Twitter und Facebook verlieren für Luxus Influencer an Wert. Mittlerweile ist die Branche hoch professionalisiert. Vermarkter kategorisieren sie in Micro (wie mich -Photo), Macro und Mega Influencer. Vielmehr geht es aber heutzutage um Authenzität.
Viele Menschen, die gesamte Reise und Luxusbranche orientiert sich an ihnen. Alles ist im Wandel, es einen riesigen Unterschied bei dem, was Menschen heute wünschen und unter Luxus verstehen. Es zählen Erlebnisse, Exklusivität, exquisites Fine Dining und dafür brauchen viele Menschen Anregungen und Hilfestellungen.
Was sind die Auslöser für den Wandel? Einen großen Einfluss auf die Veränderung hat die Digitalisierung.
Die Influencer & die Inspirationsquellen haben sich vervielfältigt. Eine Urlaubsdestination oder ein Hotel qualifizieren sich heute nicht nur durch einen schönen Strand oder elegantes Zimmer, sondern auch durch Faktoren wie „Fotogenität“ .
Je jünger die Reisenden, desto wichtiger werden Dinge wie wer war schon dort oder welches Instagram-Bild kann ich von meinem Urlaubsdestination posten?
Immer wieder welcher Influencer war vor mir da? Wo zeigt sich der Wandel denn am meisten? Am Kunden oder am Produkt?Die Änderungen betreffen das Produkt und die Kunden. Wir stellen fest, dass Hotels sich heute sehr um Begriffe wie Authentizität, Regionalität, individuelles Design und den vielgepriesen „individuellen Wohlfühlfaktor“ bemühen.
Viele große Hotelketten versuchen durch die Schaffung neuer Marken in Richtung Boutiquehotel zu gehen, wie z.B. Hyatt mit seinen Marken Boarding House und Andaz.
In Destinationen wird heute ein deutlich größeres Angebot an lokalen Erlebnistouren angeboten.
Auf der Kundenseite hat man es oftmals mit reicheren Reisenden zu tun. Diese Klientel ist erstklassigen Service, gutes Essen und eine edle Zimmerausstattung bereits gewöhnt, da macht der Erlebnisfaktor den großen Unterschied.
Werden heute andere Destinationen gebucht und was ist denn gerade „en vogue“?
Die Klassiker wie New York, Paris und London funktionieren immer noch. Hier sind es andere Produkte, die gebucht werden: stylischer, schicker, mit mehr Design und einem hohen Erlebnisfaktor. Spielen Begriffe wie Digitalisierung, Big Data und künstliche Intelligenz eine Rolle beim Wandel des Luxus oder gilt „offline“ als neuer ultimativer Luxusgedanke?
Die Menschheit ist so verschieden wie die Antwort auf diese Frage. Was künstliche Intelligenz wie den automatisierten Concierge betrifft, so widerspricht das dem Luxusgedanken, der ja gerade auf persönlichen Service und Individualität setzt.
Es gibt natürlich auch immer noch den klassischen Luxusreisenden, der privat fliegt, im Fünf-Sterne-Hotel absteigt und den Hoteltransfer mit der Limousine bucht, aber die Tendenz, vor allem bei den jungen Reisenden ist eindeutig abnehmend.
Was macht den Luxusgedanken des Reisens in Zukunft aus?
Die heutige Welt ist schnelllebig. Sicher ist nur, das Verständnis von Luxus wird sich weiter wandeln. Wie es sich wandelt und durch was es beeinflusst wird, ist schwer vorherzusagen.
Bleiben wird der Wunsch, etwas zu erleben, was noch nie jemand anderes erlebt hat. Dieser Gedanke wird in Zukunft zum ultimativen Reiseziel und ist so der ständige Motor für die Suche nach neuen Produkten, Dienstleistungen und Destinationen.