Tapas gibt es nicht nur in Madrid, sondern auch in Warschau: Die deftige Variante mit viel Wodka wird in den Bars wie Meta oder Przekaski u Romana zum Kult.

Von Natalie Skrzypczak

Sorgfältig füllt Roman Modzelewski die vor ihm aufgereihten Schnapsgläser mit kaltem Kirschwodka. Fröhlich greifen die Gäste seines Warschauer Lokals nach den «Kieliszki» (Kjelischki), wie die Gläser hier heißen. Der dunkelrote Schnaps ist überraschend süß und fruchtig. Dazu reicht der elegant gekleidete Wirt in weißem Hemd und schwarzer Fliege landestypische Snacks: Es sind polnische Tapas – kleine Köstlichkeiten mit deftiger Note. Seit einigen Jahren erleben die «Przekaski» (Pschekonski) genannten Häppchen ein Revival. Sie sind bodenständiger als in Spanien – und die Getränke hochprozentiger.

«Ich will unbedingt Tatar haben!», ruft eine junge Besucherin des Lokals «Przekaski u Romana», kaum hat sie einen Platz erhascht. Eilig trägt der 62-jährige Wirt Herr Roman – die Polen siezen sich mit Vornamen – das rote Hack aus Lendenfilet mit einem darüber aufgeschlagenen Ei zum Tisch. Über den Tresen seines Lokals wandern außerdem knackige Salzgurken, kleine Portionen Schweinefüße in Aspik, eingelegter Hering oder die auch in Deutschland beliebten Pierogi. Restaurants, die diese oft mit Kraut oder Fleisch gefüllten Teigtaschen anbieten, gibt es unter anderem in Hamburg und Berlin (tak tak).

Das einstige Arme-Leute-Essen wird in Polen üblicherweise zu Hochprozentigem, aber auch zu Tee und Kaffee gereicht. Die einfachen und deftigen Gerichte gehören seit Ende des Zweiten Weltkriegs zur Kneipentradition. Damals speisten dort vor allem mittellose Arbeiter. Heute sind die Snacks wieder so beliebt wie damals – vor allem der schnelle Service und die günstigen Preise kommen bei Jung und Alt gut an. «Die Bars machen Furore», sagt Herr Roman. Viele Lokale haben rund um die Uhr geöffnet, was vor allem Nachtschwärmer anzieht.

Samstagabend herrscht in der Przekaski-Bar «Meta» in Nähe der Flaniermeile Nowy Swiat dichtes Gedränge. Um einen der Tische schart sich eine Gruppe junger Menschen. «Hier beginnen oder enden die Abende», sagt eine der Frauen. «Für zwischendurch sind die Bars auch gut», meint ihr Begleiter und lacht. In den Lokalen wird nicht nur getrunken und gegessen. «Manchmal tanzen die Gäste sogar», schmunzelt Herr Roman. Tagsüber geht es dagegen ruhiger zu. Touristen studieren bei einer schnellen Portion Pierogi den Stadtplan. Mit Einkäufen beladene Warschauer wärmen sich bei einem Tee.

Richtig polnisch sind in den Lokalen nicht nur die Speisen, sondern auch das Ambiente und die Dekorationen. Groß ziert in Herr Romans Bar ein Bild des Warschauer Kulturpalasts die Wand. Die Bar «Meta» ist mit Gegenständen aus Zeiten des polnischen Kommunismus geschmückt. «Den jungen Leuten gefällt das, weil sie die Zeiten nicht erlebt haben», sagt eine Besucherin. «Die Älteren kommen gerne her, um sich zu erinnern.»

Auswahl und Qualität der polnischen Snacks seien inzwischen natürlich größer und besser als früher, sagt Herr Roman. «Trotzdem braucht es guten Geschmack und Know-how, um aus quasi Nichts etwas zuzubereiten», erzählt er – und selbst nach einer anstrengenden Nachtschicht leuchten seine Augen heiter.

Der grauhaarige Kneipenwirt ist bei den Warschauern überaus beliebt. «Er ist einfach Kult», raunen einem Besucher selbst in anderen Bars verstohlen zu. Stets hat der gelernte Gastronom ein Ohr für seine Gäste und einen charmanten Spruch auf den Lippen. Frauen begrüßt er grundsätzlich mit Handkuss. Die meisten Gäste seien zwar Polen, doch er habe bereits Menschen aus vielen Teilen Europas bewirtet, sagt Herr Roman. Nun hofft er, dass noch mehr kommen werden, um die polnischen Tapas zu kosten und ihre Geschichte in die Welt hinauszutragen.

Gefunden: Nikos Weinwelten

Quelle: dpa

 

Zu Gast im Meliá Hotel und Hotel Auditorium (bald Marriott) in Madrid.

Ich mag  die stolze Kapitale im heissen Süden mit den vielen Prachstrassen, Königspalast, den vielen Museen wie das fantastische Reina Sofia, dem Prado

In Madrid findet man auch den Palacio Real, Museo Thyssen Bornemisza, den schönen Atoch Bahnhof und schöne Parkanlagen.

Park Madrid

 

Unser Hotel #1: Meliá Avenida Americana.

Melia 11

 

Das Hotel wurde in den letzten Jahren umfassend renoviert, es liegt in der Nähe eines Parks und des Flughafens Barajas.

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Es verfügt zudem über ein wunderschönes Wellness-Zentrum, Haute Cuisine mit köstlichen Gerichten der mediterranen und internationalen Küche. Sehr empfehlenswert.

Wunderschön ist auch die Umgebung von Madrid. Die Stadt ist von der herrlichen Sierra de Guadarrama Bergkette umgeben. Das ermöglicht eine schnelle Flucht aus dem Großstadttrubel wenn einem der Sinn danach steht. Das Markenzeichen der Stadt ist der Mazanares Fluss Madrid und seine Bevölkerung können in zwei verschiedene Bereiche unterteilt werden: die eigentliche Stadt und der Comunidad de Madrid. Das City-Gebiet verfügt über 3,5 Millionen Einwohner. Im Großraum Madrid sind rund 6 Millionen Menschen zuhause. In jeder Cerveceria, in jedem Restaurant in jeder Tapas Bar findet man herrliche Tapas und leckeren Jamón, der ganz fein von einem großen Stück abgeschnitten wird.

Jamon, Jamon

Fantastisch.

Für mich ist es auch eine Food Capital, neben den wunderschönen Gebäuden und traumhaften Parkanlagen. Tausende Immigranten aus Marokko, Ecuador und China kommen jedes Jahr in die multikulturelle Hauptstadt. Madrid ist mit dem Sitz der Regierung und der Residenz des spanischen Monarchen, Juan Carlos I, auch das politische Zentrum Spaniens.

Der perfekte Ort zum Flanieren, überall findet man hübsche Gassen, Cervecerias, Tapas-Bars mit schönen kleinen Köstlichkeiten.

Kleiner Tipp: Ein Drink auf der Dachterrasse des Meliá Me Reina Victoria.

Meliá Me Reina Victoria

Der Blick ist atemberaubend, schöne rote und weisse Weine aus der Region,  eine besondere Atmosphäre. Die Dachterrasse ist die exklusivste Oase – The Roof: Von hier aus genießt man einen spektaulären Panoramablick auf die Metropole. Das „Atelier der Perlen – The Roof“ ist die ideale Wahl für einen Champagner, Wein oder Cocktail.

(Anm. der Redaktion: gelungene Drinks, mit dem Bestreben aus unterschiedlichen Einflüssen etwas Harmonisches zu servieren)

Diese Dachterrasse hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Die Gäste kommen auf einen Drink vorbei, bleiben wegen der Musik und kommen dann immer wieder, um das einzigartige Ambiente zu genießen. Im Innenraum findet  man die VIP-Bar, an der Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (wie Ronaldo und Ramos) in Madrid feiern.

Die Bar selbst wurde in eine aus Ziegeln gestaltete Wand eingelassen und führt damit konsequent die Gestaltung des Restaurants und der Bar im Erdgeschoss fort. Die lebendige Farbgebung aus dunkelrotem Glas bildet einen interessanten Kontrast zu den Leder- und Metallsitzen, den quadratischen Sitzhockern und den speziell für uns entworfenen Leuchtern, die den Raum durch ihre langen Chromständer unterbrechen. Die Marmortische und der aus hellem Stein gelegte Boden unterstreichen das luxuriöse und zugleich verführerische Ambiente.

Wegen der geografischen Lage sind die Sonnenauf und Untergänge in Madrid besonders spektakulär – der Himmel zeigt oftmals ein gold, gelb, orange und pinkes Bild.

Me gusta, ich bin madrileño.