Text: Jens Hoffmann
Aus der Reihe: „Unterwegs in Berlin“
Text: Jens Hoffmann
Zur Berlinale im „Das SO Berlin /Das Stue“ im Berliner Tiergarten.
74. Internationale Filmfestspiele von Berlin
Die 1951 ins Leben gerufene Berlinale hat heute einen festen Platz im Jahreskalender der europäischen und auch internationalen Filmbranche und versammelt jährlich Filmstars, Filmfans und die Presse in der deutschen Hauptstadt.
Neben der Ehrung herausragender filmischer Leistungen und die Auszeichnungen mit dem begehrten Goldenen Bären lag der Fokus dieses Jahr auf den Berliner Filmfestspielen, da sie in Europa die ersten waren, die nach Ende des Hollywood Streiks, der Schauspieler und Drehbuchautoren stattfanden, während dessen sich viele internationale Releases zeitweise auf unbestimmte Zeit verschoben hatten und wegen dem Filmfest Venedig im vergangenen Jahr mit verkleinertem Aufgebot an internationalen Filmstars auskommen mussten.
Interessant, für uns ging es jedoch um das Hotel.
Wäre das Hotel das Haus eines guten Freundes, man dürfte ihn um seinen guten Geschmack beneiden:
überall Designermöbel, ein wunderschönes 5-Sterne Hotel, direkt neben der spanischen Botschaft, in der ehemaligen dänischen Botschaft, unweit entfernt von den nordischen Botschaften am Tiergartenrand.
Bereits beim Betreten der Lobby begeistert das mondäne Citydomizil mit einem elegantem Ambiente.
Der goldene Krokodilkopf aus Bronze macht neugierig.
Mit nur 80 Zimmern und 90 Mitarbeitern ist es wahrlich ein feines, kleines Boutique-Hotel.
Es möchte als Herberge für anspruchsvolle Individualreisende eine Marktlücke besetzen und wurde zunächst von drei Investorenfamilien aus Andorra, Spanien und Panama geführt.
Claus Sendlinger freute sich darüber, das es sich den „Design Hotels“ angeschlossen hatte.
Nun gehört es zu Sofitel Gruppe.
Das Haus und F&B Profil bleibt spanisch.
Ich mochte immer die 90 Kupferkessel an der Decke, das verantwortete die spanische Designerin Patricia Urquiola.
Der spanische Starkoch Paco Pérez, El-Bulli-Schüler kochte früher dort und setzte Kunstgriffe der Molekularküche spielerisch ein.
Dafür erhielt der Katalane aus Llançà schon im ersten Jahr einen Michelin-Stern und 11 Punkte (Gault Millau).
Ein Menü mit vielen tapasartigen Gängen erfreute unsere feinen Gaumen.
Im Casual daily Restaurant war iman ebenfalls spanisch inspiriert, alles etwas preiswerter aber auch sehr lecker.
Softel So gibt es meines Wissen nach nur 7x.
Der Hotelname Stue kommt aus dem dänischen und heisst „Wohnzimmer“.
Ein bisschen fühlt man sich auch so wenn man das ruhige Haus mit skandinavischen Sessel in Zimmern und Gemeinschaftsräumen betritt.
Jedes Zimmer hat sein eigenes Design, unten wo der Botschafter einst hätte residieren sollen, sind hohe Zimmer loftartig, mit riesigen Fenstern entstanden.
A room with a view.
Wir weilten oben im fünften Stock mit einem fantastischen Blick auf den Tiergarten.
Die freistehende Badewanne garantiert Badfreuden in style,
Im Zimmer gibt es schöne Stoffe, Holz und Kupfer alles stimmt.
Das Treppenhaus auf der Zooseite strahlt majestätisch.
Grossartig.
Das SO/ Berlin Das Stue gehört auf jede Bucketlist.
Einfach mal probieren.