Zu Besuch im Tropical Island.

Von Jens Hoffmann.

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Tropical Islands wurde um einen ganzjährig geöffneten Außenbereich erweitert.

Uns begeisterten 35.000 Quadratmetern Outdoor Fun. Es entstanden Wasserattraktionen, Beach Soccer und Volleyball Felder, Grasflächen, ausgedehnte Liegeflächen (für über 2.500 Gäste) und zahlreiche Gastronomieangebote.

Zu Eröffnugsparty ist der Aufsichtsratsvorsitzende Gerard Nathan extra aus Malaysia eingeflogen.

Er hielt eine schwungvolle Rede. Der Umsatz hat sich in den vergangenen  Jahren verdoppelt und das Resort schreibt schwarze Zahlen. Vor 11 Jahren hatten malaysische Investoren das Tropenparadies eröffnet und nun invetierten sie 12 Millionen Euro in den neuen Außenbereich namens Amazonia.

Tropical Islands zählt 350.000 Übernachtungsgäste im Jahr. Geplant ist die aktuellen 2000 Betten auf 9000 Betten zu erhöhen. Das Portal eines Inka-Tempels bildet den thematisierten Durchgang aus der Halle in den Außenbereich Tropical Islands AMAZONIA.

Hier wartet gleich ein echtes Abenteuer auf die Gäste: Deutschlands längster Wildwasserfluss – der Whitewater River. Der Strömungskanal windet sich über 250 Meter mit Verzweigungen und unterschiedlichem Gefälle bei einem Niveauunterschied von bis zu 3,5 Metern durch die Landschaft.

Ein Pool von 530 Quadratmetern mit verschiedenen Sprudel- und Massageliegen, Nackenduschen, Schwallbrause und einer Massagestation bietet Wellness-Fans Entspannung. Verschiedene Wasserspiele, wie Geysire, Strudelwellenberg oder Bodenblubber-Anlage, sorgen bei Groß und Klein für Badespaß.

Während die Kinder ihre Balance auf dem Geschicklichkeits-Parcours trainieren, lassen sich die Erwachsenen entspannt durch den „Lazy River“ Strömungskanal treiben. In einem weiteren Pool können Besucher sich sportlich betätigen. Auf einer Wasserfläche von 390 Quadratmetern befinden sich drei 25-Meter-Bahnen, ein Wasserfall, eine Breitwellenrutsche und zwei Regen-Tore, die sich für ein Wasserball-Match eignen. Alle Pools sowie der Whitewater River sind beheizt, die Temperatur liegt bei 30 Grad Celsius.

In der Spray Area, ausgestattet mit spritzigen Wasserspielen, haben vor allem die kleinen Gäste Spaß, während die Eltern im nebenliegenden Relax Pool entspannen und dabei den Nachwuchs immer im Blick haben.

Der Außenbereich ist eingebettet in eine Dünenlandschaft. Neben Liegeflächen sind außerdem Abenteuer-Spielplatz und Sportbereiche vorgesehen. So gibt es ein Beachsoccer-Feld, dessen Maße den offiziellen Richtlinien für Wettkämpfe entsprechen. Ein weiteres Sportfeld lässt sich beliebig unterteilen und kann beispielsweise für Beachvolleyball genutzt werden.

Info: Tropical Islands

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15910 Krausnick

Mit dem Auto: aus Berlin über die A 13 Richtung Dresden, mit der Bahn: Regionalexpress bis „Brand/Tropical Islands“ (beide stündlich). Vom Bahnhof fährt ein kostenloser Shuttlebus.

Für Übernachtungsgäste ganzjährig rund um die Uhr, für Tagesgäste von 6 bis 24 Uhr.

Der Außenbereich ist von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

Tagesticket (Halle und Außenbereich): Erwachsene 42 Euro/ermäßigt 33 Euro, Kinder bis 14 Jahre 33 Euro, Kinder bis fünf Jahre frei. Mit Saunanutzung kostet das Tagesticket 49 Euro bzw. 39,50 Euro.

Außerdem gibt es verschiedene Kurzzeit-Tickets sowie Jahreskarten (zwischen 295 Euro und 425 Euro).

Die Preise variieren je nach Wochentag und Saison. Wer zum Beispiel am 18./19. Juni mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern in der Halle schlafen will, bekommt ein Familienzimmer derzeit ab 415 Euro, inkl. Frühstück und Eintritt. Ein Viererzelt in der Halle kostet zur gleichen Zeit 182,50 Euro.

Tropical Island

Contributed by Jens Hoffmann

Ein Tag und eine Nacht im Tropical Islands

Spreewald, das deutsche Amazonasgebiet hat uns in seinen Bann gezogen. Nur 70 Kilometer von Berlin entfernt liegt unser Ziel. Das Topical Islands, die größte Saunalandschaft Europas und gleichzeitg der größte Indoor-Regenwald der Welt. Abgeschiedenheit, Abenteuer, Tropen, Exotik und viel Strand.

TI_ACC_LODGE-ABENTEUER_WATERFALL3_RGBWas für ein Versprechen, zumal es draußen 0 Grad ist. Nach dem Redaktionschluss am Freitag um 16 machten wir uns auf den Weg. Ankunft 17h. Nach der Fahrt durch den Wald entdecken wird einen gigantischen Luftschiff-Hangar, der wie ein Vehikel aus Star Wars erscheint. Die Rote Armee hatte das Areal schon mal in Beschlag genommen, früher wurde es als  Luftschiffwerft genutzt. Nun befindet sich hier eine Melange aus Therme, Tropenwelt und Spasspark. Das  Tropical Islands feierte sein zehnjähriges Bestehen. In der „größten freistehenden Halle der Welt“, der Eifelturm passt rein, 5x das Brandenburger Tor oder auch 9 Fussballfelder findet man einen touristischen Ort,  der Urlaubsstimmung erzeugt. Der Strand ist kein Strand und der Himmel kein Himmel, aber auch für den globalen Reisejournalisten ist das Tropenparadies mit Schwimmbecken, Palmen, Rutschen, Golf, Gastronomie, Musik etwasAussergewöhnliches. Die Welt von Tropical Islands hat ihren eigenen Charme.

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26,6 Grad zeigt das Thermometer. Mein Sohn ruft “cool, willkommen in den Tropical Islands!“ Check-In im Zimmer 1503, indoor, Die Zimmerfenster lassen sich nich öffnen, die Air-Con summt. Wir machen alles mit und geniessen die Zeit.

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Unter der Kuppel aus Stahl und transparenter Membran gibt es Pools und Riesenrutschen, einen Regenwald mit Mangrovensumpf, Schildkröten und Flamingos, Saunalandschaft, 13 Restaurants und Bars, einen Tattooshop, ein Tropendorf mit Kulissen aus Angkor Wat, Thailand, Samoa, Bali und Borneo. Das Lagunen-Ufer hat bei mir den Film die “Blaue Lagune” mit Brooke Shields in Erinnerung gerufen. Digitalanzeigen zeigen wie warm es in unserer Tropenwelt ist. Die Realität wird hier einfach verdrängt, hier ist es wärmer, entspannter, abenteuerlicher und einfach besonders. Nach kurzer Zeit hatten wir bereits einige Dinge erlebt, das Fitnessstudio, eine kubanische Tanzcombo im Theater mit viel Akrobatik und Erotik. Wir sahen Flamingos, wirklich echte Flamingos, lauschten der Techno und Urwaldmusik, genossen das Ganges-Fußreflexzonenbad und die Kinder waren einfach glücklich. In der Saunalandschaft war nackt sein angesagt und dies auch fast mit etwas geordnetem Zwang. Illustre Gäste aus der Region, Polen und Berlin gibt es zu Hauf, viele scheinen Frequent Visiter zu sein. Tiefer, immer tiefer geht es für uns hinein ins Abenteuer. Gegen 20h sind viele Tagesgäste abgereist, dennoch schwimmen noch etliche viele durch die Themenbecken, die grün und blau in die Hallendämmerung leuchten. Draußen ist die Sonne untergegangen, es ist etwas dunkel und man fühlt sich wie in Asien. Ja, dort in Bangkok wo ich drei Jahre gelebt und gearbeitet habe war es ähnlich. Im Dschungel geht die Party weiter, Disneyland hatten wir letztes Jahr, 2015 ist das Tropical Island auf dem Fahrplan. Dann wird es Nacht, die Stimmung im Hangar hat sich verändert, die Halle erscheint bei Nacht größer und wir haben das Gefühl auf einer Insel zu sein. Der Dschungel erwacht, man hört Tierstimmen aus den Lautsprechern, im Dickicht raschelt es und mein Sohn geniesst das abendliche Rutschen. Noch einmal auf einen Sprung in die “Südsee”, rutschen, schwimmen, in die Sauna und dann ins Bett. Danach fallen wir  erschöpft ins Bett. Ja, wir haben gut geschlafen. Das Frühstücksbuffet steht bei uns ob der Kids um 8.30 Uhr auf dem Zettel. Der Frühstücksort ist angenehm leer und das Buffet wahrlich nicht schlecht. Bald werden die Tagesgäste kommen.

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Und mit ihnen der Lärm und erneut die schallende Musik. Ein paar Insulaner lesen die Bild-Zeitung, Croissant und Marmelade für uns. Ein echter Pfau kommt vorbei – unsere Tochter lacht. Aus dem Abenteuer ist wieder das von einem malaysischen Unternehmer geführte Business Tropical Islands geworden. Die Wildnis ist aufgeräumt, ich halte mein Chiparmband an einen der vielen „Payment-Checkpoints“. Der zeigt, was das Abenteuer bis jetzt gekostet hat, richtig günstig ist es nicht. Das Minigolf-Spielen mit dem Sohn kostete 10 Euro. Wir schwimmen durch die badewasserwarme Südsee dem Horizont entgegen. So, denke ich mir, genau so, muss sich Urlaub für viele Menschen anfühlen. Dann ist auch schon das Ende der Welt wie in Trumans World erreicht, das Becken ist zu Ende und vor uns hängt eine wolkenbedruckte Fotoleinwand. Noch einmal Sauna, Pommes und Bier, Kinderspielplatz. Ein schöner Tag ging zu Ende, Nach dem Ausschecken erwarten uns 0 Grad, etwas Glatteis und die reale Welt hatte uns zurück. Mika gab dem Aufenthalt eine 10 von 10. Alle glücklich. Es ist beinahe als wären wir lange verreist gewesen. Tropical Islands muss man auf jeden Fall mal erlebt haben.

Tropical Islands