Zu Besuch in Prag

Text: Jens Hoffmann

Die Anreise erfolgte von Berlin via München mit der Lufthansa. Ankunft am Flughafen Václav Havel in Prag. Sonnenschein, strahlender Empfang. Eine grosse Limousine holt uns ab.

Unser Hotel liegt in der Prager Innenstadt.  Prag zählt zu den Städten, die Besuchern viel Interessantes zu bieten hat. Die gesamte Geschichte des bömischen Fürsten- und Königstums, sowie des Landes an sich hat sich hier abgespielt. Viele Touristen, ziehen auch heute umher, Prag ist halt ganzjährlich eine Topdestinationen für Touristen aus aller Welt. Am Abend fand eine schöne Party der Viennahouse-Hotels International auf der Terrasse eines Partnerhotels statt, von hier hat man einen grossartigen Blick auf die Moldau und die Prager Burg.

Dann zog es uns in die Stadt, auf die Suche nach dem neuem Prag. Auf dem Weg zur Karlsbrücke, wo sich die beiden Prager Fluss-Ströme treffen, gab es einen interessanten Mix aus Stimmen, Musik und Wasserrauschen. Auf der Brücke hört man alle Sprachen der Welt. Nicht nur slawische Worte, sondern auch indische und japanische oder völlig unbekannte Wortfetzen. Die alte Steinbrücke ist ein beliebter Treffpunkt, das Objekt unserer Begierde heisst jedoch Nepomuk. Die Statue des böhmischen Priesters, der 1393 von der Brücke gestürzt wurde, weil er das Beichtgeheimnis nicht brechen wollte ist ein Must-See. Ihn zu berühren soll Glück bringen und wir haben dies auch auch direkt gemacht. Die Brücke ist sozusagen der Königsweg und über sie gelangen wir auch zurück zum Hotel.

Das Hotel Andel’s ist ein 4-Sterne plus Hotel.  Neben einem großen Veranstaltungs- und Konferenzcenter bietet das Hotel jedem Gast ein klimatisiertes Zimmer, Minibar, Sat-TV und einem DVD-Player.

 

Im Bad mit Badewanne liegen Bademäntel und Pflegeprodukte bereit. Das Badezimmer ist gross, funktional und elegant. Ermüdet vom Einkaufen und Flanieren, kehren wir zurück und suchten direkt das Spa und den Fitnessclub auf.

Es gibt keinen Pool, dafür aber Sauna, Dampfbad und eine angemessene Relaxzone.

Durchaus ausreichend für ein Stadthotel. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es dann ins Restaurant, hier gab es tschechische Küche in modern gestalteten Räumen. In Tschechien trinkt man nicht zum Essen, man isst zum Trinken – so lautet ein Sprichwort.

Prags Gastronomie lebt zwar noch heute eher von ihrem Flair als von kulinarischen Genüssen, hat aber dennoch einiges zu bieten. In den klassischen Pivnices gibt es nur einfache Speisen. Beliebt ist“utopenci“, eine Art Wurstsalat aus dicken Fleischwürsten, und „Nakládaný hermelín“ ein gebackener Camembert. Deftig und heftig sind die Topinky. Die in Schmalz gebratenen Brotscheiben werden mit viel Knoblauch verspeist.

Danach hilft zumeist nur ein kräftiger tschechischer Kräuterschnaps. In den meisten Restaurants endet man zumeist bei einem „Gulasch Menü“ oder „Vepro-knedlo-zélo“ – Schweinebraten mit Knödeln und Kraut. Wir genossen eben diese böhmischen Spezialitäten und tranken leckeres Schwarzbier.

Nicht für jeden Tag das richtige Essen für mich, aber es hat geschmeckt. Manchmal hört man draussen die vorbeifahrende Straßenbahn und die Touristen. Prag ist halt eine Party Stadt geworden. Aber es gibt alles und wir fanden genau das was wir suchten, nämlich die museale Kulturstadt mit vielen Theatern, Museen und Konzerten. So verbrachten wir den Abend beim Ballet im stilvollen National Theater von Prag. Meine Erinnerung an eine frühere Reise in die tschechische Metropole kehrte zurück. Zur damaligen Zeit war Prag die romantischte Stadt mit den meisten Theatern in Europa.

Grossartig. Prag ist immer eine Reise wert.

Photos: Sabine Hackl & Jens Hoffmann