Paris, mon amour. Zu Gast im The Peninsula Paris.
Von Kathrin Sion
Im „The Pen“ zu wohnen heißt, von diesem feinen Hotel im Herzen von Paris umfangen und für die Dauer des Aufenthaltes begleitet zu werden.
Lage, Lage, Lage. Wer im The Peninsula Paris , ja ich weiß, Kenner nennen es nur The Pen, eincheckt, der steht im wahrsten Sinne des Wortes mitten in der Musik. Triumphbogen, Champs Élysée, Avenue Montaigne (meine Lieblingsstrasse unter den Edelstrassen geworden), das Lido – alles ist zu Fuß zu erreichen. Und die Liste lässt sich noch um einiges ergänzen. Aber auch eine Metro hält vorm Hotel (Station Kleber), abends eine gute Alternative nach kilometerlangem Stadt erkunden. Am besten gleich bei der Ankunft in Paris ein Mehrtagesticket besorgen.
Mit dem im August 2014 eröffneten The Peninsula in Paris wagt sich die asiatische Luxus-Kette erstmals nach Europa – und präsentiert ein Hotel in bester Lage, das französische, englische und asiatische Elemente vereint. Das Haus gilt schon jetzt als eines der besten Hotels der französischen Hauptstadt. Zwei weiße, steinerne Löwen im chinesischen Stil bewachen den Eingang des Hotels auf der feinen Avenue Kléber. Die etwa 1,70 Meter großen Tiere sollen – entsprechend der asiatischen Tradition – das Haus beschützen.
Herzliche Begrüßung an der Rezeption. Ein „Early Check-In“ war gebucht und klappte problemlos. Das Herz des Hotels: Die Lobby. Sie ist besonders großzügig und prächtig gestaltet, farblich dominieren Weiß, Creme und Gold. Der helle Marmorboden glänzt, die vertäfelten Wände sind mit Schnitzereien verziert, große Vasen mit Kirschblüten und Orchideen auf Sockeln und moderne Kunstinstallationen dienen als Dekoration. Im ganzen Hotel sind Werke bekannter, zeitgenössischer Künstler wie Ben Jakober, Xavier Corbero oder Pedro zu bestaunen.
Wir fahren bis in den 5. Stock, Junior-Suite, ein Upgrade, unaufdringliche Eleganz, helle Farben, schönes Parkett, ein wunderbares Badezimmer und ein Ankleideraum, von dem Frauen träumen: Schminkspiegel, das richtige Licht, ein Föhn, ein Sitz vor einem großen Spiegel. Zwei große Stangen, um die Kleidung aufzuhängen. Und eine Valet-Box. Per Knopf zu öffnen, von außen hat der Service Zugriff drauf. Hier liegt morgens die gewünschte Tageszeitung (wurde beim Einchecken abgefragt, große Auswahl), hier können Schuhe zum Putzen abgestellt oder Wunschzettel versteckt werden. Nun schnell Köfferchen auspacken, Paris nous venons.
Die beiden Plätze fürs Frühstück waren für uns schon reserviert. Ankommen in Paris bei Café au lait, Crossaints, frisch gepresstem Saft, Honig, Marmelade. Wer es exotischer liebt, wählt das asiatische Frühstück, Wellnes-Fans werden Wellness-Breakfast mögen (mit Gojibeeren-Saft, einem Brioche mit Beeren und Matcha). Schon ist der Alltag vergessen, das Wochenende in Paris kann beginnen.
The Pen hat 200 luxuriöse Zimmer, die zu den größten der Stadt gehören, darunter 34 Suiten, fünf mit einem privaten Dachgarten mit spektakulärem Blick über die Stadt. Eine revolutionäre In-Room-Tablet-Technik setzt neue Maßstäbe in der Gast-Personalisierung – dazu gehören maßgeschneiderte interaktive digitale Bett- und Tischtabletts in elf Sprachen. Das Hotel verfügt über sechs Restaurants, mehrere Veranstaltungsräume, einen Ballsaal und einen fantastischen Spa-Bereich, den ich aus Zeitgründen leider nicht besuchen konnte.
Einen Grund zum Wiederkommen habe ich auch schon: Ich war nicht auf der Dachterrasse mit dem atemberaubenden Blick – das Wetter spielte nicht mit! Aber, der Sommer wird kommen….