ellington_frontDas Hotel Ellington, ein schönes 4-Sterne-Haus, liegt im westlichen Teil des boomenden Berlin ganz nahe beim legendären Bahnhof Zoo.

 

Genau dort, wo Louis Armstrong, Ella Fitzgerald und Duke Ellington in der weltberühmten “Badewanne” spielten. Da, wo David Bowie, Romy Haag und Lou Reed gefeiert haben oder wo die Helden der Ufa -Filmstudios und später TV-Stars wie Günter Pfitzmann und Edith Hancke auf der Bühne des “Berliner Theater ” standen.

ellington_outsideDas Ellington Hotel wurde häufig umgestaltet und hat eine große und bedeutende Tradition. Die Fassade des Hotels sieht spektakulär aus. Lange Fensterbänder ziehen sich die ganze Straße entlang. Das Gebäude wurde für die Reichsmonopolverwaltung für Branntwein gebaut und steht unter Denkmalschutz.

Die weitläufige Lobby des Hotels ist stylish in weiß möbliert. Das Hotel befindet sich in der Nürnberger Straße –  eine Adresse, die berühmt ist für Design und Architektur. Sie taucht auch im aktuellen Bowie Song wieder auf.  Das “Haus Nürnberg “, wie das Hotel ursprünglich hieß, wurde von dem Berliner Architekten Erich Mendelsohn errichtet.

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Ein gelungenes Objekt setzt immer einen guten Architekten und zufriedene Gäste voraus. Hier stimmt alles. Die Eingangshalle, Treppen und und Säle haben den Charme der Roaring Twenties beibehalten. Eine fantastische Hauptstadt-Attraktion war es, als 1932 damals im ehemaligen Ballsaal, diese Veranstaltungshalle vorgestellt wurde.

Wir checkten ein in der obersten Etage des Hotels und genossen den Ausblick. Einst teilten Behördenbüros die oberen Etagen und nun genießen wir den Blick aufs alte West Berlin. Deutsches Design ist langweilig, das stimmt nicht. Das Design im Ellington ist interessant und verfolgt ein innovatives, transparentes Konzept. Ein offenes Bad, große Fensterfronten – einfach schön.

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Im Keller gibt einen schönen Weinraum oder besser Tresorraum, den man für Events anmieten kann. 1989 wurden in diesem Raum die Millionen Geldscheine Begrüßungsgeld für DDR-Bürger zwischengelagert, bis es zur Auszahlung der 100 DM Scheine kam. Um die Ecke sind die Gedächtniskirche, das Bikini-Haus und der Zoo Palast, indem es bald wieder Filme während der Berlinale zu sehen gibt.

Am Sonntagmorgen erlebten wir ein schönes Jazzfrühstück mit großartiger Musik im Hotel. “What a wonderful place” würde Louis Armstrong wahrscheinlich heute noch singen, wenn er im Duke Restaurant brunchen würde. Vor 50 Jahren wäre ein Brunch mit ihm Louis Armstrong möglich gewesen und gerne wäre ich ihm beim Weg zum Frühstücksbuffet begegnet. Das alte West-Berlin hat Spass gemacht und gut geschlafen habe ich auch.