Aus der Reihe „Mein kulinarischer Tipp“:

Von Jens Hoffmann

Deutsche Avantgarde der anderen Art by Dieter Müller

Das „Sharing Menü“ im Restaurant Pots ist eine kulinarische Herausforderung mit Hirsch, Fisch, Kohl und viel Abwechslung.

Es möge mehr deutsche Küche gegessen und deutscher Wein getrunken werden. Gesagt, getan.

Im Restaurant POTS hat Sternekoch Dieter Müller ein einzigartiges Sharing Konzept für die deutsche Küche auf innovative Weise neu umgesetzt.

Das Dinner wird in ein geselliges Erlebnis verwandelt und das Team um Frederik Grieb und den „Berliner Meisterkoch 2019“ Gastgeber Mathias Brandweiner überzeugen uns völlig.

Man serviert in hochwertiger Handarbeit saisonale und regionale Speisen, die Weinbegleitung umfasst eine schöne Auswahl an deutschen Spitzenweinen und Newcomern. Die deutschen Weine spiegeln die Geschichte, Kultur und Tradition der deutschen Weinlandschaft wieder. Wer möchte, kann natürlich auch die gesamte Vielfalt an Terroirs und Jahrgängen ausländischer Weine geniessen.

Wir wurden beglückt mit einer Vielzahl an lokalen Spezialitäten wie Makrele, Kohlsalat, neu interpretierten Klassikern wie Königsberger Klopse und dem legendären Fischeintopf von Dieter Müller.

Alle Stilrichtungen der deutschen Küche werden häufig mit internationalen Einflüssen gekreuzt. Bei der Auswahl der Zutaten geht es brutal lokal zu, die nachhaltigen Produkte und Spezialitäten aus Deutschland überzeugten uns. Unzweifelhaft gibt es viele Möglichkeiten saisonale Produkte einzusetzen.

Um den kulinarischen Genuss komplett zu machen, serviert Gastgeber und Sommelier Brandweiner ausgewählte (deutsche) Weine. Mir gefiel besonders ein Riesling vom Weingut Hermansberg.

Dieter Müller ist Patron und Inspirator und wird das Küchenteam noch lange begleiten. In seinen 50 Jahren in der gehobenen Gastronomie erkochte sich der Spitzenkoch zahlreiche Auszeichnungen, vor allem 3 Guide Michelin Sterne für sein Restaurant im Schloßhotel Lerbach.

Auch Gastgeber und Sommelier Mathias Brandweiner kann auf einen beachtlichen Werdegang zurückblicken: Bereits im Alter von nur 18 Jahren machte er seine erste Sommelierausbildung, bevor er in London im Restaurant Apsley`s by Heinz Beck (1 Stern des Guide Michelin) sowie anschließend im Restaurant Rivea by Alain Ducasse seine ersten internationalen Erfahrungen sammelte. Zu seinen vorherigen Stationen zählen unter anderem die Berliner Restaurants Le Faubourg sowie das ehemalige Les Solistes by Pierre Gagnaire (1 Stern des Guide Michelin). 

Ein außergewöhnliches Restaurant
Die Inneneinrichtung des POTS wartet mit gemütlichen Sitznischen und einer offenen Showküche auf, die den kommunikativen Charakter des gemeinsamen Abendessens unterstreicht.

Der Name POTS ist inspiriert von der unmittelbaren Lage des Restaurants am Potsdamer Platz sowie den zahlreichen Küchentöpfen, die sowohl auf den Herden der Showküche als auch als Motiv im Design Verwendung finden. Bewegliche Raumteiler sowie ein Separée ermöglichen größtmögliche Flexibilität bei der räumlichen Aufteilung.

Informationen:
Das Restaurant POTS verfügt über 162 Sitzplätze und ist montags bis freitags (12.00 und 14.30 Uhr) zum Lunch geöffnet. Abends serviert das POTS von Dienstag bis Samstag (18.00 und 22.00 Uhr ) das Dinner.

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