TUI eine Million Urlaubssuchende und 20.000 Buchungen an einem Tag.

Die Reiselust der Deutschen ist 2017 ungebremst. Die heiße Phase für das Reisegeschäft läuft bereits. TUI, Deutschlands führender Reiseveranstalter „überstand“ den 14. Januar, den Buchungshöhepunkt des Jahres. Über 20.000 Bundesbürger haben an diesem Tag ihren Urlaub über TUI gebucht. Erfreulich für die Reisebranche: Die Deutschen buchen wieder früher. Bereits jetzt liegt die Nachfrage nach Reisen bei Deutschlands führendem Reiseveranstalter deutlich über dem letzten Jahr.

RIU Hotel Bellboy

Eine Million Urlaubssuchende habe sich online oder in einem Reisebüro beraten lassen. Dabei spielt die Nutzung von Smartphones oder Tablets eine immer wichtigere Rolle. Neun von zehn Reisebuchungen werden mindestens zu einem Zeitpunkt online recherchiert. Geht es um die Reisebuchung, kombinieren Urlauber vorzugsweise Online-Medien und die persönliche Beratung im Reisebüro. So buchen 42 Prozent der Deutschen ihre zuvor online recherchierte Reise im Reisebüro. Bei Pauschalreisen liegt die Quote bei 58 Prozent. Wer beim Versuch, im Internet eine Reise zu buchen, Beratung benötigt, bekommt bei TUI automatisch Hilfestellung vom Reisebüro. So werden rund 500.000 Online-Kunden jährlich durch Reisebüros beraten.

TUI setzt im Sommer 2017 auf Spanien, Italien, Griechenland und ferne Länder
Spanien, Griechenland und Italien werden auch 2017 die liebsten Reiseländer der Deutschen bleiben. Insbesondere auf dem spanischen Festland sieht TUI noch großes Wachstumspotenzial und baut mit Huelva eine noch relativ unbekannte Region weiter aus. Mit zunehmender Reiseerfahrung zieht es deutsche Urlauber immer mehr in ferne Länder. Insbesondere die USA und Indonesien stehen weit oben auf der Wunschliste vieler Urlauber. Aber auch Mexiko, Südafrika, Kanada, Mauritius, die Seychellen und die Dominikanische Republik legen deutlich zu.

TUI Group

Photos: Marita Persian & Jens Hoffmann

TUI setzt auf Spanien, Italien und Griechenland

Highlights des TUI  Sommerprograms 2017

Location der Pressekonferenz: Theater der „Mein Schiff 2“ im Hafen von Las Palmas.

Von Jens Hoffmann

Ich nehme es vorweg, die Programmvorstellung mit ebike Tour ins Hinterland Gran Canarias, Schwimmen im Atlantik, schönen Tagen im Hotel RUI und feiner Kulinarik hat Spass gemacht.

Wer im Sommer einen Urlaub nach Italien, Griechenland oder Spanien plant, kann bei TUI aus einem Reiseprogramm wählen, das niemals zuvor größer war.

Die Nummer eins unter den deutschen Reiseveranstaltern erweitert ihr Hotel und Flugangebot in allen drei Ländern deutlich.

Man soll immer das Richtige finden sagt Sebastian Ebel, Vorsitzender der Geschäftsführung von TUI Deutschland, während der Vorstellung der Sommerprogramme für 2017 in Gran Canaria.

Im nächsten Jahr werden 15 neue Unterkünfte buchbar sein. Insbesondere in Italien baut der Veranstalter das Angebot aus, im vergangenen Jahr sind die Gästezahlen für das Zielgebiet um 20 Prozent gewachsen.

Damit dieser Trend weiter anhält, erweitert TUI  das Italien Portfolio noch einmal kräftig.

So eröffnet in der Toskana zum Beispiel das Luxushotel TUI Blue Selection Il Castelfalfi in dem gleichnamigen italienischen Dorf, das TUI  touristisch erschließen will.

Zudem finden „Bella Italia“ Kunden fünf neue Rundreisen durch den Süden des Landes sowie erstmals auch kinderfreundliche Caravanparks (Mobile-Homes-Parks) an der Adria.

Zudem will TUI mit neuen Angeboten in Huelva sowie dem neuen Ziel El Hierro das Wachstum in Spanien weiter vorantreiben. Und auch die passende Flugverbindung zu den Mittelmeerzielen findet man in den neuen Programmen. Für Spanien-Gäste gibt es neue Flugverbindungen nach Málaga und Jerez. Eine neue Verbindung gibt es auch ins portugiesische Faro ab Stuttgart. Und mit Tuifly können Urlauber neu von Hannover, Nürnberg, Stuttgart und Basel auf die griechische Insel Kos fliegen. Erstmals hat der Veranstalter zudem Kontingente bei Easyjet eingekauft und kann Gäste so künftig von Berlin-Schönefeld aus nach Kreta und Rhodos schicken.

Die Zielgebiete Spanien und Italien konnten in diesem Jahr den größten Umsatz erwirtschaften. Alleine die Kanaren konnten 30 Prozent mehr Umsatz verbuchen. Aber auch Bulgarien, Kroatien, Portugal und Italien liefen gut.

Mit ihrem USA-Angebot sind die Hannoveraner im Winter 2016/17 in Deutschland zum ersten Mal Marktführer. Und bauen das Angebot für einen Urlaub in den Vereinigten Staaten weiter aus. 200 neue Hotels und 30 Rundreisen sind hinzugekommen. Erstmals können Gäste zum Beispiel in Florida die Städte Daytona und Tampa besuchen sowie die Bundesstaaten Alaska und das kanadische Yukon bereisen. Zudem gibt es künftig in allen Rundreisebussen kostenloses WLAN.

Auf der Fernstrecke zählen Mauritius, Südafrika und Mexiko zu den erfolgreichsten Reisezielen des vergangenen Geschäftsjahres.

In Asien bietet TUI mehr Auswahl in Indonesien an. Im weltgrößten Inselstadt konnte der Veranstalter in den vergangenen Jahren das Gästevolumen verdoppeln (!).

Im Katalog für Städtereisen ist Skandinavien neu hinzugekommen, mit den Städten Oslo, Trondheim, Tromsø, Stavanger, Sandvika und Kristiansand. Doch vor allem die neuen CO2-freien Städtetrips, die es 2017 erstmals so im Portfolio gibt, werden von TUI beworben. Urlauber bekommen auf diesen Touren kostenlose Ladestationen für Elektroautos bereitgestellt, können E-Bikes nutzen sowie an „nachhaltigen Fahrrad- und Segway-Sightseeing-Touren“ teilnehmen.

Mit Blick auf die große Nachfrage nach Urlaub am südlichen Mittelmeer, rechnet TUI für den Sommer 2017 mit einer „leichten Preissteigerung“. Auf den Kanaren soll der Aufenthalt rund 1,5 Prozent mehr kosten als im Vorjahr. Etwas günstiger wird es in Südafrika (minus sechs Prozent), Indonesien (minus drei Prozent), den Vereinigten Arabischen Emiraten und in der Dominikanischen Republik (beide minus drei Prozent). Für die Türkei, Ägypten und Tunesien sieht Ebel „leichte Erholungstendenzen“. „Wir erwarten für den Sommer vor allem in Djerba ein Wachstum“, so der TUI-Chef, der das Flugangebot für Tunesien ebenfalls ausgebaut hat und nächstes Jahr wieder Vollcharter nach Nordafrika schickt.

Das weltweite Angebot der Unterkünfte verdoppelt der Veranstalter auf insgesamt 150.000 Hotels.

Chapeau.

http://www.tui.com

Der Radfahren mit Rückenwind Reisebericht folgt….

 

Halbleere Hotels an der türkischen Riviera, dafür volle Häuser auf Mallorca:

Was nach den Anschlägen in Istanbul für manchen Hotelier in der Türkei eine finanzielle Katastrophe bedeutet, bringt Tui-Chef Fritz Joussen nicht aus der Ruhe.

«Die Kapazitäten in Spanien sind vollständig ausgelastet, jetzt zahlt sich unser integriertes Geschäftsmodell mit eigenen Hotels, Flugverbindungen und Vertriebskanälen voll aus», sagte der Vorstandschef des weltgrößten Reisekonzerns im Gespräch. «Trotz der Herausforderungen wollen wir unseren operativen Gewinn in diesem Jahr um mindestens zehn Prozent steigern.»

Tui ist mit eigenen Hotels auf dem spanischen Festland, den Kanaren und den Balearen stark vertreten. «Bei unseren Riu-Hotels war die Nachfrage im Winterhalbjahr so hoch, dass es keine Rabatte gab», sagte Joussen. «Die erzielten Preise lagen dadurch gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent höher. Das wird sich im Sommer kaum ändern», zeigte er sich überzeugt.

Im Winter hatte Tui viele Gäste, die sonst in Ägypten oder in Tunesien Urlaub machen, etwa auf die Kanaren gebracht. «Wir haben auf den Flugzeugabsturz über dem Sinai direkt reagiert», sagte Joussen. Binnen 48 Stunden habe Tui die Flugpläne umgestellt und sich auf den Kanaren zusätzliche Hotelbetten gesichert. «Jeder Anschlag und jedes Schicksal macht traurig», sagte Joussen. Allerdings müsse Tui in solchen Situationen schnell entscheiden.

Inwieweit die Türkei den bisherigen Buchungseinbruch in diesem Jahr noch wettmachen kann, vermag Joussen nicht vorauszusagen. Die Kunden wüssten, dass sie auch noch kurzfristig ein Zimmer bekämen. «Die Türkei wird sehr wahrscheinlich das Last-Minute-Ziel in diesem Sommer.» Bei Tui lägen die Türkei-Buchungen weiterhin rund 40 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Nach zwei Millionen Türkei-Gästen im Vorjahr dürfte Tui dieses Mal nur rund eine Million in das Land bringen, schätzt Joussen.

Beim Trend zur Online-Reisebuchung hat Joussen wenig Hoffnung, dass die Deutschen bald zu den Skandinaviern und Briten aufschließen. «Die Deutschen sind bei Käufen im Internet noch zurückhaltender. Das betrifft nicht nur das Reisen.» Unter den deutschen Tui-Pauschalurlaubern buchten nur 32 Prozent im Internet. Der Großteil recherchiere seine Reise online, gehe aber zum Abschluss ins Reisebüro. Für die Briten könnten Urlaubsreisen ins Ausland nach der Brexit-Entscheidung zwar teurer werden, doch Joussen erwartet kaum, dass Tui dadurch nennenswert Kunden abhanden kommen: «Ob sich dadurch aber die Briten ihre sehr ausgeprägte Reiselust nehmen lassen, darf bezweifelt werden», sagte er. In diesem und den kommenden beiden Geschäftsjahren will Joussen den operativen Gewinn um mindestens zehn Prozent steigern.

Seit zwei Jahren überschreitet Tui die Milliardengrenze.

Quelle: dpa