Aus der Reihe „Unterwegs in Deutschland“

Von Jens Hoffmann

Görlitz steckt voller Rätsel und Mysterien. Hier scheint jedes Gebäude eine Geschichte erzählen zu können. Manche davon haben mit den unzähligen Sagen und Erzählungen zu tun, die man hier seit 1000 Jahren von Generation zu Generation weiterreicht. 

 

Die ehemalige Zechenstadt am südöstlichsten Ende der Republik direkt an der polnischen Grenze ist ein interessanter und geheimnissvoller Ort. Warum zeichnet der 15. Meridian hier exakt die Mitteleuropäische Zeit und was hat es mit dem Flüsterbogen dem „ältesten Telefon der Welt“ auf sich? Schnell erfährt man warum Görlitz es zum Städtedouble Hollywoods geschafft hat und seitden „Görliwood“ heisst.

Willem Dafoe, Ed Norton und Tilda Swinton waren hier. Bill Murray („Und täglich grüßt das Murmeltier“) stand vor dem Hotel „Börse“ auf dem Untermarkt. Am Wappen des alten Hauses schaute er hoch und sagte: „This small, beautiful, preserved city!“

Romatische Atmosphäre überall, Pferdekutschen fuhren vorbei auch während Wes Andersons „The Grand Budapest Hotel“ mit Tilda Swinton drehte. Bei den Dreharbeiten für Quentin Tarantinos „Inglourious Bastards“ war die Innenstadt komplett gesperrt. 

Ja, die Filmstadt ist einen Besuch wert. Jeder Spaziergang ist eine kleine Zeitreise und gilt Geschichte und Geschichten aus mehr als neun Jahrhunderten zu erkunden.

Entspannung finde ich dann später im Wellnesshotel „Insel der Sinne“,  direkt am Berzdorfer See.

Das Hotel bietet Relaxation pur.

Das Design ist eher klassisch und nicht so oft auffällig, frech und sexy wie bei vielen neuen Hotels.

Der klassische Stil gefällt mir, die Dehoga hat das Haus mit vier Sternen klassifiziert und es ist bereits jetzt gut ausgelastet. Ein paar Filmsternchen waren auch schon da, erzählt uns die Inhaberein Ina Lachmann.

Die Hotelzimmer im Erdgeschoss sind besonders beliebt, sie bieten wie die Sauna einen Zugang zum See. Ich bin ins 13 Grad kalte Wasser gesprungen. Wunderbar. Die Gäste kommen vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, Sachsen und Berlin, aber auch internationale Gäste aus Polen und Tschechien. Von den Zimmern, der Bibliothek, der Seeterrasse und dem Restaurant hat man freien Blick auf den See und die umgebende Natur. Im Herbst und Winter macht man im „Hotel der Sinne“ den Kamin an. Drei Kamine schaffen romatische Stimmung, während man durch die riesigen Glasfronten den See, den Sonnenuntergang  und Enten beobachten kann.

Am Abend startet unser Gourmetessen mit einem Krustentierschaumsüppchen, bevor es mit einem sanften Stück Hirschfilet und Rosenkohlblättern weitergeht.  Das Finale bestand aus einer Passionsfruchtarte und Zartbitterschokolade. Perfekt! Eine Vielzahl an österreichischen Weinen wie Grüner Veltliner, Grauburgunder und zum Dessert eine Beerenauslese ist ein Beispiel für ausgeprägten Respekt vor der dieser Region.

Fazit: Das Hotel-Restaurant bietet abwechslungsreiche regionale Küche und schöne Weine.

Gut geschlafen habe ich auch, in Gedanken bei meinem Lieblingsschauspieler Bill Murray.

Durch die Innenstadt zu gehen heißt nach Bill Murray, die Vergangenheit zu leben, man könnte auch sagen: Flucht aus der Gegenwart.

Görlitz ist eine Reise wert.

Informationen und Buchung:

Hotel Insel der Sinne

http://Inseldersinne.de

Die Pressereise wurde unterstützt vom Hotel „Insel der Sinne“.