Aus der Reihe „Der Schamane des Reisens“ Am 30/4 2019 ist es soweit. Der japanische Kaiser dankt ab, Zeit für einen kleinen Reise-Rückblick.
Contributor: Jens Hoffmann
Japan steckt voller Gegensätze
Viele Orte laden zum Schauen und Staunen ein, schöne Momente sind garantiert, Technik im Toyota Museum und dann immer wieder zeremonielle Kultur. Buddhistische Traditionen neben prachtvollen Schreinen und Pagoden, eine Straße weiter steht zukunftsweisende Architektur.
Wow! Die japanische Kultur bietet Gartenkunst, Esskultur, Kampfsport und entzieht sich oftmals westlichen Maßstäben.
Mein Tipp: Unbedingt mit dem Shinkasen Zug reisen. Nagoya ist der perfekte Verkehrsnotenpunkt und der Shinkansen verbindet die Stadt mit Tokyo, Takayama und Kyoto, welche man in nur 40 Minuten per Zug erreicht. Pünktliches Ankommen ist garantiert, der Shinkansen zeichnet sich durch seine Zuverlässigkeit aus.
Die Pünktlichkeit ist international konkurrenzlos. Die durchschnittliche Verspätung beträgt oftmals nur Sekunden im ganzen Jahr. Wahnsinn.
Japaner sind sehr höfliche Menschen, die kleinen Städte mit seinen Sakefesten und Ninja Häusern machen Spass. Die vielen Regeln und Höflichkeitsformen der Japaner sind für uns oftmals irritierend. Man ist umgeben von Menschen, die die Verhaltensregel kennen und ausüben.
Dies führt nicht zu Komplikationen, sondern es entstehen oftmals äußerst humorvolle Begegnungen, die auch mich, als jovialen Rheinländer, erfreuen.
Alles funktioniert, aber etwas anders hier. Die Türen werden immer aufgeschoben, die Schlüssel öffnen entgegen dem Uhrzeigersinn, man zieht überall die Schuhe aus, muss am Boden knien, wäscht sich im Sitzen, bevor man ins öffentliche Bad steigt und wechselt die Hausschuhe bevor man zur Toilette geht. Dort kann man Toiletten Musik einschalten um die anderen Menschen nicht mit Geräuschen zu belästigen und vieles mehr.
Nagoya, die viertgrößte Stadt in Japan, ist bekannt für seine aufregende Küche! Die Region lässt keine kulinarischen Wünsche offen. Die lokalen Restaurants betören selbst verwöhnte Gaumen. Man legt großen Wert auf frische Zutaten und Produkte wie Kobe-Beef, Tofu, Miso, Unagi (Aal), Tebasaki-Hühnchen, rote Miso-Gerichte und Kishimen-Nudeln. Fantastisch.
Traditionelle Teezeremonien, Schösser und über tausend Jahre alte Schreine erinnern mich daran das Japan reich an Geschichte ist. Es ist die Melange aus traditionell und futuristisch, die Japan zu einer surrealen Reise für die Sinne macht.
Nagoya ist ein bisschen entspannter als der große Bruder Tokio. Die viele japanischen Gärten, Ninja-Zug, Shrine Geku, das Toyota-Museum, das Nagoya-Schloss, das Nishio-Maccha-Museum sind nur einige der Dinge und Orte, die man besuchen sollte.
Teeliebhaber werden die Tee Zerenomien und Maccha Tea Sessions mit verschiedenen Meistern genießen.
Hier findet man Schreine mitten im Wald, geht man um 6 Uhr morgens zur Meditation ist man fast alleine, ein perfekter Start in den Tag. Shubu bietet einige der schönsten Schreine in ganz Japan. Der Ginou-Schrein ist Inari gewidmet, dem Gott des Reises, des Sake und des Wohlstands.
Auch das Nagoya Castle war eine spektakuläre Erfahrung. Danach gng es in den Toquawaen Garten, dieser verborgene Schatz ist auch im Winter traumhaft, bestimmt noch aufregender zur Kirschblüte.
Sayonara, meine und die Reise des Tenno ist vorbei, ich plane schon die nächste Reise nach Japan.
https://www.spiegel.de/video/japan-kaiser-akihito-dankt-ab-video-99026676.html