Text: Britt Freyberg von Brittneys.de

Meine Kollegin Britt Freyberg hat sich ein wenig in Peking umgesehen und war vom Charme des Ritz Carlton & seiner Küche begeistert.

Starkoch

Am späten Nachmittag läuft der Hochgeschwindigkeitszug von Shanghai in der Station „Beijing Süd“ ein. Knapp fünf komfortable Stunden und rund 1300 Kilometer liegen hinter mir. Mittlerweile weiß ich nur zu gut, dass in China kaum jemand englisch spricht. Wie ein Wunder erscheint mir nun die Begegnung mit einer Fernsehredakteurin, die neben mir sitzt und sogar einen leichten britischen Akzent hat. „Oh, ich kenne Ihr Hotel, ich wohne ganz in der Nähe. Das ist eine gute, zentrale Lage, aber die Metro würde ich nicht nehmen, schon gar nicht zur Rush-Hour.“ Dabei guckt sie mich besorgt an und fügt hinzu: „Für Europäer ist die Orientierung schwierig:“ Okay, ich nehme mein Handy und rufe im Ritz Carlton an. Dort scheint man sichtlich erleichtert und schickt mir, na was wohl, den Rolls Royce. Figo erwartet mich direkt am Gleis. Der Bellman kommt sofort auf mich zu. Woran er mich so schnell erkannt habe, will ich wissen. „Na ja“, sagte er, „sie sind die einzige Nicht-Asiatin auf dem gesamten Bahnsteig.“ Darüber hinaus ist Figo 185 cm groß und überragt bestimmt 99 Prozent aller Anwesenden. Sein richtiger Vorname ist natürlich chinesisch, aber die modernen Chinesen lieben westliche Vornamen. Und Figo ist selbstverständlich Fußballfan, insbesondere verehrt er seinen Namensvetter, den portugiesischen Rekordnationalspieler. Auf der etwa 2-stündigen Fahrt bereitet Figo mir eine äußerst kurzweilige Zeit. Der 30-Jährige ist in Peking aufgewachsen und besuchte eine Hotelfachschule in der Schweiz. Ich hätte seinen Geschichten über chinesische Eigenheiten stundenlang lauschen können, gerade weil er auch die westliche Sichtweise kennt.

Eine andere Welt: das Ritz Carlton Beijing

Lounge Peking

Doch plötzlich hält die britische Traditionslimousine zwischen zwei Häuserschluchten, wir sind angekommen. Mit Betreten der Lobby fühle ich mich wie in einer anderen Welt. Es ist die Welt des alten englischen Landadels, und zwar zu einer Zeit, als der noch nicht verarmt war. Die Lobby und die angrenzenden Räume strahlen eine unbeschreibliche Geborgenheit aus.

Mein Zuhause auf Zeit.

Foto-5

Es scheint, als würde der alltägliche Wahnsinn der 20 Millionen Metropole direkt vor der Tür Halt machen. Das Ritz Carlton Beijing ist im besten Sinne des Wortes „cosy“, dabei zeitlos elegant, voller Charme und mit Sicherheit einzigartig in Peking. Das gilt auch für die Zimmer und Suiten, die in Mint, Gold und Rosé gehalten sind. Florale Tapeten in Pastelltönen bilden die perfekte Kulissen hochherrschaftlicher Möbel im Chippendale-Stil.

Ritz in Peking

 

Hinter der Patriziafassade verbirgt sich eine hypermoderne hightec Ausstattung: 15-Zoll-LCDs im Marmorbad.

Badezimmer Peking

IP Touchscreen-Handys und elektronische Steuerung von Beleuchtung und Vorhängen.

Ort der Ruhe inmitten der hektischen Metropole – die Club Lounge in der 16. Etage

Sweets Peking

Nach meinen Ausflügen und Besichtigungen fühle ich mich wie „Nach-Hause-Kommen“. Mein erster Gang gilt stets der Club Lounge in der 16. Etage. Executive Levels, Club Levels oder eben Club Lounges sind so wie so eine gute Erfindung der Hotellerie, finde ich. Insbesondere die Club Lounges von Ritz Carlton -und ihre süssen Seiten- habe ich auf vielen Reisen lieben gelernt. Besonders wertvoll sind diese Etagen, zu denen nur eine begrenzte Anzahl von Zimmern Zutritt hat, in Städten.

 

Starkoch

Verantwortlich für so manche Köstlichkeit ist Starkoch Chef Ku Chi Fai, eine echte Berühmtheit in China.

 

Dort sind sie wahre Zufluchtsorte vor Lärm, Hektik und manchmal auch Chaos wie in Peking. Im Fall vom Ritz Carlton Beijing kann man in gediegener Atmosphäre rund um die Uhr entspannen, sich mit Freunden und Geschäftspartnern treffen oder eine Runde Schachspielen – mit handgemachten chinesischen Terrakotta-Kriegern, versteht sich. Eine Wohltat. Außerdem ist die Club Lounge ein wahres Schlaraffenland. Den ganzen Tag trägt das Personal Platten, Teller und Schüsseln mit allerlei Köstlichkeiten von den einzelnen Küchen des Hauses in die geräumige Lounge. Angefangen von einem exzellenten Frühstück in privatem Ambiente über verschiedene Light-Lunch-Variationen, einem formvollendeten Afternoon Tea (mit köstlichen Scones) bis zum hervorragenden Hores D’Oeuvre Buffet am Abend. Besonders genossen habe ich allerdings das allabendliche Glas Bordeaux Gran Cru und den Blick auf die beleuchtete und blinkende chinesische Hauptstadt.

Resto Peking

Lässiger Luxus auf Reisen: Brittneys by Britt Freyberg