Aus der Reihe: Neue Hotels in Deutschland
Text: Jens Hoffmann
Ich liebe Köln! Wie schön, dass ich schon auf dem Weg dort hin bin. 30 Grad und lächelnde, freundliche Menschen erwarten mich bei Ankunft. In der Stadt mit K. ist das Leben schön.
Zu Studienzeiten erlebte ich den Gerling-Rundbau -nahe des Friesenplatzes- als tristes Versicherungsgebäude, nun befindet sich hier ein cooles Boutique Hotel.
In der Lobby des 25hours Hotel The Circle fährt ein Roboter herum, das Design erinnert an einen Starwars Film. In den Zimmern herrscht viel vom Flair der 70er Jahre – Retro-inspirierte Möbel, Plüsch und Telefone mit Wählscheibe. Auch im Eingangsbereich befindet sich noch der Empfangstresen des alten Gerling Schalterhäuschen. Das Motto des Hauses: Retro trifft Zukunft.
Was bedeutet das genau? Das Hotel ist eine Melange aus Zukunft und vergangener Zeit. Retrofans geht hier das Herz auf. Man fühlt man sich wunderbar, eine angenehme Atmosphäre und das anmutige Zusammenspiel aus Architektur, Licht und Farben ist unvergleichlich. Dem Gast schenkt man die volle Aufmerksamkeit. Das ist für mich die hohe Kunst der kultivierten Gastlichkeit, ich nehme es vorweg, es waren schöne Stunden im 25hours Hotel The Circle.
Luxus ja, ein bisschen, aber leger und locker.
So lässt sich die ungezwungene Atmosphäre am besten beschreiben. Viel Liebe zum Detail, keine Zwänge engen ein, die Gäste sollen sich wohlfühlen – und das tun sie auch.
Das Design hat Werner Aisslinger gestaltet. Die 207 Zimmer gibt es in den Größen M (23 Quadratmeter) bis XL (26 bis 28 Quadratmeter) sowie „Gigantic“ mit stattlichen 53 Quadratmetern.
Eine Sterne-Bewertung gibt es nicht – braucht das Hotel auch nicht.
Mein persönliches Highlight war ein Dinner im Hotelrestaurant Neni.
Hier verwendet man die besten lokalen und internationalen Zutaten, ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art – einfach großartig! Das Essen wird begleitet von exzellenten Weinen. Es ist Sommer und ich sitze draußen auf der Terasse mit fabelhaftem Blick. Wunderbar! Kurz gesagt: Der Genießer kommt in den Genuss feiner Küche.
Das Frühstück wird auch im Topfloor Rest serviert. Das Buffet präsentiert sich wie ein Meisterwerk: Hausgemachtes Brot, Müsli mit Joghurt, Detox-Smoothies, hauchdünn gebratener Bacon zum Ei, eine interessante Auswahl an Fisch, Wurst und Käse.
Selten frühstücke ich so gut und genoss den Blick auf den Dom.
Dann wieder los, der IC wartet nicht, schade.
Fazit: Eine Oase der Ruhe und Gastlichkeit!