Wir haben das Hotel 12 in Gerlitzen Alpe/Kärnten besucht.

Text: Nicole Neugebauer.

Ankunft International Airport Klagenfurt.

Man holte uns ab und brachte uns durch verschneite und vereiste Landschaften auf 1.750 Meter Höhe zum Hotel. Schneefall machte die Serpentinenfahrt zum besonderen Erlebnis.

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Inmitten der wundervollen Gerlitzen Alpe oberhalb des Ossiacher Sees findet man das Hotel 12 – ein einzigartiges Designhotel.

Das Hotel in der Gallerie, schon der Name hat eine schöne Geschichte. Denn das Hotel liegt an der zwölften Kehre der Gerlitzen Alpen und hat zwölf Zimmer, die von zwölf Künstlern wie Doreen McCarthey aus New York, Chen Fan aus China, dem Berliner Fotokünstler Sasha Kramer und Ronny Goerner gestaltet wurden. Die Frage, ob man sich aufgrund der kanadisch-chinesischen Lebenspartnerin des Inhabers Walter Junger auch an den den zwölf chinesischen Tierkreiszeichen orientiert hat, blieb unbeantwortet.

 Durch die Architektur wurde ein herrlicher Kontrast zur unberührten Natur und der idyllischen Bergwelt geschaffen. Art déco Ledersessel und flauschige Tierfelle sorgen zudem für Wäme und Gemütlichkeit. Diese Dekoration verbindet perfekt Architektur mit einer einzigartigen Winteratmosphäre, so dass aus dem ursprünglichen Gasthof ein modernes Kunstwerk wurde. Jeder Raum im Hotel 12 erzählt eine andere Geschichte und doch haben alle zwölf Zimmer eines gemeinsam: Statt der üblichen Zimmernummer trägt jede Tür das Symbol eines der zwölf chinesischen Tierkreiszeichen. Diese wurden von einem der zwölf Künstler, Freunde der Inhaber, für das Projekt ausgesucht. In der oberen Etage liegen die beiden Suiten, sie haben eine freistehenden Badewanne, einen offenen Kamin und private Terrassen. Beim Abendessen gerät man schnell in Kontakt mit den anderen Gästen. Die Philosophie des Hauses lädt zum Gespräch oder zum Lesen im Raucherzimmer beziehungsweise der Hotel-Bibliothek ein. Eine Suite begeistert mit einem aus Bronze gefertigtem Krieger, den der erfolgreiche Skulpturenkünstler Ren Zhe aus China entworfen hat. Alle Künstler haben zusätzlich zu den Objekten an der Tür mindestens ein Kunstwerk für die Zimmer gestaltet.

So hat der Berliner Fotograf Kramer ein zwölf Meter langes Foto, das zwölf Modelle zeigt, entworfen. Alle Modelle sind nackt nur mit einem Schal, Ski, Handschuh oder ähnlichem bekleidet. Fotografiert wurden die Modelle im Restaurant No Kangaroo in Berlin. Neben internationalen Models wurden die Wintersportlegenden Franz Klammer, Marc Girardelli und und Claudia Strobl-Traninger fotografiert.

 Die Gastronomie des hotel12 serviert gute regionale, alpenländische und österreichische Küche. Auch beim Frühstück setzt das Hotel 12 mit Bio-Eiern und selbstgemachten Produkten von Bauern aus der Umgebung auf Regionalität. Design und Stil standen Pate bei der wundervollen Panoramaterrasse. Die gemütlichen Felle, Decken und Kissen sorgen für ein besonderes Sitzvergnügen und man denkt an alles schöne, was man mit einem Skiurlaub verbindet. Wer nach einem langen Tag auf Skiern oder nach einer ausführlichen Wanderung durch die unberührte Natur der Gerlitzen Alpe auch dem Körper Entspannung gönnen möchte, der kann sich in die Panoramasauna zurückziehen oder eine Massage buchen. Diese war professionell und sehr zu empfehlen. Der Ruheraum sowie eine private Terrasse mit Blick auf die unberührte Bergwelt versprachen einen perfekten Tag. Großer Beliebtheit erfreut sich auch das Einloggen unter www.gerlitzen.com. Bei derEingabe des Skipasses, spuckt der Computer die Anzahl der am Tag benutzten Liftanlagen aus.

 

Großartig! Mit insgesamt 50 Pistenkilometern auf einer Höhe von bis zu 1.900 Metern zählt die Gerlitzen Alpe zu einem der größten Skigebiete in Kärnten. Direkt am Fuße des Berges befindet sich der Ossiacher See. Auch der Wörthersee und der Faaker See sind nur wenig Minuten entfernt. Die Gerlitzen Alpe zählen dank moderner Liftanlagen und breiter Skiabfahrten zu einer der beliebtesten Skiregionen der Alpen. Für uns war das schönste der Blick nach dem Aufwachen – besonders wenn die Sonne scheint und der Ossiacher See zu sehen ist – auf die schneebedeckte Bergkette. Draußen hört man dann bereits die Skilifte und die ersten Skifahrer. Sie starten direkt von der Terrasse und erfreuen sich am Abend des H12 Grand Cuvée – einem schönen Rotwein, gereift im Barriquefass, den ein Winzer aus dem Burgenland für das Hotel abfüllt. Bei uns war es die Flasche 970 von 1.800 abgefüllten Flaschen, eine einzigartige Region und ein wunderschönes Hotel, in dem sich das House & Hotel Magazin sehr wohl gefühlt hat.