Früher setzetn die Piloten ihre Jumbos über die Hochhaustürme der Metropole hinweg und lenkten die Maschinen auf die kurze Landebahn von Kai Tak, dem alten Flughafen am Meer.

Die Airline wurde mehrmals zur „Airline des Jahres“ gewählt. Das Management machte Cathay zu einer der profitabelsten Gesellschaften der Erde. Alle waren stolz Hongkong mit dem Rest der Welt zu verbinden. In diesen Tagen machen Boykottaufrufe gegen Cathay Pacific die Runde. Weil sich die Cathay-Manager Peking beugen hat man Piloten gefeuert die bei den Straßenprotesten involviert waren. Die Geschäftsleitung droht Angestellten, welche die „illegalen Proteste“ unterstützen oder an ihnen teilnehmen, nun „disziplinarische Maßnahmen“ an – bis hin zur Entlassung.

Das ist ein radikaler Wandel, Cathay-Chairman John Slosar erklärte früher, er denke nicht im Traum daran, seinen Angestellten „vorzuschreiben, was sie über etwas zu denken haben.“

Doch der Druck aus Peking wirkt. Vergangenen Freitag wies die chinesische Flugaufsicht Cathay an, „aus Sicherheitsgründen“ bei Flügen durch den Luftraum der Volksrepublik keine Piloten oder Besatzungsmitglieder einzusetzen, die protestiert haben.

Zudem forderte die Behörde die Airline auf, ihr vorab Informationen über die eingesetzten Crews zu schicken. Unsere Mitarbeiter sind vor Ort.

Stay tuned.