Text: Jens Hoffmann
Etwas Brot und ein schöner Riesling- Sekt als Auftakt zu einem wunderbaren Dinner.
Dann ein Pilzsüppchen. Wir sind bereit.
Der Auftakt zu einem außergewöhnlichen kulinarischen Erlebnis: ein Avantgarde-Menü, meisterhaft inszeniert von Liam Valentine Faggotter Der gebürtige Australier erlernte das Kochen in renommierten Restaurants wie dem Londoner Hibiscus (2Sterne), Amsterdams & moshik (2 Michelin Sterne) und Aria in Brisbane, wobei er auch in den Küchen der Kopenhagener Relae und in „de Wulf in Beljeweils“ in Belgien kochte. In Berlin arbeitete Liam auch als Sous Chef im Restaurant Tulus Lotrek, die letztgenannten Restaurants haben jeweils einen Michelin Stern.
Das Restaurant „Cell“ ist ein andersartiger Gourmettempel, es ist zum kulinarischen Hotspot Berlins avanciert.
Ja, es macht Spaß hier zu sein.
Charmant, entspannt, lässig: Küchenchef Liam signalisiert schon rein äußerlich seinen unkonventionellen Lebensstil. Kochen ist seine Passion. Die unter seiner Leitung kreierte neue Speisekarte von Cell ist eine elegante moderne Interpretation der französischen Gourmetküche und markiert den Beginn eines ehrgeizigen neuen Weges für das Restaurant.
Über seine neue Position sagte Liam: “Ich fühle mich geehrt und bin begeistert, als Küchenchef mit dem Cell ein neues Kapitel aufzuschlagen. Mit meiner modernen Interpretation der französischen Cuisine, verfeinerten Geschmackskombinationen und Kochtechniken will ich ein neues Zeichen in der Berliner Food-Szene setzen“.
Die vom Sommelier Pascal Kunert kuratierte Weinkarte des Restaurants bietet über 400 verschiedene Weine, darunter klassische Jahrgänge und eine Vielzahl von Weinen aus ökologischem und biodynamischem Anbau.
Es gab spannende Weinpaarungen und ich begab mich völlig in die Hände des Sommeliers. Und das war auch gut so.
Nach dem schönen Auftakt jagt ein Wow-Erlebnis das nächste.
„Seeteufel/Kaviar/ Beurre blanc sehr schön, Koriander und Foie Gras.
Dann Lamm mit Rosinen, Kapern, Maiitake und Blumenkohl.
Beim Hummer schmeckte ich förmlich das Meer auf den Lippen. Dazu Shitake & Cranberry. Ein feiner Genuss.
Das alles umgeben von offener, geometrischer Kunstschmiedearbeit – einer Illusion von Zellen in Zellen.
Das Konzept mit direktem Einblick in die Arbeit der Chefs verbindet die modernistischen Formen des Bauhausdesigns mit dem Vibe eines zeitgenössischen französischen Fine-Dining-Restaurants. Beeindruckend sind auch die Bilder berühmter russischer Künstler Dmitry Provotorov, Kirill Chelushkin und Vitaly Pushnitsky.
Liam begeistert mit seiner Kreativität der Gerichte auf Sterneniveau, die auf einer simplen Philosophie basieren:
Ein Gericht ist fertig, wenn es nichts mehr gibt, was man hinzufügen oder wegnehmen kann.
Fazit: Im „Cell“ dreht sich alles darum, was den Geschmack ausmacht, und intensiviert. Das Restaurant „Cell“ ist Pflichtprogramm für jeden Gourmet!
Cell Restaurant – Uhlandstrasse 172 – 10719 Berlin
https://www.cell.restaurant