Wermut & Calçots im „Das Stue“ in Berlin
Von Jens Hoffmann
Spaß gemacht hat es und schön war’s auch.
Das laue Frühlingslüftchen, das „tapfer & wacker“ dem Berliner Winter entgegenweht, trieb uns zum „Angrillen“ in den Tiergarten.
Serviert wurden spanische Delikatessen, die man traditionell in kleiner oder großer Runde gemeinsam genießt.
Und wem der Name „Calçots“ nichts sagte, der wird ihn nach diesem „Angrilen“ nicht vergessen.
Calçots sind verbrannte Zwiebeln. Zusammen mit der Salsa Romesco ergeben sie ein leckeres katalanisches Zwiebelgericht.
Wir liessen uns das Gemüse (grüne Zwiebel) auf der Zunge zergehen.
In ihrer Heimat wurde dieser katalanischen Spezialität mit der „Calçotada“ sogar ein ganzes Fest gewidmet.
Der Barmanager Konrad Friedemann zeigte uns seine Interpretation der „Hora del Vermút“.
Als klassischer Aperitif gehört der Wermut zu den „Shims“, ein Aperif mit nicht zuviel Alkohol.
Man will halt Genuss, aber nicht nach dem zweiten Glas betrunken sein.
Jeder kennt das Zitat von Mrs. Parker: „I like to have a drink, two at the very most. After three I’m under the table, after four I’m under my host“.
Mit dem geringen Alkoholgehalt hat Wermut mehr Alkohol als Cava oder Wein, aber immer noch recht wenig…
Mischen nicht nur erlaubt, sondern erwünscht…
Die Stunde des Wermuts hat geschlagen!
Infos:
Photos: Niko Rechenberg, Das Stue & Jens Hoffmann