Manche Leute mögen nicht so gerne im Hotel essen, ich liebe es. Ich war im Sra Bua im wunderschönen Adlon Kempinski, Sra Bua ist thai und heisst „Lotusblüte. Die Menükarte verrät sofort hier gibt es Pan-asiatische Küche mit deutlichen Thai-Schwerpunkt. Wir wählten Ruam Gan, dies ist die thailändische Variante verschiedene kleine Köstlichkeiten untereinander zu teilen.

 

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Wir wissen bereits das es bei Tim Raue eigentlich immer schmeckt und die Küche präsentierte wahrlich eine eine Vielzahl von Aromen und Geschmacksimpulsen. Das Ruam Gan Menü offeriert einen schönen Querschnitt des Küchenangebots. Egal, ob Sashimi, eine Thunfischpizza mit Rettich, Koriander und Wasabi-Mayonnaise, Isaan Food oder Kabeljau mit Soja Öl war. Einfach alles war grossartig. Die perfekte Weinbegleitung machten das japanische Süppchen, Grünkohl und Chili zu einem wahren Vergnügen. Tim Raues Handschrift ist unverkennbar, eine Fülle von Aromen in brillanter Kombination zusammengeführt, begeisterte uns an diesem Abend.

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Das Restaurant wird vom Sterne-Koch Tim Raue inspiriert, geführt und permanent getestet. „Sra Bua by Tim Raue“ steht an der Tür und man fühlt sich wie in Asien. Herr Raue ist gereift, er möchte seit neuestem jedes Jahr ein neues Restaurant aufmachen. Das nächste Restaurant wird bald eröffnet und wird sich in einer West-Berliner Kantine befinden. Ich bleibe gespannt. Er selbst betrachtet Asien als seine kulinarische Lieblingsdestination. Das kommt mir sehr gelegen, ich selbst habe drei Jahre in Bangkok gelebt und gearbeitet und bin fasziniert von der asiatischen und der thailändischen im Besonderen. Ich erlebte im Sra Bua auch tatsächlich eine kleine Reise in die Vergangenheit in die Welt der Garküchen von Bangkok. Nach einem schönen Champagner, liessen wir uns inspirieren von der Faszination asiatischer Köstlichkeiten. Raues Sashimi-Interpretationen werden mit feiner Fruchtsäure und geeisten Zutanten kombiniert, dazu gab es nur Soya Sauce für mich. die Finger soll man ja bekanntlich vom Wasabi lassen. Der Hot Wog ist eine Hommage an das zeitgleiche Loy Krathong Fest. Die bösen Dinge haben wir bereits vor dem Betreten von uns geschoben und uns einfach pudelwohl gefühlt. Es gab einen Kopfsalat mit schöner Sauce. Für uns folgte ein schönes Currys dominiert von feinem Chili, mit einer herzhaft dichten Aromatik von verschiedensten Gewürzen. Dann folgte Lachs. Genial. Zum Abschluss gab es Feige, Sorbets, Eis alles war unwiderstehlich. Der Service war grossartig. Man weiss nicht sor echt, ob man sich in einem feinen Hotel-Restaurant oder doch in einer exquisten Straßenküche befindet, aber das ist eigentlich auch egal. Wir haben uns am Gespräch und an den schönen Wein erfreut und waren restlos glücklich. Die Thai-Köstlichkeiten sind ein respektolles Waien in Richtung König Bhumipol dem Miteigentümer der Kempinski Gruppe, der am 5. Dezember wieder Geburtstag feiert. Sanuk mak mak, ein wahrhaft grosser Genuss. Beim Schreiben des Artikels bekomme ich schon wieder Appetit auf etwas aus der Sra Bua Küche dann werde ich die Isaan Salate und die Grill-Gerichte probieren.