Aus der Reihe ‚Kleine Fluchten: Hauts-de-France’

Calais – Die Stadt der Mode?

Von Jens Hoffmann

Vom 24. Juni bis zum 12. November 2023 zeigt das Museum für Spitze und Mode in Calais eine Ausstellung, die dem Werk von Yves Saint Laurent gewidmet ist.

Diese einzigartige Austellung zeigt die Fähigkeiten des genialen Yves, die Regeln der Enthüllung des weiblichen Körpers in Frage zu stellen.

Wie hat er das gemacht?

Einfach indem er die Transparenz der Stoffe nutzte um die sinnliche Figur einer Frau zu betonen.

Calais, der Außenposten mit Blick auf die Küste von Dover reizte mich schon immer, als eine Zwischenwelt und Sehnsuchtsort, für Genießer, Lifestyle Reisende und Fashionistas.

Wow!

Ich begab mich anlässlich der „Yves Saint Laurent: Transparences“ auf Spurensuche.

Schnell stelle ich fest, dass Haut-de France im Norden Frankreichs eine Entdeckung wert ist.

Mit Städten wie Arras, Lille, Calais und Lens, die alle Kulturbegeisterten umarmt und Reisende glücklich macht.

Nordfankreich begeisterte uns mit seiner kreativen Seite.

Ein ikonisches Highlight offerierte Calais mit dieser Fashionaustellung.

Für mich gab es neben diesem Modespektakel, Design und Lifestyle viele mir unbekannte Orte zu entdecken.

Herrlich frei fühlt man sich am „Cap Blanc Nez“ an der Opal Küste mit einem Blick über die Meeresenge bis nach England.

Überall erwarteten uns eine Fülle an aufregenden Dingen und Orten gepaart mit viel Sonne und blauem Himmel.

Weiter nach Lens.

Das „Petit Louvre“ (Lens) offeriert eine Vielzahl von Kulturschätzen.

Der Besuch lohnt sich.

Oder einfach nordfranzösisches Flair in Arras.

Besonders beeindruckend ist das Stadtensemble um die beiden riesigen Hauptplätze Grand‘ Place und Place des Héros, die heute zum UNESCO-Welterbe gehören und die vielen Häuser im flämischen Barockstil.

Unter den Plätzen erstreckt sich das Labyrinth der Boves, ein Tunnelsystem auf mehrere Etagen.

Eine zweite Reise ist geplant, dann kommt es auf den Reiseplan.

Im Arras war das Objekt meiner Begierde und Recherche die aufregende Fashion Designerin Sylvie Facon.

Ihre selbstgeschneiderten Kleider sind andersartig und verzaubernd schön.

Ich musste an meinen besten Freund denken, der vor einer Woche geheiratet hat, als ich dieses Brautkleid von Sylvie entdeckte.

Kultur und Mode in Calais.

Zurück zum Objekt der Begierde: Yves Saint Laurent machte aus Kunst Mode und aus der Mode eine Kunst, Haute Couture für alle erlebbar.

Er verstand es die Frau so zu positionieren wie sie es mögen, indem er die weibliche Garderobe verzauberte. Mit Eleganz emanzipierte er die Frauen und schenkte ihnen Genuss und Joy.

Die Trapezform machte ihn berühmt, mit der Mondrian-Kollektion (1962) brachte er als erster Kunst auf Kleider. Zudem entwarf er Smoking und Hosenanzüge für Frauen.

Wow, ich wurde zum Fashionfreak.

Prêt-à-Porter also, nicht nur Haute Couture, die er in seinen legendären Modenschauen wie einen kleinen Film aufbaute.

Die Choreographie seiner Show mit Hosenanzügen, Trenchcoats und Farbexplosionen war oftmals ein provokatives Genuss.

Seine Mode wurde zum Aushängeschild der französischen Kultur in der ganzen Welt berühmt.

La grande Nation mit Transparences und Spitze, mit Proportionen und Details, das entdeckt man noch bis zum 12. November in der Cité de la Dentelle in Calais.

Seine Original Anzüge – getragen von Damen wie Catherine Deneuve und Models wie Naomi Campell- live zu beschauen ist einfach nur schön und gehört auf die zu oft zitierte Bucketlist.

Am Strand von Calais entspannte ich nach dem Genuss.

Auch kulinarisch hat Nordfrankreich einiges zu bieten.

Für die Liebhaber von traditionell guter französischer Küche ist Nordfrankreich ein Paradies.

Es warten viele kulinarische Überraschungen auf den neugierigen Besucher, auch wenn hier immer noch gern mit Butter gebraten wird.

Auch eine feine Sauce gehört über das Steak, den Fisch oder den Salat und ein Glas Rosé ist zu jeder Tageszeit die perfekte Begleitung.

Die wahren Paradiese sind die, die man scheinbar verloren hat oder einfach wiederentdecken muss.

Ich liebe Nordfrankreich.

Tipp: Einfach vorbeischauen, es lohnt sich.

Die Pressereise wurde unterstützt von Atout France, der Französischen Zentrale für Tourismus in Frankfurt.