Champagner vor dem Take-off? Der Trend zu bezahltem Catering an Bord bleibt.

 

Eine Olive kann 40.000 US-$ sparen. Diese Berechnung machte American Airlines vor 30 Jahren. Wenn der Passagier im Salat auf eine Olive verzichtet, spart die amerikanische Fluggesellschaft 40.000 US-Dollar.

Auch die Premium-Airlines gehen in diese Richtung – zumindest auf Kurz- und Mittelstrecken. Bei Iberia muss bei Hunger die Kreditkarte gezückt werden. British Airways berechnet in der Economy Class sogar die Flasche Wasser und auch die Lufthansa-Tochter Swiss denkt über das bezahlte Catering an Bord nach.

Durch die Billig-Airlines ist der Preisdruck gestiegen. Für einen Großteil der Reisenden ist auf kurzen Strecken vor allem der Preis das wichtigste Kriterium. Aus gutem Grund ziehen da auch etablierte Premium-Airlines mit. Statt Pauschalpreise gibt es nun auch Sonderangebote, die beispielsweise durch Einsparungen durch Catering an Bord niedrig gehalten werden.

Tatsächlich ist etwas dran an der American Airlines-Gleichung mit der Olive: Etwa zwei bis drei Prozent der Kosten entfallen auf die Verpflegung. Ohne Essen und Trinken an Bord wird Gewicht gespart, wodurch sich der Treibstoff-Verbrauch reduziert. Die Maschinen seien zudem schneller startklar. All das sind Kostenfaktoren.

Doch es gibt auch kritische Stimmen, das kulinarische Angebot an Bord sei ein Image-Faktor. „Was sie durch ein gutes Essensangebot gewinnen, übersteigt bei weitem die Kosten“. „Fragen Sie, was jemand gestern in der Kantine gegessen hat, und er weiß es nicht mehr. Aber was er vor sechs Monaten im Flugzeug hatte? Da erinnert sich der Gast meist genau.“ Den Imagefaktor hatten Fluglinien früher wesentlich stärker im Blick. An Bord von Lufthansa-Maschinen gab es früher frisch aufgeschnittenen Schinken und Bier vom Fass. Die Fluglinien versuchten sich mit ihrem Bordservice damals zu überbieten. Heute stellt sich das genaue Gegenteil ein: Ziehen die Premium-Airlines weiter mit den Billiganbietern mit und verzichten sie komplett auf Catering an Bord, so die Befürchtung, wandern sie mehr und mehr in Richtung Low-Cost-Anbieter. Jedoch: Auch auf den Verzicht von Snacks und Getränken an Bord können Lufthansa & Co. niemals so günstig sein, wie die Billiganbieter. Daher müsse man auf den Mehrwert, den so genannten USP achten, den die jeweilige Airline ausmacht, so die Stimmen der Kritiker. Und Catering an Bord gehört für viele Passagiere dazu. Durch die Konkurrenz der Billigflieger seien die Fluggesellschaften stets auf der Suche nach dem Caterer, der gleichzeitig bestmögliche Qualität bei geringsten Kosten leisten könne. Diesen Trend hat die Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs, weltgrößter Airline-Caterer, erkannt und das ehemalige Start-up „Retail in Motion“ übernommen. Der Anbieter übernimmt für Airline-Kunden den kompletten Bordverkauf und wickelt diesen ab: Neben Essen und Getränken werden auch Geschenke, Spielzeuge und Media-Angebote unter die Passagiere gebracht. Rund 30 Fluggesellschaften gehören nun zu den Kunden, darunter die irische Ryanair, LATAM aus Südamerika sowie – als Hybridmodell – Eurowings.

Ebenfalls ein Trend beim Catering an Bord: Die Pre-Order-Systeme. Fluggäste können sich vorab gegen Bezahlung ihr Menü zusammenstellen. Das funktioniert nicht nur auf Langstrecken, sondern auch bei Urlaubsflügen ans Mittelbeer. Die Fluggesellschaften agieren dabei mit bekannten Gastro-Marken wie Do&Co bei Austrian oder Sansibar früher bei Air Berlin.

 

Während sich in Europa also weiterhin der Trend weg vom Catering an Bord bewegt, beobachten die Caterer LSG Sky Chefs und Konkurrent Gate Gourmet einen Gegentrend in den USA.

 

So war das Geschäft mit der Bordverpflegung nach nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 nahezu zusammengebrochen. Mittlerweile gebe es in allen Klassen aber wieder freie Mahlzeiten – zumindest auf den Flügen von Küste zu Küste.

In anderen Märkten wie Afrika oder Asien besitze Essen ohnehin einen viel höheren Stellenwert. Daher werde dort die Vollverpflegung weder von den Fluggesellschaften noch von den Passagieren in Frage gestellt.

 

Happy landing.

Verkostung Pommery Rosé Apange:

Die himmlische Unvernunft in Berlin  – Pommery zum Valentinstag!

Von Jens Hoffmann

Es ist Winter, „Berlinale Zeit“ und der Valentinstag steht vor der Tür.

Passend dazu bringt Pommery den Valentinstag Champagner Rosé Apanage Sonderedition auf den Markt.

Wenn die Internationalen Filmfestspiele beginnen, ist es kalt und die Stadt spielt verrückt, es laufen  Celebrities und Filmsternchen über den Potsdamer Platz und das winterliche Berlin bekommt einen glamourösen Touch.

Passend dazu und zur Herzenserwärmung wird Vranken Pommery Champagner in Berlinale Hotels, bei den vielen Events und in unzähligen Lounges ausgeschenkt. Die Berlinale ist für mich das Filmfestival der Welt, ein idelaer Zeitpunkt diesen neuen Champagner zu verkosten.

Auf dem Etikett bekanntlich schlicht. Das Spiel mit dem Understatement, dennoch glänzend strahlend klares Apricot, mit goldigen Refexen, feine Perlage mit angenehmen Mousseux.

Süßen Aromen von Himbeeren und roter Waldbeeren habe ich geschmeckt, mit einer feinen Note eines süßen Apfels. Die perfekte Melange, reich und ausgewogen in sanfter Harmonie.

Der Rosé Apange überzeugt durch klare Frische,  ein langer weicher Nachklang, leichte Struktur und intensiver Abgang.

Man hat noch lange nach dem prickelnden Genuss etwas im Mund.

Der perfekte „Pretty Woman“ Rausch, ich denke nochmals an Julia Roberts nehme einen grossen Schluck und geniesse einen ungewöhnlichen, feinen Champagner aus dem Hause Pommery.

Fait: Ein angenehmer, eleganter, prickelnder, sanfter Rausch. Der Mann für gewisse Stunden ist glücklich mit seiner Partnerin und mag den Pommery Rosé Apange.

http://www.vrankenpommery.com/de

Champagner boomt, seit Jahren, weltweit.

Man kann es auf die Formel von Coco Chanel bringen, die meinte, dass sie Champagner brauche, wenn sie verliebt sei. Und wenn nicht, dann erst recht.  Zur Freudenfeier wie zur Trauertröstung taugt das traditionell hellgoldene Perlgetränk aus den bauchig schweren Flaschen allemal. Und mit der Liebe, mit dem Erotischen hängt der Erfolg des Schampus ohnehin zusammen.

Krug Champagner

Champagner, schon der Name hat einen lockenden Klang. Und die Symbolik nutzten vor allem die Damen der französischen Gesellschaft ab Ende des 17. Jahrhunderts, den weiblichen Gästen war es vorbehalten, bei galanten Diners die Schnüre am Flaschenhals zu öffnen – was häufig schon den Korken zum Springen und den Inhalt zum Spritzen brachte.

Voller Vorlust sang Mozarts Don Giovanni seine „Champagnerarie“, und Casanova und seine Nacheiferer haben das kalte Nass zum heißen Herzen auch aus den Pumps und High Heels ihrer Geliebten getrunken. Als symbolische Steigerung darf dann höchstens das filmreife Bad in Champagner gelten. Eine derart moussierende Massage, die nicht nur der Schaumgeburt einer Hollywoodvenus dient, birgt in der Realität freilich die Gefahr einer so teuren wie auch tödlichen Dosis alkoholischer Dämpfe. Weshalb erfahrene Wellnässer als Badezusatz nicht mehr als eine Magnumflasche empfehlen.

Jaques Lassaigne Champagner

Champagner regt nicht nur unsere Sinne an, die Geschmacksknospen, Geruchsnerven, Augenreize und Schwellkörper, er verführt die Sinne.

Es bedarf schon einer feinen  Zunge, die sich dann, wenn’s im Geist und Gaumen sprudelt, allerlei Vergleiche einbildet und je nach Schampus den Geruch oder Geschmack von Vanille und Karamell, von Pfirsichblüten, Honig und Zimt, Aprikosen, Johannisbeeren und Zitrusfrüchten beschwört. Geht auch kaum anders, weil man über Geschmack viel leichter streiten als präzise schreiben kann.

Champagner Perrier Jouet

Obwohl tausenderlei verschiedene Champagnerabfüllungen existieren, sind fast alle nur Mischungen der drei klassischen Champagnertrauben Pinot Noir (Spätburgunder), Pinot Meunier (Schwarzriesling), beides rote Reben, sowie der weißen Chardonnaytraube. Reine Chardonnays ergeben den sehr hellen, fruchtigeren Blanc de Blanc, eine noch größere Ausnahme sind die roten und zunehmend beliebten Rosé-Champagner. Der Esprit des Champagners, liegt freilich im je unterschiedlichen, von großen Champagneurs oft intuitiv ersonnenen Mischungsverhältnis der handverlesenen Trauben erster Pressung, dem je unterschiedlichen Verschnitt der gegorenen Grundweine eines Jahrgangs und der Zusätze von hauseigenen Reserven aus älteren Jahrgängen.

Sehr ausgetüftelt ist dann die zweite, mindestens einjährige Flaschengärung auf der Hefe, anschließend das heute fast durchweg mechanische, ursprünglich aber von Hand ausgeführte mehrwöchige Rütteln, Drehen und langsame Kopfstellen der Flaschen und später das Dégorgement. So nennt sich das Abschlämmen des zuvor vereisten Hefepfropfens im Kopf der Flaschen, die erst dann nach dem Zusatz einer das markeneigene Geschmacks-Cuvée bestimmenden Dosage (aus Süßweinstoffen) endgültig verkorkt werden.

Dom Pérignon, der dem in Reims (wie alle französischen Könige seit dem 5. Jahrhundert) gekrönten Champagnerliebhaber Ludwig XIV. zu Diensten war, bot bis zu seinem Tod 1715 all seine Kelterkünste auf, um dem Champagner eben seine Perlen, das stark Moussierende, auszutreiben. Ohne Erfolg. Dass er die sprudelnde „Perlage“ im Wein erfunden und dabei ausgerufen habe, „Ich trinke Sterne!“, ist Legende. Der große Dom hatte das rätselhafte Moussieren, das schon bei seinen Grundweinen im Fass begann, nur mittels der zweiten Gärung in der Flasche besser unter Kontrolle gebracht.

Als jedoch im 18. Jahrhundert die hitzige Kohlensäure im stark gekühlten Wein immer beliebter wurde, beauftragte Friedrich der Große, der ohnehin alles Französische schätzte, die Berliner Akademie der Wissenschaften herauszufinden, wie genau der Sprudel in den Schampus komme. Weil sich die Professores von ihren preußischen Gehältern jedoch das Untersuchungsmaterial nicht leisten konnten, erbaten sie sich vom König 40 Flaschen aus dessen Keller. Worauf der sparsame Friedrich beschloss, seinen Schampus doch lieber selber zu trinken.

Die Studie hätte wohl sowieso nichts erbracht, da erst Louis Pasteur ein Jahrhundert später die Funktionen des in der Champagne offenbar besonders virulenten Hefepilzes und die mikrobiologischen Ursachen der Alkoholgärung und Schaumweinproduktion entdeckte. Größte Verdienste jedoch um unseren heutigen Genuss hat auch Nicole-Barbe Clicquot (1777–1866), jene Veuve Clicquot, die berühmteste der vielen lustigen, langlebigen und geschäftstüchtigen Champagnerhaus-Witwen. Mit ihrem Kellermeister Müller – wie die Champagnerwinzer Krug, Mumm, Deutz und manch andere ein deutscher Einwanderer – entwickelte Madame Clicquot vor 150 Jahren die eigentliche „méthode champenoise“: das Rütteln und Drehen der in der Flasche gärenden Weine und dazu auch das bis heute übliche Verdrahten der Korken.

Kurz nach Clicquots Tod stellte ihre Kollegin Louise Bollinger im Jahr 1874 den ersten wirklich trockenen, klar perlenden Champagner her.

Denn Genuss und also auch unser Geschmack beruhen nicht bloß auf rationalen Kriterien. Schon zu wissen, dass man Champagner trinkt, versetzt fast jeden in eine besondere Stimmung. Und die wiederum hängt ab vom Ambiente, den Mittrinkern, der eigenen Laune und dem Anlass oder auch Essen. Als Aperitif, zu Austern und überhaupt zu allen delikaten, nicht zu schweren Vor- und Nachspeisen ist ein Champagner kaum zu übertreffen. Doch schmeckt kein Champagner immer gleich.

Prost.

Prickelnde Lust – Pommery Brut Rosé Springtime

Von Jens Hoffmann

Pommery ist das einzige Champagnerhaus, das seine Cuvées in Jahreszeiten unterteilt.

Mit Springtime, einem Champagne Brut Rosé, Summertime, einem Champagne Brut Blanc de Blancs, Falltime, einem Champagne Extra-Dry Blanc de Blancs und Wintertime, einem Champagne Brut Blanc de Noirs, offeriert Kellermeister Thierry Gasco unvergessliche Entdeckungen.

Die von Pommery eingeführten Saisonchampagner Spring-, Summer-, Fall- und Wintertime sind weit mehr als eine Marketing Gag, sondern in Aromatik und Struktur perfekt auf die Jahreszeit abgestimmt.

Auch Genuss braucht etwas Kenntnis.

Ein Blanc de Blanc schmeckt im Sommer besser als ein Blanc de Noir.

Für mich passend zum Frühling und bei 20 Grad ein schöner Rosé Champagner mit einer starken fruchtigen Note. Er vereint die Champagnerreben Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Der fruchtige Champagner (Reifezeit 2-3 Jahre) ist ein perfekter Aperitif und passt hervorragend zu Huhn, Hummer und Fruchtsorbets.

Vranken Pommery ist der zweitgrößten Champagnerhersteller der Welt mit einem Gesamtmarktanteil von rund zehn Prozent. Dank feiner Kellerarbeit und zahlreicher Innovationen gehört das Team um den Kellermeister Thierry Gasco eindeutig zu den feinsten Vertretern der Grandes Marques.

Louise 2004

Mein Favoriten sind Prestige Cuvée Louise und Clos Pompadour.

Aber auch der Pommery Brut Rosé Springtime macht richtig Spaß im Glas

Infos: www.vrankenpommery.com

ProWein Review by DrunkenMonday

Man könnte schon sagen, dass ich es gut habe. Meine ProWein Planung startet jedes Jahr mit einem leeren Zettel. Wo muss ich hin? Was möchte ich unbedingt mal verkosten? Wem sollte ich die Hand schütteln? Luxusprobleme. Später finden sich auf diesem Zettel neben 5-7 Veranstaltungen, von welchen ich maximal 1 schaffe zu besuchen, ca. 25-30 Winzer welche ich unbedingt besuchen möchte. Kontaktpflege, Menschen drücken, Hände schütteln, Bussis geben, Schwätzchen halten, Wein probieren, Wein ausspucken, gute Miene machen. Doch am Ende vom Tage bin ich nur einer von vielen, einer von Hunderten, welche sich an den Ständen herumtreiben und genau das Gleiche tun wie ich. Kontaktpflege, Menschen drücken, Hände schütteln, Bussis geben, Schwätzchen halten, Wein probieren, Wein ausspucken, gute Miene machen. Soll es das gewesen sein?

Ich bin Weinblogger. Ich muss dort nichts kaufen, nichts verkaufen, kein Schnäppchen finden, keine 90 Punkte Fass Ware für 1,99€ pro Liter auftreiben und keinen Großhändlern den jährlichen Besuch abstatten. Ich bin frei. Sechstausend und ein paar zerquetschte Austeller, zehntausende von Weinen – und ich bin frei. Was also macht ein Weinblogger nun auf der ProWein?

Ganz einfach: Etwas zurückgeben. Emotionen zurückgeben.

In diesem Jahr habe ich auf der ProWein bewusst versucht Emotionen zurückzugeben. Diese wurden mir von den großartigsten Menschen der Weinwelt über das letzte Jahr verteilt durch ihr Produkt Wein zugestellt. Da in unserer Kultur das Feedback oftmals nur negativ und indirekt hinter dem Rücken stattfindet, wurde es einmal Zeit für offene und lobende Worte. “Face to face” – ohne “Book.com” dazwischen. Das kostet natürlich Zeit. Somit habe ich von den 30 Winzern auf meinem Zettel vielleicht nur 10 oder 12 geschafft. Eine offizielle Entschuldigung, eine herzliche Umarmung und einen inneren Blumenstrauß voller Lob und Anerkennung geht in diesem Jahr an folgende Winzer, die ich leider emotionsbedingt im Zeitmangel nicht besuchen konnte: Marc Weinreich, Achim von Oetinger, Frederik Janus, Christian Braunewell, Christian Nett, Jens Bettenheimer, Nico Espenschied, Chris Dautel, Lisa Bunn, Kai Schätzel, Michel Städter, Kilian Franzen, Christopher Loewen, Stefan Steinmetz, Johannes Jülg, Matthias Meierer, Juppi Ritsch, Heiner Maleton, Benedikt Baltes, Gerhard Wohlmuth, Christina Speicher, Gernot Kollmann und Matthias Knebel. Ihr seid die Besten.

Emotionen.

Kommen wir zu den Emotionen. Einige von diesen würde ich gerne ein paar Zeilen widmen. Es war mir wichtig sie persönlich loszuwerden und hier nun für die Ewigkeit im Archiv festzuhalten.

Peter Jakob Kühn

Danke Peter für das offenste und ehrlichste Gespräch meiner ProWein 2016. Dein 13er St. Nikolaus GG berührte nicht nur mein Wein-Innerstes einige Male im vergangenen Jahr. Er war zu Recht unser Weißwein des Jahres 2015. Danke Peter für solche Weine!

Marco “WinePunk” “Zanzo” Zanetti

Danke an Marco für mit Abstand größte Kirmes an allen Ständen die ich erlebt habe. Dazu authentische, laute, leise, schöne, schräge und schön schräge Weine. Mit dir ist überall Fidschi!

Christoph Raffelt

Dem Mann kann man einfach nicht genug für seinen sensationellen Artikel über “Was ist im Wein / was ist Bio” in der aktuellen Ausgabe von “Schluck” danken. Dieses dann auch persönlich auf der ProWein zu tun, gehört sich einfach.

Pino Sassano

Pino überzeugte mich im letzten Jahr weniger mit Wein, als mit seiner unglaublichen menschlichen Leistung, dem Willen nie aufzugeben und trotz herber Rückschläge alles erreichen zu können. Es war mir eine Ehre dir das persönlich sagen zu können!

Hendrik Thoma

Wir hatten Höhen und Tiefen im letzten Jahr. Doch die Weine, die Menschen hinter den Weinen und die Idee hinter deinem Sortiment haben mich tief und nachhaltig beeindruckt. Dein Stand war einer meiner Highlights, wo ich nahezu alle Weine begeistert probiert habe. Der „Soldaat“ von Eben Sadie war für mich einer meiner Top 3 Rotweine der Messe. Großen Respekt mein lieber Hendrik.

Vinaturel

Für mich persönlich (und für meine Begleiter unausweichlich) mein höchstfrequentierter Stand der 2016er ProWein. In Persona durfte meine Emotion um die dargebotenen Wein primär Dominik Huber von “Terroir al Limit” entgegennehmen. Neben den Champagnern von Charles Dufour und dem Meursault Villages “Les Forges” von Nicolas Potel gab es noch etliche vinophile und emotionale Highlights an diesem Stand. Ein sensationelles Sortiment!

Dominique Leandre-Chevalier

Der Mann, das Brain und die Hände hinter DLC – Chateau Le Queyroux aus dem Bordeaux. Auch wenn ich kein Wort des “Pferde-Mannes” verstanden habe (er spricht nur Französisch, ich nicht), ist er der Winzer, dessen Schaffen am intensivsten durch seine Weine zum Ausdruck kommt. Ein Rebstock Magier der alten Schule, mit authentischen Weinen voller Seele und Wahnsinn. Die Umarmung kam vom Herzen. Und sein 100% Petit Verdot – aus Wurzelechten Reben im Provinage Verfahren mühseligst mit 33.333 Reben pro Hektar gepflanzt – gehört locker zu den 5 besten Weinen die ich jemals getrunken habe. Tiefste Hochachtung!

Ich habe fertig. Nächstes Jahr schreibe ich dann wieder mehr über Wein.

Quelle: Drunkenmonday

ProWein 2016: Spread the love!

Anm.: Es geht auch klassisch: Louise Pommery!

Gosset – das älteste Champagnerhaus in der Champagne

Bollinger, Taittinger, Dom Pérignon, Roederer stehen für Luxus und Genuss und gelten als Klassenbeste unter den Schaumweinen. Legenden wie Pierre Pérignon haben das Verfahren der Flaschengährung weiterentwickelt, aber Gosset ist das älteste Champagnerhaus in der Champagne.

Seit 1584 steht der Name Gosset für Qualitätsprodukte und feinen Stil.

Prickelnde Lust bei der Verkostung des Grand Blanc de Blancs

Der Gosset Blanc de Blancs hat die typische feine Perlage, gelbgrün, saftig, straff, frische weiße Frucht. Ein schönes Zusammenspiel von Mineralität und feine Aromen von Aprikosen, Mirabelle, Zitrone und Quitte. Das sanfte Prickeln steigert den Genuss und die Lust auf ein zweites Glas.

Der für diese Cuvée ausschließlich verwendete Chardonnay, gibt dem Blanc de Blancs einen unvergesslich runden und feinen Geschmack.

Das alles macht diesen Champagner nicht nur als Aperitif, sondern auch als eleganten Begleiter zu vielen Fischgerichten,  Krustentieren und Salat interessant.

Etwas über Gosset:

In den Gründerjahren wurden noch stille Weine produziert, die Produzenten stritten sich um den Platz an der königlichen Tafel, im 18. Jahrhundert wurden aus den Weinen in Ay und der gesamten Region Schaumweine. Auch heute noch werden die Weine in antique Flaschenformen gefüllt, ähnlich den damals benutzten Flaschen. Das Weinhaus Gosset verkauft konstant eine Millionen Flaschen jährlich. Zwei Drittel der Produktion gehen in den Export. Gosset hat keine eigenen Weinberge, es bestehen langjährige Beziehungen zu 200 Winzerfamilien in der Region. Von diesen Weinbauern bezieht Gosset seinen Wein. Die Reben werden per Hand gelesen und gleich am Ort gepresst.

Fazit: Der Gosset Grand Blanc de Blancs ist ein trinkanimierender Speisebegleiter,  jeder Schluck ist eine Einladung zum Genießen.

Kontakt: Gosset

Sommer adé – Summertime Blanc de Blancs der Pommery Saison-Champagner-Kollektion.

Text: Jens Hoffmann

Das herrliche hoch der letzten Wochen wird bald von Tiefdruckgebieten vertrieben.

Wir folgten der Devise von Madame Jeanne Alexandrine Louise Pommery und genossen den
herrlich frischen Summertime Blanc de Blancs der Pommery Saison-Champagner-Kollektion.

Gesagt, getan.

Pommery 1
Das berühmte Champagnerhaus Pommery kreierte erstmals im Jahre 1998 mit „Wintertime“ einen kräftigen Blanc des Noirs Champagner für die kühlere Jahreszeit und einen spritzigen Blanc de Blanc „Summertime“ für die Sommerzeit.

Im Jahre 2005 wurde dann die glanzvolle Premiere für den „Springtime“ gefeiert und um das herrliche Jahreszeiten-Quartett zu vereinen, kam im Herbst 2006 der elegante „Falltime“  hinzu.

Dieser sommerliche Champagner besteht ausschließlich aus Chardonnay Trauben.

Die Assemblage (Zusammenstellung des Grundweins) für den Blanc de Blancs vereint zehn speziell ausgewählte Lagen der Champagne, welche den Facettenreichtum der Chardonnay-Traube besonders zum Ausdruck bringen. Die Reifezeit beträgt mindestens drei Jahre in den Kreidekellern des französischen Champagnerhauses Vranken Pommery.

Der Summertime besticht durch seine leuchtend goldgrüne Farbe, einer Aromen- Komposition aus Weißdorn- und Akazienaromen und einer feinen Note von Limonen. Im Gaumen präsentiert er sich frisch, lebhaft aber auch eindrucksvoll zart und fruchtig.

Dieser Champagner eignet sich perfekt als Aperitif, am Abend auch als Begleiter für jedes -sommerliche- Menü.

Er weckt die Lebensgeister und verführt zum Genuss.

Champagner Klingel

Chapeau, Madame Pommery!

 

 

Veuve Clicquot.
Veuve Clicquot „In the Snow“: Das erste Chalet Clicquot öffnet seine Pforten in Verbier.

Die Champagner Marke Veuve Clicquot, welche seit über 200 Jahren für Exzellenz steht, präsentiert ein innovatives, freches und verspieltes Projekt: Das erste Chalet Clicquot. Während den ersten Monaten im Jahr 2015 lädt die Marke Kunden, Medien, Persönlichkeiten und Freunde des Hauses ins Chalet Clicquot ein, um ein unvergessliches Erlebnis in den Bergen in einem voll eingerichteten Ambiente à la Veuve Clicquot zu erleben. In einer edlen und stilvollen Atmosphäre gibt es in jedem Zimmer einen Hauch von Chic in der typischen Veuve Clicquot Farbe Gelb. Dieses erkennbare Markenzeichen dient als Referenz für das Haus Clicquot und ist auf dem „Yellow Label“ des „Champagner der Wahl“, ersichtlich. Die Marke Veuve Clicquot wird sich das ganze Jahr 2015 hinweg erneuern und präsentiert innovative Projekte und Plattformen rund um das Schweizer „Social Life“. Um das Projekt Chalet Clicquot zu unterstützen wurden dazu 13 Gondelbahnen im Veuve Clicquot-Look in den prestigeträchtigsten und am meisten besuchten Schweizer Skiorten platziert (Crans-Montana, Gstaad, St. Moritz, Verbier, Zermatt, etc.). Damit möchte Veuve Clicquot ein jüngeres, urbanes und gut vernetztes Zielpublikum erreichen.

Ein erster Schritt auf diesem Weg ist bei der offiziellen Einweihung des Chalet Clicquot in Verbier Ende Januar 2015 erfolgt. Während zwei unvergesslichen Tagen waren Schweizer Medienschaffende und Persönlichkeiten eingeladen, in die elegant gelbe und herzlich warm erstrahlende Atmosphäre des Champagner Hauses in den Bergen einzutauchen. Dabei galt es mit Veuve Clicquot anzustossen, perlende Momente im Chalet zusammen zu geniessen und gemeinsam neue Aktivitäten rund um das Champagner Haus zu erleben. Dazu gehörten unter anderem eine besondere Schatzuche der Veuve Clicquot-Champagner-Flaschen „In the Snow“ im verschneiten Verbier sowie auch eine Symbiose von Tradition und Moderne beim typischen Gruyère Dinner gepaart mit einer Frische von Veuve Clicquot im lokalen Restaurant Le Hameau, welches an diesem Abend ganz in Gelb erstrahlte. Die „Schweizer Madame Clicquot“, Bea Petri von der bekannten Schminkbar, welche den Business Woman Award (Prix Veuve Clicquot) als Unternehmerin des Jahres 2012 gewonnen hatte war dabei ebenso anwesend wie Moderatorin, Model und Bloggerin Zoé Torinesi, Schweizer Fashion-Designerin Julia Winkler sowie auch Snowboard-Meisterin und Freestylerin Géraldine Fasnacht.

„Seit zwei Jahren trinke ich nicht nur Veuve Clicquot, ich fühle Veuve Clicquot und lebe auch Veuve Clicquot“, sagte Bea Petri. „Ich habe viel dank und mit dieser Marke erleben dürfen und bin stolz darauf, als „Schweizer Madame Clicquot“ nun auch in Verbier mit Veuve Clicquot anzustossen.“ Julia Winkler ergänzte: „Wir durften in eine Welt voller Wärme und voller prickelnder Momente eintauchen – für mich ein unvergessliches Erlebnis. Ich bin inspiriert und bin mir sicher, dass das eine oder andere Element des Veuve Clicquot-Gelb seinen Weg auch in eine der neuen Kollektionen finden wird.“ Um die Erlebnisse rund ums Chalet Clicquot abzurunden wurde am zweiten Tag zudem ein einzigartiges Lifestyle-Fotoshooting mit den anwesenden Persönlichkeiten durchgeführt. Veuve Clicquot startet prickelnd ins neue Jahr 2015 und in Harmonie mit den Marken-Werten wie Kreativität, Innovation, Inspiration, hochwertige Verarbeitung und Unternehmertum. Ganz nach dem Motto des Hauses Veuve Clicquot: „Eine Qualität, nur die Beste.“

www.veuveclicquot.com

Das Champagnerhaus Duval-Leroy (gegründet 1859) gehört heute zu den ersten fünfzehn Champagnerhäusern Frankreichs. Es handelt sich nach wie vor um ein reines Familienunternehmen. Bewirtschaftet werden ca. 200 ha Weinberge in Vertus in der Côte de Blancs südlich von Epernay. Diese Weinberge sind zu gleichen Teilen bestockt mit Chardonnay- Pinot-Noir und Pinot-Meunier-Trauben. Besonderen Wert legt man auf die ökolgische und umweltverträgliche Anbauweise sowie auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis von qualitativ hochwertigen Erzeugnissen.

In Deutschland findet man Champagner von Duval-Leroy fast ausschließlich in der gehobenen Gastronomie, Hauptexportländer sind vor allem Japan, China, Großbritannien, Belgien und Russland.

Bei internationalen Wettbewerben erzielt Duval-Leroy regelmäßig ausgezeichnete Bewertungen vor allem mit Chardonnay-Champagnern und seinem RoséChampagner.

So wurde zum Beipsiel bei Mundus Vini Femme de Champagne 2000 mit großem Gold ausgezeichnet, ebenfalls mit Goldmedaille bei Mundus Vini 2013 ausgezeichnet wurde Champagner Duval-Leroy brut, Champagne Premier Cru, Champagne Rosé Préstige brut, sowie verschiedene Jahrgangschampagner

Der feine Champagner ist „Sternetrinkern“ und auch Conrad Rangali Fans ein Begriff.

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Unser Tipp der 1er Cru: Mit 75 % Chardonnay und 25 % Pinot Noir ist der Brut elegant, perlig und mit leichten, feinen Zitrusnoten wirklich ausgewogen. Ein Champagner für besondere Momente.

Austern

Wenn man die Wahl hat zwischen Austern und Champagner, so pflegt man sich in der Regel für beides zu entscheiden.“ (Heinrich Theodor Fontane).

Prost.

50 Jahre Jaquart.

Das war eine wahrlich schöne Pressereise zu Jacquart in Reims, Frankreich.

Abholung am Airport CDG Paris und schon ging es los nach Reims.

Die Marke Jacquart ist eines der jüngeren Champagnerhäuser, dessen Geschichte 1964 begann, als sich die ersten Winzer genossenschaftlich zusammenschlossen, um gemeinsam einen qualitativ hochwertigen Champagner zu produzieren. Mittlerweile ist Jacquart ein Aktienunternehmen, bei dem insgesamt 1.800 zugehörige Winzer die Aktien halten und den Kurs des Unternehmens bestimmen können. Seit 2009 residiert Jacquart in einem schönen Haus in Reims, Tür an Tür mit geschichtsträchtigen Champagnerhäusern wie Roederer oder Krug. Floriane Eznack, die Chef-Önologin bei Jacquart, begrüßte uns bei unserem Besuch herzlich und erklärte das in der Champagne nur unversehrte Trauben gekeltert werden – darum ist Handlese gesetzlich vorgeschrieben. In der gesamten Champagne sind daher Jahr für Jahr hunderttausende Personen bei der Weinlese im Einsatz. Zudem sind für die Herstellung von Champagner nur drei Rebsorten zugelassen: Chardonnay, der dem Champagner Frische und Eleganz gibt; Pinot Noir, der Rückgrat und Struktur verleiht und Pinot Meunier,der Geschmeidigkeit bringt und die Cuvée abrundet. Für die Weine von Jacquart werden ausschließlich Weine aus der ersten Traubenpressung, der Cuvée, verwendet. Die Trauben werden in den ersten beiden Septemberwochen von Hand geernet und die ganzen Trauben sofort gepresst. Dann wird der Saft von der Haut und den Kernen getrennt, nach Rebsorten getrennt in Edelstahltanks abgefüllt, und die erste alkoholische Gärung erfolgt.  Nach einiger Zeit wird die im Wein enthaltene Säure biologisch abgebaut. Dann werden die Weine gefiltert, um die Trübstoffe zu entfernen. In diesem Stadium nennt man die Weine Stillweine. Und genau diese Stillweine haben wir unter Florianes Anleitung verkostet. Im Januar nach der Weinlese verkosten die Önologen alle Weine des Jahrgangs und stellen sie dann – bei Bedarf unter Zugabe von Reserveweinen aus vorherigen Jahrgängen – zu einer Champagnercuvée zusammen.

Das ist eine hohe Kunst. Denn die einzelnen Stillweine schmecken sauer und es erfordert viel Wissen, Geschmack, Aromenkenntnis und Vorstellungsvermögen, um die Cuvées für den Champagner zu komponieren und ihre Entwicklung vorherzuahnen. Für die Komposition der Champagnercuvées nehmen sich die Önologen bis 5 Monate Zeit. Ist die perfekte Komposition für die verschiedenen Weine gefunden, werden die Cuvées in Champagnerflaschen abgefüllt sowie Hefe hinzugefügt, die die zweite alkoholische Gärung auslösen. Die Hefe setzt während dieses 6 bis 8 Wochen dauernden Prozesses Alkohol und Kohlensäure frei und verwandelt die Stillweine in Schaumwein. Dann beginnt der Reifeprozess des Champagners, der bei Jacquart bis zu 3 Jahren dauert. Erst dann ist der Champagner fertig gereift und kann getrunken werden. Und erst dann weiß Floriane, ob ihre Komposition wie gewünscht harmoniert und sie einen typischen Jaquart-Champagner kreieren konnte. Nach diesem Intro in die Champagnerherstellung, dem Verkosten der Stillweine, gab es ein feines 4 Gänge-Menü mit Champagnerbegleitung. Da wir einiges getrunken haben, habe ich etwas den Überblick verloren, es gab Austern, Fisch und Kaviar, dazu einen Jahrgangschampagner: ein Jacquart Blanc de Blanc 2006.

Es folgten Meeresfrüche begleitet von Champagne Jacquart Rosé Mosaique.Das Hauptgericht war ein Wolfsbarsch.

Weiter ging es mit Scheiben von Comté Käse, Brot und Rucola. Und immer wieder verschiedene feine Cuvées.

Oskar Wilde sagte,  wenn man die Wahl hat zwischen Austern und Champagner: Beides!!!

Oder war es garnicht Oskar Wilde?

Den Abschluss ein feines Desert und eine Flasche Champagner als take away. Merci beaucoup.

Der Air France Piloten Streik ist auch vorbei, mit dem Kombi nach Paris und abends wieder in Berlin.

Reims, mon amour!