Der April, der macht was er will.
Frostschäden in dreistelliger Millionenhöhe
Der Wintereinbruch im April macht Winzern und Obstbauern kräftig zu schaffen.
Zu Beginn seien viele Winzer noch optimistisch gewesen; nun steht es fest: Nach starken Frosteinbrüchen in der vergangenen Woche rechnet man beim Obst- und Weinbau mit Schäden in dreistelliger Millionenhöhe. Im Vergleich zum Frostjahr im Jahre 2011 ist landesweit von einem drei- bis viermal höheren Schaden auszugehen. Damals wurden die Ausfälle mit rund 20 Millionen Euro beziffert. Derzeit werden Möglichkeiten geprüft, um de Geschädigten finanziell zu unterstützen. Zur Diskussion stehen steuerliche Erleichterungen und Ausgleichszahlungen.
Das Ausmaß der Schäden müsse noch geprüft werden.
Weinbaubetriebe können Anträge auf Umstrukturierung ihrer Rebflächen stellen.
Im Rahmen eines EU-Förderprogramms ist ihnen auch gestattet, total geschädigte Weinberge zu roden und neu anzupflanzen.
Landesweit sind rund 7000 von 28 000 Hektar Weinreben sowie 6000 von 11 000 Hektar Obstbauflächen stark geschädigt. Im Moselgebiet gibt es Ertragseinbußen von 80%, Württemberg und Baden klagen über einen Totalausfall im Taubertal.