Aus der Reihe: „Der Schamane des Reisens“ in Ungarn

Wenn es ums Verreisen in Europa geht, stehen Städte wie Paris, Budapest, Rom und Venedig auf der Bucketlist, aber Csongrad wahrscheinlich nicht.

Text: Jens Hoffmann

Ich gestehe, dass auch ich noch nie in Csongrád war, obwohl ich viel reise und sehr viel Zeit in der Welt verbringe.

Von Budapest ging es los. Csongrád ist 130 Kilometer entfernt, eine zweistündige Fahrt mit dem Auto.

Die kleine Stadt in der Südlichen Tiefebene lud mich kurz vor Weihnachten zu einer Pressereise zum Advent in Csongrád ein.

Die Adventsstimmung auf dem Kossuth-Platz, dem Hauptplatz der Stadt an der Theiß gefiel mir sofort.

Der Weihnachtsmarkt offerierte viel Kulinarik.

Eine Melange aus Wurst, Schinken, hausgemachtes Gemüse und siebenbürgischen Torten verzückte uns.

Aber das winterlichen Csongrád hat noch viel mehr zu bieten.

Detox pur, Natur, Ruhe und Entschleunigung.

Wo kann man wunderbar die Seele baumeln lassen?

In Csongrád.

Wir starteten mit der Heilwasser-Entspannungtherapie.

Die Therme beschert Badefreunde das ganze Jahr über.

Noch haben nicht so viele Menschen das Heilwasser für sich entdeckt, so dass die Gäste in den Becken bequem entspannen können und man sich nicht so fühlt wie am Strand von Rimini.

Das Heilwasser von Csongrád eignet sich zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Nervensystems und gynäkologischen Erkrankungen.

Im Spa werden Wellnessanwendungen wie Massagen, Schlammbehandlung, Gewichtsbad, und Kohlensäurebad offeriert.

Weiter geht´s.

Consongrad hat viele Parks. Ein Vielzahl von Weiden und Kastanien laden zum Waldbaden ein.

In der Stadt wurde Architekturstile gemischt, Csongrád wurde im Jahr 2023 der Art Nouveau European Route, also der europäischen Jugendstilroute, angeschlossen um die Jugendstilarchitektur auch in Ungarn zu fördern.

Wow.

Die Altstadt Belváros wird von reetgedeckten, weiß getünchten Fischerhäusern gesäumt.

Der aus 37 Häusern bestehende Volksdenkmalkomplex ist eines der ältesten denkmalgeschützten Gebiete Ungarns.

Einst lebten hier Fischer und Kabinenpersonal. Die Außenwände der Häuser wurden weiß getüncht, die Böden schwarz gestrichen und die Brettergiebel, das Tor und der Zaun verziert.

Wir haben das Gefühl in einem ländlichen Freilichtmuseum zu sein, Fischerhäuser beherbergen Gästehäuser und Handwerksbetriebe.

Auf die Bucketlist gehört ein Besuch des László-Tari-Museums (Photo).

Es vermittelt ein zeitgemäßes Gefühl des damaligen Alltagslebens.

Auch sportbegeisterte Menschen fühlen sich in Congrad sehr gut aufgehoben

Wir machten eine Radtour entlang der Hauptstraße und besuchten Holt-Tisza, wo 54 geschützte Tierarten leben.

Hier nisten Bachregenpfeifer, Flussregenpfeifer, Zwergreiher, Teichgrille und der Rohrsänger.

Auch die die Mündung der Körös-Theiß und die denkmalgeschützte Holzbrücke gehören zur Fahrradtour. Sie verbindet die beiden Seiten des Flusses.

Die Brücke wird im Winter abgebaut und die Passagiere werden mittels Floß auf die andere Flusseite transportiert.

Eine kleine Zeitreise, die uns direkt zum Kloster Ellés führte.

Das Kloster ist eines der wenigen mittelalterlichen Denkmäler in dieser Gegend, das vom 11. bis 16. Jahrhunderts betriebn wurde.

Man kann hier auch prima joggen.

In Csongrád ist der Staudamm am Fluss Theiß ein idealer Ort zum Laufen und Joggen.

Die Route ist 10 km lang, und die Skyline am Wintermorgen ist ein Genuss.

Die Holt-Theiß, der lebendige Fluss und die Angelseen bieten vielfältige Angelfreuden.

Mit seinem reichhaltigen Fischbestand ist es ein Erlebnis.

Petri Heil!

Das Wasser und die Unberührtheit begeisterten mich.

Die Ruhe der dort lebenden Menschen und Angler färbt schnell auf den Reisenden ab.

Die Stimmung ist einfach nur relaxt und cool.

Wow. Ich bin glücklich und komme im Sommer wieder.

Auf nach Budapest zum Weihnachtsfest mit der Familie.

Tipp der Redaktion: Csongrad, einfach mal ausprobieren.

Informationen:

Hotel: https://panzioplatan.hu

Restaurants:

https://kertvendeglo.eu

http://guidopizzeria.hu

Heilbad:

https://csongradfurdo.hu

Die Reise wurde unterstützt vom Csongrad City Tourismboard.