1. Stadtstrände in Europa: Bari – Strandparadies in Apulien
Was Städte mit Strand angeht, sind Italiens Metropolen ganz vorne mit dabei. Eine davon ist Bari. Die größte Stadt Apuliens (ca. 350.000 Einwohner) bietet Besuchern nämlich lange Sandstrände – und das praktisch mitten in der Stadt. Nördlich des Zentrums gibt es den Lido San Francesco Alla Rena, südlich die Spiaggia Pane e Pomodoro.
Darüber hinaus hat Bari eine sehr hübsche Altstadt, die auf einer Halbinsel ins Meer ragt. In den verwinkelten Gassen ist Italien noch sehr echt.
Die Küche Apuliens
Außerdem ist Apulien bekannt für gutes Essen. Dominierende Gewürze sind Knoblauch, Fenchel und Kümmel. Die Auswahl an Pastagerichten ist nigendwo größer, als in Apulien, sagt man. Außerdem gibt es viel Fisch und Meeresfrüchte. Mein Restaurantipp für Bari ist das La Tana Del Polpo.
Beste Reisezeit für Apulien ist Mai/Juni, dann nämlich blüht der Mohn und die Olivenhaine leuchten rot. Wer gern im Meer badet, fährt lieber im September/Oktober, dann ist der Touristenansturm weg und das Wasser noch warm.
Brittneys Hoteltipp für Bari: Canne Bianche Lifestyle and Hotel
Achtung Geheimtipp: Das sehr schöne und stylische 4* Beachhotel liegt direkt am Strand von Torre Canne, einem Küstenort etwa 60 Kilometer südlich von Bari. Hoteldirektorin Annabella Carriello, die früher in der Mailänder Modeszene tätig war, führt das Haus kreativ und lässig. 55 Zimmer und Suiten. Top Wellness-Bereich. Orechiette-Kochkurse, Ausfahrten zum Tintenfischfang oder Bike-Touren durch die Olivenhaine und zum Meerschutz-Reservat von Torre Guacet.
2. Genua – Von wegen nur Hafenmetropole
Auch die Hafenmetropole in Ligurien, die im Jahr 2004 europäische Kulturhauptstadt war, hat in puncto Baden etwas zu bieten. Entlang des Corso Italia gibt es nämlich eine Reihe von sogenannten Bagni, die Strandbäder, die für Italien so typisch sind – teilweise inklusive Meerwasserpool, Schirmen, Liegen und Snackbars. Zentrumsnah ist zum Beispiel die Bucht auf der Höhe von Bagni Juan.
Brittneys Hoteltipp für Genua: Romantik Hotel Villa Pagoda
Das Romantik Hotel Villa Pagoda liegt direkt am Meer im Genueser Stadtteil Nervi. Die Villa wurde Anfang des 19. Jahrhunderts als Sommersitz eines reichen Kaufmanns gebaut und ist von einem bezaubernden Park umgeben. Sie ist mit wertvollen Stilmöbeln und kostbaren Stoffen eingerichtet, die ein historisches Ambiente schaffen. Es gibt eine direkte Busanbindung zur lediglich zehn Kilometer entfernten Innenstadt, zum Cristoforo Colombo International Airport sind es nur 18 Kilometer.
3. Marseille – Strände inmitten des Stadtgebietes
Das südfranzösische Marseille haben ebenfalls nur wenige Urlauber auf dem Radar, wenn es um das stadtnahe Baden geht. Dabei verfügt die Metropole mit der Anse des Catalans zum Beispiel über eine schöne Bucht mit seichtem Wasser. An Wochenenden kann es hier mitunter extrem eng werden.
Deutlich mehr Platz bietet das Areal der Plage du Prado – mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln leicht zu erreichen. Wer einen Mietwagen, ein Fahrrad oder einen Roller hat, kann zudem die Steilküste des Nationalparks Calanques erkunden. Die dortige Landschaft mutet wie pure Wildnis an, befindet sich aber tatsächlich noch mitten im Stadtgebiet.
Brittneys Hoteltipp für Marseille: NH Marseille Palm Beach
Designhotel am Strand mit sagenhaftem Blick.
4. Athen – Weites Fahren unnötig
Die griechische Hauptstadt Athen nutzen viele Urlauber nur für einen kurzen Stopp, bevor es per Fähre Richtung Kykladen gibt. Diejenigen, die Athen als Cityziel nutzen und Lust auf Meer haben, machen in der Regel einen Fähr-Ausflug auf das benachbarte Aegina oder an die außerhalb gelegenen Strände von Vougliameni oder Artemida.
Dabei gibt es auch im Stadtgebiet eine Reihe von Buchten und Beachclubs. Per Trambahn oder Taxi geht es zur Station Kalamaki. Dort wartet die sogenannte Costa del Sol auf Besucher – unter anderem mit der angesagten Bolivar Beach Bar, wo abends oft bekannte DJs auflegen.
Brittneys Hoteltipp für Athen: Coco-mat Hotel Athens
Ich mag vor allem das Coco-mat Hotel auf Serifos (Geheimtipp!!). Deswegen war ich froh, als mein griechischer Ex-Kommilitone Lisias das Coco-mat in Athen empfiehlt.
5. Thessaloniki – Badevergnügen vor dem Rückflug
Auch Besucher der zweitgrößten Stadt in Griechenland, Thessaloniki, können ihren Citytrip gut mit ein paar Stunden am Strand verbinden. Mit Taxi oder Bus fahren sie nur rund 40 Minuten, um nach Peraia zu gelangen.
Die dortigen flachen Strände lassen sich hervorragend mit Landung oder Abflug verbinden, da sie nur wenige Minuten vom Airport entfernt sind. Wer also zum Beispiel mittags aus dem Hotel auscheckt, aber erst am Abend fliegt, kann die Zeit hier sehr gut am Meer überbrücken.
Brittneys Hoteltipp für Thessaloniki: Electra Palace Thessaloniki
6. Málaga – Flache Strände und Chiringuitos
Neben Barcelona mit seinem fünf Kilometer langen Stadtstrand locken auch die anderen Küstenmetropolen Spaniens mit attraktiven Stränden. Die andalusische Stadt Málaga ist da zum Beispiel ganz vorne mit dabei. In den letzten Jahren wurde das Viertel um den Hafen immer trendiger: Dort haben die meisten neuen Hotels, Restaurants und Boutiquen eröffnet.
Auch in der Altstadt gibt es viele Hotels. Die Altstadt von Malaga ist weitgehend verkehrsberuhigt – zum nächsten Strand geht man ca. 15 Minuten zu Fuß.
Der Stadtstrand von Malaga liegt im Viertel Malagueta!
Dort gibt es sie noch: die typisch spanischen Chiringuitos – Strandrestaurants, die vor allem für ihre frittierten Meeresfrüchte bekannt sind. In Malagueta sollte man also wohnen, wenn man den Strand gern direkt vor der Tür hat. Bis zum Centro geht man auch nur 10 Minuten zu Fuß.
Der Brittneys Hoteltipp für Málaga: Gran Hotel Miramar GL
Das Luxushotel am Strand von Malaga. Etwas zurückversetzt und daher sehr ruhig. In einem Gebäude, das 100 Jahre alte ist. Die Einrichtung ist modern. 192 Zimmer. Traumhafter Garten drumherum, gute Restaurants und schöner Spa – kurz “the place to be”.
7. Valencia – Per Rad oder Metro ans Mittelmeer
Auch Valencia ist eine überaus gut geeignete Stadt für Strand-Fans. Zwar liegt der Küstenbereich von La Malva-Rosa nicht so zentral wie in Màlaga, Alicante oder Barcelona. Per U-Bahn gelangt man aber beinahe direkt zum Strand und muss nur noch ein paar Minuten laufen. Da Valencia sehr flach ist, gelangen Besucher auch per Leihfahrrad recht unkompliziert vom Zentrum ans Meer.
Brittneys Hotel Tipp für Valencia: Balandret
Top chic, stylisch, super geschmackvoll und alternativlos. Leider etwas teuer, aber jeden Cent wert.
8. Valletta – Schwimmen mit Blick auf das UNESCO-Welterbe
Die Flugverbindungen auf den Inselstaat Malta ab Deutschland werden immer besser. Teilweise sind sogar Abendverbindungen möglich, so dass sich auch Kurztrips über das Wochenende anbieten. Nun ist Malta zwar nicht unbedingt für seine feinen Sandstrände bekannt, vom Baden lässt sich hier aber dennoch keiner abhalten.
Ein sehr schöner Platz sind die Felsen auf Höhe des Fort Tigné in Sliema. Dort kann man gut liegen und hat einen beeindruckenden Blick auf die Kulisse der UNESCO-Stadt Valletta. Die Stadt steckt hier einen Bereich des Hafenbereichs mit Bojen und Schnur ab, so dass das Baden völlig sicher ist. Eine Malta-Reise wird besonders im nächsten Jahr interessant, dann ist La Valetta Europäische Kulturhauptstadt 2018.
Brittneys Hotel Tipp: Hugos’s Boutique Hotel Adults Only
Modernes, hippes Hotel etwa 4 Kilometer außerhalb von La Valetta mit super (!) Pool auf der Dachterrasse. Ein Strand ist auch in unmittelbarer Nähe. Das muss man wissen: Liegt mitten im Nightlife-Area.
9. Riga – Schnurstracks zum Ostsee-Bad
Zwar ist es dort bei Weitem nicht so heiß, dennoch hatte ich in der lettischen Hauptstadt Riga auch schon einen sehr schönen Strandtag. Nach einem Spaziergang durch das vom Jugendstil geprägte Zentrum bin ich mit der Bahn in gut 30 Minuten nach Jurmala an die Ostsee gefahren. Am dichtesten kommt man über die Zugstation Dubulti an den Strand heran. Vom Bahnhof sind es nur wenige Meter zu laufen.
10. Kopenhagen – „Badi“-Kultur auf skandinavische Art
Die dänische Hauptstadt ist zwar für ihr vieles Wasser bekannt. Die meisten denken in diesem Zusammenhang aber mehr an Ausflüge per Boot. Baden bringen die wenigsten mit Kopenhagen in Verbindung. Wer ein paar U-Bahn-Stationen fährt, findet sich an weißen Sandstränden der Ostsee wieder. Über den Metro-Halt Öresund kommen Besucher im Handumdrehen zur vorgelagerten Insel des Amager Strandes. Dort befindet sich unter anderem ein Strandbad auf Stelzen. Badegäste liegen ähnlich wie in einem Schweizer „Badi“ auf Holzstegen und können von dort direkt ins Wasser springe
Quellle: Brittneys Reiseblog