Text: Jens Hoffmann

Ich nehme es vorweg, gemütlich und authentisch war’s.

Ausdruckvoller Geschmack, spitz aufgetafelt mit Wiener Raffinesse.

Das Restaurant Jolesch wartet nicht nur mit einer exzellenten Menükarte, sondern auch mit einem ganz besonderen Charme auf. Der „alpenländer Außenposten des guten Geschmacks“ machte mich glücklich.

Fritattensuppe, zarter Rindertafelspitz und Salzburger Nockerl, gepaart mit schönen Weinen, Grüner Veltliner und Blaufränkisch, was braucht man mehr.

So richtig warm ums Herz wird einem beim Dinner. Das Küchenteam zaubert Tag für Tag köstliche, österreichische Menüs in allen Spielarten auf den Tisch.

Dieser Wiener Schmäh ist eine Sünde wert.

Dazu begleiten mich die großen Themen der eat!Berlin, die bekannte „No show“ Problematik in Sternerestaurants, Anbau von Kräutern und Gemüsen, die in der Region nicht heimisch sind, Aquaponik-Konzepte mit Fischzucht in einem Kreislaufsystem, „Zero Waste“, die komplette Abfallvermeidung einschließlich moderner Kompostierungsgeräte. Und welche „Newcommer“ Pflanzen haben kulinarisches Potenzial? Hmm, viele Fragen und Themen. Zum Nachlesen in Sachen Nachhaltigkeit:

https://www.gasag.de/unternehmen/nachhaltigkeit/berlinpartner/kultur/eat-berlin-2019

Ja, dann wieder abschalten und relaxen.

Ich schenke mir noch ein Glas Blaufränkisch nach, fühle mich richtig wohl. Das Jolesch ist eine kleine Traumwelt.

Das beste Schnitzel der Stadt gibt es hier, das wusste ich bereits und offensichtlich auch den zartesten Rindertafelspitz. Als süßes Finale dann noch Kaiserschmarrn und Salzburger Nockerl.

Fazit: Das Jolesch ist immer einen Besuch Wert, authentischer und feiner Genuss sind garantiert.

Wenn es etwas intimer sein sollte, dann findet man auch Platz im Weinrestaurant nebenan (dort feiern wir immer unsere Weihnachtsparty).

Einfach mal ausprobieren.

Photos by Jolesch.