlener Klosterberg und wurde 2013 mit dem Architekturpreis Wein der Architektenkammer Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Es gehört zu den Spitzenweingütern an der Mosel.

Karten für das Mosel Musikfestival:

www.moselmusikfestival.de

Würzburg – 700 Jahre Bürgerspital

Text: Jens Hoffmann ( Redakteur F&B)

Zwar hat die Stadt nur 130.000 Einwohner, ist nur die Nr. 6 in Bayern, es gibt aber eine Universität und die wunderbare Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz (seit 1981 UNESCO-Weltkulturerbe). Ausserdem ist die Julius-Maximilians-Universität die älteste Universität Bayerns.

Und natürlich herrlichen Wein. Silvaner gehörte schon immer zu meinen Lieblingsweinen.

Nun zum Bürgerspital, ein Spital für alte Menschen, finanziert durch Einnahmen aus dem Weinbau – das ist seit 700 Jahren das Geschäftsmodell des Würzburger Bürgerspitals.

1,22 Liter Wein pro Tag – das war die Ration, die Bewohner des Würzburger Bürgerspitals im 16. Jahrhundert zu trinken bekamen.

Bei Verstößen gegen die Hausordnung wurde Wasser in den Wein gemischt. Würzburg ist eine meine Lieblingsdestinationen in Deutschland.

Seit 700 Jahren finanziert das Bürgerspital die Einnahmen aus dem Weinbau in die Arbeit in der Pflege. Wein und die Pflege alter Menschen sind im Bürgerspital seit jeher eng miteinander verknüpft.  Für Altenpflege ist das Bürgerspital vor allem im Raum Würzburg bekannt – als renommiertes Weingut aber auf der ganzen Welt. Im Jahr 2014 wurden in New York die Überreste eines deutschen Biergartens vom Beginn des 20. Jahrhunderts ausgegraben. Darin fand sich ein Bocksbeutel aus dem Bürgerspital (Jahrgang 1904)

Das Bürgerspital feiert sein 700-jähriges Bestehen. Angefangen hat alles mit Johannes und Mergedis von Steren. Die Eheleute gehörten Anfang des 14. Jahrhunderts zu den wohlhabenden Kaufleuten der Würzburger Gesellschaft. Von einer Wallfahrt nach Rom brachte Johannes von Steren die Idee mit, ein Spital zur Pflege alter Menschen zu gründen. 1316 stifteten beide das «Neue Spital vor dem Hauger Tor». In einer Urkunde des Würzburger Bischofs wurde niedergelegt, die Stiftung solle der «Pflege bresthafter Christgläubigen und der Versorgung der hungernden Armen» dienen – «bresthaft» bedeutet «an Gebrechen leidend».

Das Abkommen, das Bewohner mit dem Spital schlossen, war simpel: Ich vermache Euch mein Vermögen, dafür pflegt Ihr mich bis zum Tod. Das rechnete sich mal für den Bewohner, mal fürs Spital – je nachdem, wie lange der alte Mensch lebte. So kamen 1321 die ersten Weinberge ans Spital, über die Jahrhunderte folgten zahlreiche Zustiftungen.

Heute betreibt das Bürgerspital sechs Seniorenwohneinrichtungen, eine Tagespflege und ein Geriatriezentrum. Die Stadt profitiert von dem Engagement: «Die Stadt Würzburg hat es dem Bürgerspital zu verdanken, dass sie nie eigene Senioreneinrichtungen unterhalten musste», sagt Christian Schuchardt, Oberbürgermeister und Stiftungsvorsitzender.

Johannes von Steren verfügte bewusst, dass die Stiftung nach seinem Tod vom Bürgermeister weitergeführt werden sollte. Da in Würzburg als fürstbischöflicher Residenzstadt die Kirche stets mächtig war, setzte er damit einen Gegenpunkt zugunsten der Bürgergesellschaft. Seit dem 16. Jahrhundert ist das Spital deshalb als «Bürgerspital» bekannt. «Damit hat er die Familie etwas ins Abseits gestellt», ordnet Robert Haller ein, heutiger Leiter des Weinguts Bürgerspital.

Haller ist täglich auf den 120 Hektar umfassenden Weinbergen unterwegs, die heute zum Bürgerspital gehören. Inzwischen sind die Immobilien zur wichtigeren Einnahmequelle der Stiftung geworden, das Spital ist dennoch das zweitgrößte Weingut Frankens. «Im Jubiläumsjahr kriegen wir nichts geschenkt», urteilt der Winzer. «Frost, Hagel, Pilzdruck – die Qualität müssen wir uns hart erkämpfen.»

Der fränkische Weinbauverband würdigt die Weine des Bürgerspitals, zuletzt gab es den Preis für den besten Silvaner Deutschlands. Der Frankenwein an sich verdankt dem Bürgerspital indes sein Markenzeichen: Im Jahr 1726 erklärte der Würzburger Rat den Bocksbeutel zur Flasche der besten fränkischen Weine – und ließ die ersten Exemplare in den Kellern des Bürgerspitals einlagern. «Und die Wahrheit, der reine, unverfälschte Wein, siegte rasch und glänzend», verkündet die Stadtchronik. dpa

Der Restaurantführer Gault-Millau verlieh dem Weingut die Auszeichnung für den besten Silvaner Deutschlands.

Immer eine Reise wert.

Quelle: Nikos-Weinwelten

Nikos-Weinwelten

Photos by Jens Hoffmann

Mythos Mosel – Eine Rieslingreise

11./12. Juni (Eröffnungsveranstaltung am 10. Juni in Traben-Trarbach, limitierte Plätze)
25 Stationen zwischen Ürzig und Pünderich an der Mittelmosel mit insgesamt rund 100 Weingütern von Mosel, Saar und Ruwer, die gemeinsam ihre Weine präsentieren. Von aufstrebenden Jungwinzern und neuen Entdeckungen bis zu international renommierten Traditionsbetrieben. Tageskarte: 30 €, 2-Tages-Karte: 50 €; einmal Eintritt zahlen, bei allen Stationen probieren.

Inklusive Bus-Shuttle zwischen den Stationen.

Tickets und weitere Informationen:
info@mythos-mosel.de

Mythos Mosel & Anmeldung

Wir laden Sie herzlich ein, die Veranstaltung zu besuchen.

Moselwein e.V.

Ansgar Schmitz
Geschäftsführer
Gartenfeldstr. 12a
54295 Trier
Telefon 0651 710280
Telefax 0651 71028-20
as@weinland-mosel.de
Weinland Mosel & Anmeldung

Valentinstag

„Wie bitte? – In diesem Jahr kein Romantik-Kitsch mit Rosenblättern?
Es geht in die Weinberge? – Du hast dir ja wirklich Gedanken gemacht!“

Wenn zum Fest aller Verliebten der Himmel voller Geigen hängt, klingt diese Reaktion natürlich wie Musik in den Ohren.

Der Weg dorthin ist einfach – bieten doch Desirée und Christian Patsch von Gut Hermannsberg/Nahe zum diesjährigen Valentinstag ein ganz besonderes Arrangement für weinaffine Herzensdamen und Kavaliere:

Erstmals haben verliebte Paare die Möglichkeit, exklusiv die Riesling-Persönlichkeiten von Gut Hermannsberg während eines ausgedehnten Wochenendes mit allen Sinnen zu entdecken und zu erleben.

Romantik, Entspannung und Harmonie kommen dabei nicht zu kurz und machen diese Genuss-Reise zur besonderen Erinnerung.

Freitag 12. – Sonntag, 14. Februar 2016

Das 3 Tage-Valentinstags-Arrangement umfasst:

Anreise Freitag, 12. Februar. Am Zimmer erwartet die Valentinsgäste eine Flasche Sekt. Abends Vesperbuffet mit Weinprobe & Kellerführung und kleiner Überraschung
am Samstag ausgiebiger Wellness-Tag im wunderschönen Bäderhaus Bad Kreuznach mit Shuttle-Service, abends 4-gängiges Pre-Valentins-Menü, dazu eine Auswahl von Gut Hermannsberg-Rieslingen
Ausklang des Wochenendes mit romantischem Federn-Frühstück und Winzersekt auf dem Zimmer. Late Check Out!

Preise zwischen € 279 und € 339 inkl. aller Abgaben und Steuern pro Person, je nach gewünschter Zimmerkategorie. Details hier.

Inmitten der steilen Weinberge thront das Weingut mit seiner einmaligen Historie. Gäste dürfen sich am Valentins-Wochenende u.a. auf eine Führung durch den ehrwürdigen Keller freuen. Jens Reidel und Dr. Christine Dinse erwarben das wunderschöne Ensemble vor sechs Jahren und renovierten die wertvolle Substanz behutsam, Karsten Peter fungiert als Kellermeister und Geschäftsführer.
Infos und Buchung:
Désirée Patsch @ Gut Hermannsberg
Ehemalige Weinbaudomäne
55585 Niederhausen

TEL +49 67 58 92 500
FAX +49 6758 9250-19
E-MAIL d.patsch@gut-hermannsberg.de
Gut Hermannsberg

Photo: Uwe Schiereck

Weingut Markus Schneider.

Inzwischen führen neben Tim Raue das The Okura in Bangkok, das Six Senses Resort auf Koh Samui, das Waldorf Astoria in Shanghai und das Hakkasan in London seine Weine.
Markus Schneider hat Anfang der 90er Jahre gewissermaßen von Null angefangen. Von seinen Eltern erhielt der damals 18-jährige lediglich einen Hektar Weinberg und ein Startkapital von 30.000 DM. Im Gepäck hatte er zu dem Zeitpunkt seine Erfahrungen aus der Ausbildung beim Weingut Dr. Bürklin-Wolf, das Landwirtschafts-Gen seiner Familie – und eine Vision. Die war zugegebenermaßen noch etwas unscharf, doch schon damals war Markus Schneider von dem unbedingten Willen getrieben, hervorragenden Wein zu machen und Ellerstadt damit auf die Weinkarten deutscher und internationaler Spitzenrestaurants zu setzen.

Dass ihm dies in den vergangenen 20 Jahren gelungen ist, zeigt ein Blick auf die Referenzliste des Weingutes: Heute führen internationale Top- Restaurants und Hotels wie die Sansibar auf Sylt, das Hotel Adlon, das Restaurant Tim Raue und das SOHO House in Berlin, The Okura in Bangkok, das Six Senses Resort auf Koh Samui, das Waldorf Astoria in Shanghai, das Hakkasan in London und viele andere Schneider-Weine aus der Pfalz. Darüber hinaus werden die Weine in der Emirates Business Class, auf der MS Europa und der MS Europa 2 ausgeschenkt.

Der Betrieb Markus Schneider wuchs kontinuierlich und auch privat veränderte sich das Schneider’sche Leben durch das Kennenlernen seiner heutigen Frau Caroline. Mit der Weiterentwicklung des Weingutes und der Gründung einer Familie wurde dann relativ schnell klar, dass mehr Platz benötigt wird. 2006 entschloss sich das Ehepaar Schneider daher für den Bau eines traditionellen Gutshauses als Wohnsitz und ein Jahr später für den Bau eines modernen Kellereigebäudes.

2009 dann ein weiterer Meilenstein in der jungen Geschichte des Weingutes: In Südafrika findet ein „gezieltes Blind Date“ mit Danie Steytlers vom Weingut Kaapzicht statt. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagt Markus Schneider zu diesem Treffen. Und es war der Beginn des VET ROOI OLIFANT, so der Name des ersten gemeinsamen Weines der beiden, der noch im gleichen Jahr gekeltert wurde. Seitdem ist Schneider mehrmals im Jahr vor Ort.

Höhepunkt der bisherigen Entwicklung war jedoch das Jahr 2015 mit dem Bau einer neuen Kellerei. Dieser war nötig geworden, um die durch das Wachstum zunehmend schlechter gewordenen Arbeitsbedingungen zu optimieren, vor allem aber um die bislang über den Ort verstreuten Produktionsstätten zukünftig allein auf das Weingut zu konzentrieren. Bis zu diesem Zeitpunkt befanden sich Flaschenlager und auch die Büros nämlich noch im Ort. Die neue Kellerei erstreckt sich über eine Fläche von knapp 5.000 Quadratmetern und beherbergt neben einer Abfüllhalle ein Lager für bis zu 800.000 Flaschen Wein und bis zu 1.600 Holzfässer. Geplant wurde das Projekt vom Architekturbüro Gräf in Kaiserslautern.

Auch diesmal war es Markus Schneider wichtig, das neue Gebäude harmonisch in das Landschaftsbild der Weingärten vor dem Höhenzug der Haardt einzufügen. Deshalb, und auch aus Gründen der passiven Wärmespeicherung und damit einhergehender Energie-Ersparnis, wurde eine optische Verkleinerung des Raumvolumens durch die Unterkellerung der Gebäudeteile erzielt. Besonders unüblich: Die gesamten Investitionen für den neuen Bau wurden von der Familie selbst getätigt, es wurden demnach keinerlei Fördermittel beantragt.

Heute bewirtschaftet das Weingut Markus Schneider rund 92 Hektar Weinberge, die von Ellerstadt bis an die Höhenzüge der Haardt reichen. Die mit der Weite des Anbaugebietes verbundenen Unterschiede in den Mikro-Klimazonen bieten dem Winzer entscheidende Vorteile. Denn wenn im Tal heiße Temperaturen von bis zu 38° Celsius die Trauben im August zur physiologischen Reife treiben, geht am Haardtrand, mit seiner frühen Beschattung, den kühlen Böden und Winden, alles ganz langsam.

Insgesamt 800.000 Flaschen werden im Jahr produziert, davon die Hälfte Rotweine und die andere Hälfte Weißweine. Zu den Rebsorten zählen sowohl heimische, autochthone Rebsorten, wie Riesling, Grau- und Weißburgunder als auch zugereiste aus der alten und neuen Welt, wie Syrah, Viognier und Blaufränkisch.

Bleibt noch die Frage der Bewirtschaftung: Trotz der Größe von 92 Hektar wird jede Parzelle des Weingutes unabhängig von der Größe der Gesamtrebfläche und dem oft anfallenden Berg von Arbeiten als ein Einzelnes gesehen. Besonders großen Wert legt Markus Schneider außerdem auf eine biologische Arbeitsweise, also eine Bewirtschaftung ohne Herbizide, Insektizide und Kunstdünger, dafür aber mit einer sorgfältigen Unterstockbearbeitung, rein organischem Dünger und Einsaaten verschiedener Gräser und Kräuter für die Kraftzufuhr des Weinberges.

Die so entstehenden Weine überzeugen Gastronomen, Weinkenner und Kritiker mit ihrer Klarheit, Reife und einer für Markus Schneider typischen feinen Üppigkeit. Der rote Faden bei all seinen Weinen ist dem 40-jährigen wichtig und der spiegelt sich auch in der charakterstarken Ausstattung und unverkennbaren Namen, wie Tohuwabohu, Holy Moly, Kaitui oder bubbly, wieder.

Das Weingut Markus Schneider befindet sich Am Hohen Weg 1 in 67158 Ellerstadt. Weine können dort montags bis freitags von 9 bis 17:30 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr erworben werden. Telefonisch ist das Weingut unter der Nummer +49 (0) 6237-7288 sowie per Email unter info@black-print.net zu erreichen. www.black-print.net

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Photo: Die Schneiderei Atelier für Texte und Konzepte