Bleiche Resort & Spa im Spreewald.
Von Jens Hoffmann.
Das Bleiche Resort siegt mit Gesamtkonzept, der SPA-Star-Award in der Kategorie „Gesamtkonzept“ wurde an das Hotel Bleiche Resort & Spa vergeben.
Im Kongresshaus in Baden-Baden wurden die SPA-Star-Awards in vier Kategorien an herausragende Wellnesshotels und Day Spas im Rahmen des zweitätigen „SPA-direkt-KONGRESS“ verliehen.
In der Kategorie „SPA Star Gesamtkonzept“ für Wellnesshotels im deutschsprachigen Raum ehrte die Fachjury das Bleiche Resort & Spa in Burg/ Spreewald mit dieser besonderen Auszeichnung.
Die Jurybegründung lautete: Einfachheit – Natürlichkeit – Gelassenheit … geschaffen mit tiefgründigster Konzeptionsarbeit, unerreicht in vielen Dimensionen und einmalig im Erlebnis.
Heinrich Michael Clausing, Eigentümer des Bleiche Resort & Spa: „Diese Ehrung bedeutet uns sehr viel und zeigt, dass wir mit unserem kreativen Herangehen Gästen außergewöhnliche Momente schenken dürfen. Darüber sind wir sehr glücklich.“
Erst kürzlich konnte sich Eigentümerfamilie Clausing über die exzellente Bewertung des kritischen Hotel- und Reiseführers Guide MICHELIN 2016 mit vier roten Häusern freuen, die an Hotels mit einem besonderen Charme vergeben wird.
Zum Reisebericht:
Spreewald, das Venedig des Osten, warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt doch oftmals so nah. Mit einer kleinen Recherchereise beauftragt, machen wir uns auf den Weg ins “Land unter dem Tau”, ins Hotel Zur Bleiche Resort & Spa nach Burg. Nur 70 Auto-Minuten von Berlin entfernt liegt unser Ziel. Auch für den weitgereisten Journalisten bietet die Spreewald-Region eine Menge an Erholung und Ruhe und das alles bei winterlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Nach der Ankunft auf dem ranchartigen Anwesen empfängt uns in der Lobby ein dicker grüner Teppich.
Auf dieser flauschigen Auslage mit verschiedenen hellen und dunklen Grüntönen versteckt sich in Metaphern der Storch – das Symbol des Hauses. Das Storchsymbol findet sich auf allen Gläsern, Handtüchern, Schlüsseln und der Geschäftskorrespondenz des Hauses. Die Geschichte der Bleiche im Spreewald begann im Jahr 1748 mit einem Brief des Preußenkönigs Friedrich II.. Dem folgte kurz danach im Jahr 1750 die Gründung der Bleiche und schon bald wurde hier nicht nur gebleicht, sondern auch bewirtet und genossen. Wir schweben wie auf einem Spreewald Moosteppich weiter, begleitet von den Druckmotiven aus der Region, dem Burger Bronzewägelchen sowie verschlungenen Arabesken als Sinnbild für die Wasser-Fließe des Spreewalds. Passend dazu gibt es den Übergang zum auf 5.000 qm vergrößerten Wellnessbereich des Hotels Zur Bleiche. Das feine Landhotel hat insgesamt 90 Zimmern und Suiten und gehört seit den 90er Jahren zu den Wahrzeichen der Region. Das Resort wurde im Laufe der Jahre erweitert. Es folgten zunächst der Umbau des Weberhauses, dann der Anbau des Restaurants Veranda, Kahnschuppen, Fischerschuppen und der Anbau der Landtherme. Die Eigentümerfamilie Clausing wurden bereits als Hoteliers des Jahres gekürt, sind vielfach mit Spa Awards ausgezeichnet worden und dies hat wahrlich gute Gründe. Sie sind immer offen für Veränderungen, wie sich aktuell im Hotel mit einer Spa Erweiterung auf 5000qm und neuem Restaurantbereich zeigt. Zudem gibt es einen neuen Familienpool und eine riesige Bibliothek. Die großen Fensteröffnungen und Lichtkuppeln in sanftem Weiß sorgen für raumdurchflutende Helligkeit und ein Gefühl befreiender Weite. Wir checken in der Spa-Suite 510 ein.
Unser Gepäck wird entgegengenommen und aufs Zimmer gebracht. Im Vorbeilaufen ziehen uns zwei große asiatische Paravents, als Wandbilder positioniert, in den Bann. Überall im Hotel befinden sich antike Möbel, Gemälde und Naturmaterialien, der grossen Leidenschaft des Hotelierpaares. Die gelungene Melange aus internationaler Kunst und etwas rustikaler Spreewaldkultur ist einzigartig. Im Hotel gibt es nur einen Internetzugang in der Lobby, Ruhe und Müßigang bedeutet hier aber nicht Stillstand, sondern alles fließt mit dem Wasser. Es gleicht einer Verabredung mit der Region, alles ist mit der Spree und dem Wald verwoben. Dieses bemerken wir dann in unserer wunderschönen Suite mit eigener Sauna und Hammam, aber auch im Wellnessbereich, den Ruhebetten und beim relaxten Entspannen nach der Sauna am Kaminfeuer.
Das Hotel verfügt auch über einen grossen beheizten Aussenpool (28 Grad). Beim Ziehen meiner Bahnen im Aussen-Schwimmbad fällt auch bei winterlichen 2 Grad das Entspannen leicht. Die Therme bietet sämtliche klassische Spa-Anwendungen, diese zum Teil sogar mit regionalen Produkten. Das von Hand gepresste Leinöl , das sogenannte „Olivenöl des Ostens“ wird hier bei modernen Hauttreatments eingesetzt. Feuchtigkeitszuführung für die Haut selbstredend. Wir beliessen es bei traditionellen Anwendungen, unser Masseur machte diese grossartig. Danach genossen wir nochmals unsere private Sauna und das Hammam in der Suite. Sensationell. Egal, ob beim Feuer am offenen Kamin, Luftsprudelbad oder Kneipp Tour im Garten, überall wird man restlos verwöhnt. Für meine beiden weiblichen Begleiterinnen heisst es im Obergeschoss „Women only“, die zweite Etage der Landtherme bietet eine cremeweiß und flauschige Inneneinrichtung nur für weibliche Gottheiten. Hier gibt es spezielle Deluxe-Anwendungen mit Meersalzpeeling für die Füße, Kräuterbad, bis hin zur Aroma- oder Fußreflexzonen-Massage. Diesen wollen sie beim nächsten Mal ausprobieren.Wow, wir sind glücklich und werden es hier wohl immer bleiben. Am nächsten Morgen erwartete uns ein Frühstück mit vielen regionalen Produkten wie Görlitzer Wildsalami, Eierspeisen mit Eiern vom Berghäuser Hof in Sachsen und hausgemachten Nürnberger Würstchen. Grossartig. Das Naherholungsgebiet Spreewald galt lange Zeit als etwas spießig, nun dreht sich alles, nachhaltige Erholung heisst das Motto und dazu wird der Spreewald als Biosphärenreservat von der UNESCO bereits geschützt. Neben Spa und einem riesigen Garten bietet das Hotel Zur Bleiche ein kostenloses wöchentlich wechselndes Sportprogramm mit Rücken, Ganzkörpertraining, Aqua Fitness, Walking, Step-Aerobic, Pilates, “Box dich fit” und Atemtraining.
Perfekt.
Auch kulinarisch wurde uns einiges geboten was über Spreewaldgurken und Kartoffeln mit Leinöl hinausgeht, Sternekoch Oliver Heilmeyer kredenzt kulinarische Köstlichkeiten aus der Region, wie „Sommergans“ oder auch gebratene Jakobsmuscheln mit Kaviar.
Seit Kurzem wird er von diesem Dreiergespann unterstützt: Marcus Langer, Souschef im Gourmetrestaurant 17fuffzig, René Pierschel, Souschef in der Halbpensionsküche und von Chef Pâtissier Stephan Mrosek.
Wir kommen gerne wieder.