Hotspot für Gourmets und Feinschmecker
Hongkong entwickelt sich immer mehr zum „Place to be“ für Feinschmecker aus aller Welt.
Die Metropole an der Mündung des Perlflusses macht ihrem Namen als „duftender Hafen“ alle Ehre:
überall duftet es nach frisch gekochten Essen und die Gewürzaromen locken Gäste in die unzähligen Garküchen und Restaurants.
Mit mehr als 15.000 Restaurants hat Hongkong eine der höchsten Restaurantdichten weltweit.
Damit man als Hongkong-Reisender bei der kulinarischen Erkundungstour nicht im Dunkeln tappt, empfiehlt sich ein Blick in den Guide Michelin – allein 71 Restaurants sind dort für Hongkong gelistet.
Dabei muss der Besuch bei den Stars der Hongkonger Gastronomie-Szene noch nicht mal teuer sein, denn ein Sternegericht gibt es ab ca. zwei Euro.
Tim Ho Wan – 1 Michelin-Stern
Dass Sterneküche nicht zwingend teuer sein muss beweist unter anderem „Tim Ho Wan“.
Das kleine Lokal im ehemaligen Arbeiterviertel Sham Shui Po hat zwar eher den Charme einer Kantine, dafür ist das Essen unbeschreiblich lecker. So lecker, dass es seit über zehn Jahren mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Die Spezialität: Dim Sum – kleine gefüllte Teigtaschen, die „das Herz berühren“.
Für dieses Genusserlebnis stehen die Leute gerne an, denn in dem Restaurant mit Plastiktischen kann man nicht im Voraus reservieren.
Dass das Warten lohnt, zeigt der Erfolg des Restaurants. Mittlerweile hat es „Tim Ho Wan“ sogar zu einer Kette geschafft und seinen Namen bis nach New York exportiert.
Yat Lok – 1 Michelin-Stern
Fleischliebhaber dürften im „Yat Lok“ ihren persönlichen Gourmet-Tempel finden: seit über 60 Jahren brät die Familie Chu hier kantonesisches BBQ, auch als „Siu Mei“ bekannt.
Zum Dahinschmelzen ist vor allem die gebratene Gans, die mehr als 20 Vorbereitungsschritte durchläuft, bevor sie auf den Grill kommt. Mir der knusprigen Haut, dem butterweichen Fleisch und der geheimen Marinade ist sie ein wahrer Festschmaus, den es so nur in Hongkong gibt. So wundert es auch nicht, dass sogar Küchen-Legenden wie Anthony Bourdain Yat Lok ihr Gütesiegel verliehen haben. Weil der Gänsebraten so beliebt ist, reichen die Schlagen vor dem Restaurant oft bis auf die Straße. Da heißt es: früh kommen. Und wenn die gebratene Gans doch mal ausverkauft sein sollte, dann ist der zartschmelzende BBQ-Schweinebraten von Yat Lok ein würdiger Trostpreis.
Lung King Heen – 3 Michelin-Sterne
Eine seltene Gelegenheit, die unverwechselbare kantonesische Küche auf Meisterniveau zu genießen, bietet sich im „Lung King Heen“. Das Restaurant hoch oben im Four Seasons Hotel Hong Kong machte sich als erstes chinesisches Restaurant, das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde, weltweit einen Namen. Neben dem Speisen ist hier auch das Ambiente wahrhaft meisterhaft: Gäste genießen einen Blick von hoch oben auf den Victoria Harbour, während sie an ihren Gerichten knabbern.
Unbedingt probieren sollte man Chefkoch Chan Yan Taks Seeohren in Blätterteig mit Hühnchen, die bereits viele Nachahmer auf den Plan gerufen haben. Doch keine Version ist so gut wie das Original!
Amber – 2 Michelin-Sterne
Mit seiner einzigartigen, kühnen Haute Cuisine konnte das „Amber“ schon viele Preise und Auszeichnungen gewinnen. Ein Besuch in dem Sterne-Restaurant des Mandarin Oriental Hong Kong, das berühmt ist für das raffiniertes Zusammentreffen von klassischer französischer Küche und erstklassigen, meist aus Japan stammenden Zutaten, kann wahrlich als Höhepunkt einer jeden Hongkong-Reise bezeichnet werden.
I am a fan (Jens Hoffmann).
Kein Gericht gleicht dem anderen. Und während Chefkoch Richard Ekkebus aus Rücksicht auf Ernährungstrends und Unverträglichkeiten, komplett auf Milch und Gluten verzichtet, büßen die Speisen keineswegs an Geschmacksintensität ein.
Bo Innovation – 2 Michelin-Sterne
Haben Sie schon einmal „extreme chinesische Küche“ probiert? Wenn Sie sich trauen, sollten Sie unbedingt das Bo Innovation besuchen, ein Restaurant, das von der Einrichtung bis zur Speisekarte eine Hommage an die Kultur Hongkongs darstellt. Wo sonst kann man eine Haifischflossensuppe aus Pfirsichgummi als Dessert kosten? Die innovativen Gerichte von Starkoch Alvin Leung, der traditionelle chinesische Techniken mit französischen Geschmackseinflüssen verbindet, beflügeln die Fantasie der Gäste und vermitteln gleichzeitig einen Eindruck von der echten kantonesischen Kultur.
Arcane – 1 Michelin-Stern
Das „Arcane“, welches abseits der belebten Straßen im Stadtteil Central liegt, verdankt seinen Ruhm in erster Linie seinem Koch: denn der australische Sternekoch Shane Osborn dürfte sogar Gourmets hierzulande ein Name sein, hat er es doch dank der weltweit erfolgreichen Kochshow „The Final Table“ zu internationalem Ruhm geschafft. Das elegante und zugleich diskrete Restaurant bietet moderne europäische Küche mit Produkten aus lokalem Anbau (einige sogar direkt von der Terrasse) und das erste vegane und vegetarische Fine-Dining-Degustationsmenü der Stadt. Gäste können die Zubereitung ihrer Speisen durch die offene Küche beobachten.
Petrus – 1 Michelin-Stern
Schlussendlich darf ein bisschen Lokalpatriotismus nicht fehlen: Unser letzter Tipp ist das „Petrus“ im Shangri-La Hotel Hong Kong, welches von dem Deutschen Uwe Opocensky geleitet wird. Mit mehr als 33 Jahren Erfahrung als Koch und Manager der weltbesten Küchenbrigaden, gehört er zu den versiertesten Küchenchefs in Hongkong und prägt die Gastronomie-Szene der Metropole seit Jahren nachhaltig mit. Bereits im Alter von 23 kochte er in London für Prominente wie die Queen, Bill Clinton oder den Prince of Wales. Hoch oben über den Dächern der Stadt mit beeindruckendem Blick über den Victoria Harbour, dürfen sich auch normale Gäste wie Prominente fühlen, wenn der Wahl-Hongkonger seine moderne Interpretation der französischen Küche auf den Teller bringt.
Weitere Infos zu Hongkong und der Restaurant-Szene in HK gibt es unter www.discoverhongkong.com.