Preis für Frauenhilfsorganisationen

Der Schwarzkopf Award wurde zum zweiten Mal vergeben.

Ausgezeichnet wurden Frauen in der Kategorie Build up „Desert Foundation“, Girl’s Day, Start up und Frauen in Bewegung.

Frauen haben es bei der beruflichen Karriere und Job oftmals schwer. „Es gibt Millionen Mädchen und Frauen weltweit, für die ein selbstbestimmtes Leben nicht möglich oder selbstverständlich ist. Hier setzen wir an und unterstützen Projekte, die den Betroffenen neue Perspektiven im Alltag bieten, ihnen eine bessere Zukunft ermöglichen“, sagte Personalvorstand Kathrin Menges bei der Verleihung des ersten „Million Chances Award“ im „Lighthouse“ auf dem Henkel-Areal in Reisholz. „Frauen wird vielerorts eingebläut, dass sie weniger wert sind als Männer – und das prägt“, so die Projektverantwortliche Saskia Schmaus. Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, Lohnunterschiede und die #MeToo Diskussion wird überall heftig diskutiert.

Ausgezeichnet wurden in Düsseldorf 65 Bewerber mit jeweils 10.000 Euro vier gemeinnützige Projekte und Initiativen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich lokal oder weltweit für Mädchen und Frauen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, wirtschaftliche Emanzipation oder Rechte und Integration einsetzen. Die Initiative setzt sich dafür ein, Frauen Selbstvertrauen und Perspektiven zu vermitteln.

Darunter ist die „Desert Flower Foundation“. Weltweit sind 200 Millionen Frauen von weiblicher Genitalverstümmlung betroffen. Darum hat das aus Somalia stammende Model Waris Dirie -die in ihrer Kindheit selbst Opfer der Genitalverstümmelung wurde- sie ins Leben gerufen. In Sierra Leone arbeitet die Stiftung mit der Caritas zusammen, die Mädchen vor der Genitalverstümmelung (FGM) bewahrt und ihren Eltern Geld bezahlt, damit sie ihre Töchter in die Schule schicken.

„Bildung ist der Schlüssel für Veränderung“, betonte die zweifache Mutter. Durch eine Spende von einer Million „Desert Flower Lernkästen“ für Schulen in Afrika erhalten Schulkinder Schulmaterialien sowie ein erstes Lesebuch. Mit ihrer Initiative will sie dafür sorgen, dass Frauen die Welt verändern können. Wenn du eine Ausbildung, einen Job hast, kann dir keiner mehr etwas vorschreiben“ Desert Flower wurde von der Jury, darunter auch Heiko-Herbert Heldt von der Henkel-Stiftung, Katarzyna Mol-Wolf, Herausgeberin des Magazins Emotion sowie Eva Padberg, Model und Schauspielerin, in der Kategorie „Build-up“ ausgezeichnet. In der Kategorie „Move-up“ ging der Preis an die Initiative „Girls Day“, die bei der Entscheidung zur Berufswahl hilft, indem die Mädchen Einblicke in typische „Männerberufe“ erhalten.

Die Organisation „Social Business Women“ („Start-up“) begleitet seit 30 Jahren Frauen bei einem beruflichen Neustart. Der Gewinner aus der öffentlichen Abstimmung ist der Verein „Frauen in Bewegung“ mit dem Schwerpunkt Selbstverteidigung und Gewaltprävention. 

Fazit: Ich liebe den Moment, wenn gerade etwas ganz Tolles zu Ende gegangen ist und alle noch die Luft anhalten, man aber schon weiß das es weitergeht und es noch viel zu tun gibt.

Informationen: 

http://www.henkel.com