Aus der Reihe „Unterwegs in Europa“

Heute: Thessaloniki

Von Jens Hoffmann

Auf den Spuren von Alexander dem Großen

Thessaloniki heißt meine Lieblingsstadt im Norden Griechenlands, benannt nach der Schwester von Alexander dem Großen. Die Geburtsstadt von Aristoteles ist ein Traum für Reisende, die Kultur und Kunst, Lifestyle und Genuss schätzen. Das ganze Jahr über gibt es in Thessaloniki viel Sonnenlicht, eine lebendige Atmosphäre und süßen Genuss. Jeder findet hier genau das, was er sucht. Für mich reichen zum Glück Oktopus-Salat mit Zitrone und griechischer Weißwein. Für Meeresliebhaber gehören zum Glück auch die drei Finger der Chalkidiki-Halbinsel und die Strände dazu.

Das obskure Objekt der Begierde meiner Griechenlandreise ist das Designhotel The Met.

In diesem Hotel zu wohnen, ist speziell. Es heißt, vom Zauber eines Designhotels mit fünf Sternen umfangen und für die Dauer des Aufenthalts davon begleitet zu werden. Das Hotel erfüllt wirklich alle Ansprüche an Design und Genuss.

The Met wurde von den Zeppos Georgiadi Architects entworfen und zählt zur Design Hotels™ Gruppe. Das außergewöhnliche Design stammt vom australischen Designer Andy Martin. Das Hotel bietet prächtiges Interieur, eine Kombination aus modernem Design und klassischem, coolem Ambiente, geprägt von verschiedenen Einflüssen mit Hang zur Leidenschaft für europäischen Luxus und Komfort.

The Met ist ein stylisches Boutique-Stadthotel und liegt in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Denkmäler der Stadt sowie unweit des Baudenkmals und Museums Weißer Turm. Das Haus verfügt über 272 Zimmer und Suiten, die alle mit Stil eingerichtet und mit luxuriösen Stoffen ausgestattet wurden. Es gibt kostenlosen Internetzugang, schöne Marmorbäder und viel Holz in den Zimmern. Mein Blick vom Balkon des Zimmers 610 ist grandios. Da passt die Bezeichnung „a room with a view“ perfekt. Ich schaue entweder auf die Berge im Hinterland oder direkt auf den Hafen und das Meer.

Wer sich von der Stadt erholen möchte, findet hierzu im Hotel viele Orte – wie den Pool auf dem Dach, das Spa oder den Zimmerbalkon. The Met begeistert mich.

Das Frühstück zaubert alles hervor, was die griechische Küche zu bieten hat. Ein reichhaltiges Buffet mit allen erdenklichen Eierspeisen, mit Fisch, verschiedenen Oliven und Joghurts. Sensationell, dazu täglich die „New York Times“.

Es gibt ein ausgezeichnetes Restaurant im Hotel. Das Chan serviert pan-asiatische Küche: Nudeln, Sushi, Gemüse, aber auch erlesene außergewöhnliche Gerichte, zubereitet mit frischen, lokalen Zutaten.

Fazit: Im The Met fühlt man sich wie auf einer friedlichen Insel. Es ist ohne Einschränkung eine Empfehlung wert.

Adio, auf baldiges Wiedersehen.

Artikel: The Met Hotel, Thessaloniki by Luxuszeit Verlag.

Photos by Jens Hoffmann & Griechische Zentrale für Fremdenverkehr / Fotograf H. Kakarouhas

Der „Schamane des Reisens“ im Auftrag der Berliner Umschau unterwegs.

Unsere Reise führte uns auf den dritten Finger von Halkidiki. Ziel und Richtung Mount Athos, ungefähr zwei Autofahrtstunden von Thessaloniki entfernt. Winzige Dörfer, kleine Ortschaften, traumhafte Strände, türkises Meer und wunderbares Essen zeugen von der griechischen Vergangenheit. Wunderbare Restaurants und charmante Bars für den schnelle Frappe, Tsipouro oder ein Glas Wein laden überall zum Verweilen ein.

Wichtig ist es jedoch, das Y-Chromosom dabei zu haben, wenn man die Mönchsinsel betreten will. Dies erst macht es möglich, sich auf der Insel zu bewegen. Frauen ist der Zutritt zur Mönchsrepublik seit Jahrhunderten verboten.

Bereits seit über tausend Jahren ist der sogennante dritte Finger der Halbinsel ein heiliger Ort. Dieser dritte Finger heißt Athos, genau wie der namensgebende, zweitausend Meter hohe Berg.

Die Mönchsrepublik ist autonomes Gebiet, sie gehört nicht zu Griechenland, zahlt auch keine Steuern und produziert herrlichen Wein und Olivenöl.

Athos

Hier befinden sich zwanzig wunderschöne orthodoxe Klöster. 17 davon sind griechisch und je eines serbisch, bulgarisch und russisch. Und weil die Klöster die souveräne Verwaltungshoheit über ihr Gebiet ausüben, verwehren sie Frauen den Zutritt in die freie Mönchsrepublik. Nur rund 110 Visa werden pro Tag ausgestellt. Nur an Männer versteht sich.

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Der Heilige Berg ist der Pilgerort für orthodoxe Christen. 350 Quadratkilometer groß, dicht bewaldet, felsig, fast menschenleer. Der Legende nach soll hier die Jungfrau Maria an Land gegangen sein und von der Schönheit des Ortes überwältigt. Gott habe ihr daraufhin den Berg als Geschenk vermacht und diesen wollte sie dann für immer nur für sich behalten. So begründen es jedenfalls die Mönche, die den Athos seit dem 10. Jahrhundert als autonome Klosterrepublik regieren. Selbst weibliche Tiere haben keinen Zutritt, halt ein besonderer Ort.

Es empfiehlt sich, an einer der letzten Stationen vor der Mönchsgrenze einzuchecken; zum Beispiel im Hotel Alexandros Palace, der perfekte Ort zum Besuch des Karidi und Vourvourou Strand und des Klosters Moni Megistis Lavra. Oder auch im Hotel Eagles Palace. Das gleicht einer Klosterfestung und verwöhnt mit internationaler Gourmetküche und landestypischen Spezialitäten. Eine genussvolle Hommage an griechische Esskultur.

Wer eine echte griechische Spezialität probieren möchte, sollte in Megali Panagia die Patisserie Xonikis aufsuchen, hier findet man einen traditionellen griechischen Grießkuchen.

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Wunderbar. Ein Hotel mit Aussicht in unmittelbarer Nähe des Berg Athos ist das Skites, das romantischste Hotel in der Region. Kleine charmante Zimmer und fantastisches mediterranes, etwas arabisch angehauchtes Essen wird im Hotelrestaurant serviert.

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Einen unvergesslichen Meeresblick gibt es dazu, dieser ist besonders schön wenn die Sonne wie ein magisches Licht langsam im Meer versinkt.

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