Global unterwegs.

Von Jens Hoffmann

Während Navaratri wird der Göttin Durga in ihren neun Erscheinungsformen gehuldigt – jeder Tag zu Ehren einer ihrer Erscheinungsformen.

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Dazu zählen neben Durga die Verkörperungen Lakshmi und Saraswati. Folgerichtig werden an jedem Tag des Festes unterschiedliche Rituale praktiziert. Tagsüber wird meist gefastet, nachts wird gefeiert und getanzt. Vor allem in Gujarat und Maharshtra gibt es den Brauch, jeden Tag eine andere Kleiderfarbe zu tragen. Das neuntägige Festival endet am zehnten Tag mit Dussehra, dem Sieg des Guten über das Böse. In Südindien wird das Fest gleich dreigeteilt: Drei Tage lang huldigt man der Göttin Durga. Dann wendet man seine Aufmerksamkeit auf die Göttin Lakshmi, ebenfalls drei Tage lang, und die letzten drei Tage werden zu Ehren der Göttin Saraswati gefeiert. Die aufwendigsten Navaratri-Feiern finden in Westindien statt, im Bundesstaat Gujarat und z. B. in Mumbai. In Gujarat wird neun Nächte lang getanzt, traditionelle Tänze, die Garba und Dandiya Raas heißen. In Westbengalen wird Navaratri und Dussehra unter dem Namen Durga Puja gefeiert. In Mumbai haben die Feiern einen etwas moderneren Touch. Und in Delhi z. B. werden in der ganzen Stadt Ramlila Theateraufführungen, ein Drama aus dem indischen Epos Ramayana, gezeigt. Es wird überall auf unterschiedliche Art und Weise gefeiert.

Besonders reizvoll ist das Tanzfest in Gujarat, Mumbai, Delhi, Kolkata, Varanasi und Mysore.