Meine Reise in die Franche-Comté
Text: Jens Hoffmann
Die ehemaligen Schmugglerpfade der schweizerisch-französischen Grenzregion bieten ein besonderes Wander- und Radfahrerlebnis. Die Franche-Comté ist wie ein „Spielplatz ohne Grenzen“, zu Fuß, mit dem Fahrrad – beim Mountainbike, Down Hill oder e-bike.
Die Region grenzt auf 250 Kilometer Länge an die benachbarte Schweiz und wird dominiert von den mächtigen Gipfeln der Vogesen und der Bergwelt des Jura.
Wir erkunden die Berge und Täler des Territoire Belfort.
Alles ist so angelegt, um die Natur zu erleben, alles erscheint wie ein überirdisch wirkendes Bekenntnis zur non-digitalen Welt.
Es macht Spass die Natur zu genießen, eine perfekte Destination für Naturliebhaber abseits von touristischen Massen.
Man findet viele Wasserfälle und Schluchten.
Ein Spaziergang zum Berg “Ballon d’Alsace” hat auch seinen Reiz. Der Berg ist der ideale Ort für eine schöne Wanderung und es fällt leicht bei der tierreichen (!) und wilden Natur in Verzückung zu geraten.
Dazwischen weite Räume mit herzerfrischender landschaftlicher Vielfalt, ein Patchwork aus Wäldern, Seen und Feldern.
Den Naturerlebnissen stehen die kulturellen Sehenswürdigkeiten nicht nach. In der Region findet man deshalb auch mehrere UNESCO Stätten die wahrlich weltbedeutend sind.
Die königliche Saline von Arc-et-Senans und die berühmte Kapelle von Ronchamp, ein Entwurf des Architekten Le Corbusier, sind zwei der klassifizierten Monumente in der Franche-Comté.
Aber es gibt auch herrliche, ländliche Architektur.
Die Hauptstadt der Region is Besancon, sie liegt, umgeben von den Festungsanlagen nach den Plänen von Vauban, in einer Schleife des Flusses Doubs.
Franche-Comté eine Genuss Region
Die Käsesorten der Region Franche-Comté wie Comté, Morbier, Mont-d’Or, Bleu de Gex sind gehaltvoll und schmecken einfach fanatsatisch.
Aber auch die Würste von Morteau, die „Saucisse de Morteau“ geräuchert über Tannenholz in den traditionellen pyramidenförmigen Räucherkabinen schmecken vorzüglich. Der schöne Geschmack kommt von den vielen Gewürzen wie Knoblauch, Koriander, Kümmel und Muskat, die bei der Herstellung verwendet werden.
Auch der Räucherschinken entfaltet charakteristische Aromen. Fantastisch!
Fleischeslust und viel Genuss nicht nur für Feinschmecker.
Die Weinberge der Region produzieren den Vin Jaune, einen außergewöhnlichen gelben Wein.
Passend zu den „Saucisse de Morteau“, ein perfektes Foodpairing.
Einen reichen Schatz an Historischem, Skurillem und besonderen Geschichten findet man überall, so kann man auf der Absinth Route von Pontarlier bis in die Schweiz auf den Spuren “der grünen Fee” wandeln.
Der Kräuterschnaps Absinth aus Wermut, Fenchel und Anis war das Kultgetränk des 19. Jahrhunderts. Picasso, van Gogh und Toulouse-Lautrec liebten Absinth. Die bekannte Schmugglerroute in der Franche Comté öffnet viel Phantasie für Geschichten und Mythen, von verführerischen Frauen die am Absinthglas nippten und die Männer betörten. All dies wird in die moderne Zeit übertragen…
Ein Besuch der Absinth Route und eine Verkostung in der Brennerei ist ein mehr als spannendes Erlebnis.
Die hochprozentige „Grüne Fee“ sollte man jedoch erst besser nach den Wanderungen verkosten.
Fazit: Die Franche-Comté ist ein fantastischer Ort, der nicht dem Konsum und Kommerz unterworfen wird. Wohl auch, weil jeder möchte das die Schönheit bleibt.
Infos: Franche-Comté
Die Pressereise wurde unterstützt vom Regionalen Tourismusverband Franche-Comté und der KPNR Network GmbH.
Photos: Laurent Chevlet & Jens Hoffmann