Aus der Reihe: Unterwegs im Rheinland

Heute das Steigenberger Grandhotel Petersberg

Von Jens Hoffmann

Das Steigenberger Grandhotel Petersberg in Königswinter steht für Hotelkultur aus Leidenschaft.

Jeder Stein erzählt von einer faszinierenden Historie.

Einem Schloss gleich thront das Steigenberger Grandhotel Petersberg über dem Siebengebirge und dem Rhein.

Ob Fitness oder kulinarische Highlights, das Grandhotel bietet viele Möglichkeiten für einen schönen Aufenthalt.

In den 88 stilvollen Zimmern und 11 Suiten in verschiedenen Kategorien vereint sich Eleganz und Funktionalität mit allen modernen Annehmlichkeiten.

Die Suiten sind mit wertvollen Leihgaben deutscher Museen ausgestattet. Entspannung findet man im Wellnessbereich und „Work-Life-Balance“ in der Präventionsklinik SKOLAMED.

Die Hotelphilosophie lautet „Wir machen aus einer schönen auch eine kostbare Erinnerung“.

Das hat Leonid Breschnew im Jahr 1973 bestimmt auch gedacht als er mit seinem Gastgeschenk -einem neuen Mercedes S-Klasse- angetrunken die Böschung hinabgerauscht ist.

Breschnew, der Autonarr war auf dem Petersberg zum Gala-Dinner geladen. Willy Brandt hatte gerade die Ostverträge unterzeichnet, es ging darum Breschnew durch das passende Geschenk in positive Stimmung zu versetzen.

Das Ende ist wie vieles in diesem grossartigen Hotel Historie.

Aber: Betrunkene, Kinder und Gäste des Grandhotel Petersberg schützt der liebe Gott!

Inmitten der Natur und Kulturlandschaft in Königswinter hat Adenauer verhandelt, 1995 hat Michael Schumacher seine Hochzeit im Hotel gefeiert, die Queen und unzählige Staatspräsidenten haben hier genächtigt.

Das ehemalige Gästehaus der Bundesregierung war immer ein besonderer Ort, dokumentiert wird dies im Foyer mit Bildern der berühmtesten Gäste.

Für das leibliche Wohl wird im Hotel bestens gesorgt. Im „Fine Ding Restaurant Rheinterrassen“ verwöhnt der Küchenchef den Gaumen mit regionalen Spezialitäten wie internationalen Gerichten.

Ich genoss das schöne Degustationsmenü „Frühlingserwachen“. Ikarimi Lachs aus Norwegen, ein Erbsensüppchen mit Ricotta Ravioli und auch das Perlhuhn „Supreme“ mit Trüffel Sellerie waren ein Genuss. Das Menü wurde von schönen deutschen Weinen begleitet.

Fazit: Gaumenfreuden mit Panoramablick, der gesamte Aufenthalt sorgt für eine leuchtende Erinnerung fürs Leben und ist gleichzeitig eine kleine Zeitreise.

Informationen und Buchung:

Steigenberger Grandhotel Bonn Königswinter

 

Anm.: Historie des Grandhotel Petersberg

1892: Eröffnung des Hotels

1912: Der Unternehmer Ferdinand Mülhens (Kölnisch Wasser 4711) erwirbt die Immobilie und erbaut ein Kurhotel.

1949: Im Petersberger Abkommen wird der Besatzungsstatut festgelegt

1955: Residenz für Staatsgäste

1969 : Schließung des Hotels

1973: Wiedereröffnung anlässlich des Staatsbesuchs von L. Breschnew

1978: Der Bund kauft die Immobilie für 17 Millionen Mark

1990: Wiedereröffnung als Gästehaus des Bundes

2018: Geplanter Abschluss der grossen Renovierung