Aus der Reihe „Unterwegs in Europa“.
Island – keine Destination, eher ein Abenteuer
Von Jens Hoffmann
Schon der Blick aus dem Fenster beim Landeanflug auf Reykjavik lässt erahnen, dass mich hier ungewöhnliche Erlebnisse erwarten.
Der Name der Hauptstadt ist „Rauchbucht“, dieser stammt wahrscheinlich von den Dämpfen der heißen Quellen in der Umgebung her und wird einem der ersten Siedler namens Anarson zugeschrieben.
Während die Maschine der Airline Wow Air! sanft zu Boden sinkt, taucht aus dem Wolkendickicht eine schwarze Vulkanlandschaft auf an deren Horizont die Dampfschwaden der Touristenattraktion „Blue Lagoon“ emporsteigen. Eine Island-Rundreise lässt sich in sieben Tagen (rund 2500 Kilometer) schaffen. Reizvoll ist das „Auenland“ – Geysire, Gullfoss, Seljalandsfoss und Skogafoss, spannend sind die Geysiren von Haukadalur und der Wasserfall Gulfoss.
Ein HIghlight ist die Stadt Hof; der letzte grüne Flecken auf dem Weg in den Osten der Insel. Weiter ostwärts erstrecken sich riesige Lavafelder mit einer großen Formenvielfalt. Mal sind es wellenförmige Lavaskulpturen, das andere Mal türmt sich der erkaltete Strom zu kleinen Pagoden auf. Mir kommen die tolkienschen Landschaften in den Sinn. Im Osten befindet sich der Gletschersee Jokulsarlon, der tiefste See Islands. Er liegt am südlichen Rand des Gletschers Vatnajökull.
Aufregend ist der Jökulsárlón See, der bekannteste Gletschersee und auch der tiefste See des Landes (248m). Für den James Bond 007 „Stirb an einem anderen Tag“ wurde der See abgesperrt vom offenen Meer, sodass er vereiste, um dann zum Schauplatz für wilde Autoverfolgungen zu werden.
Mit einem Amphibienfahrzeug kann man hier mitten durch die Eisberge fahren und 1000 Jahre altes Gletschereis schmecken.
Was ist denn eigentlich typisch für Island?
Polarlichter, Vulkane, Gletscher, Geysiren und der Sänger Bardi Johansson (ein Plattencover)
Ein Höhepunkt im Norden Islands ist sicherlich auch eine Beobachtung der zahlreichen Walarten, die sich in den Fjorden tummeln. Husavik ist die Hauptstadt des „Whale Watching“.
So schön hier und dann noch ein bisschen Party in Reykjavik.