Live aus Karlsruhe – Feature Reporter Jens Hoffmann

Drei Michelin-Sterne für Jan Hartwigs neues Restaurant JAN in München

Alina Meissner-Bebrout aus Ulm erhält den «Young Chef Award»

Viele Wow’s! 23 Sterne für Restaurants in Berlin.

Deutschlandweit meldete der Guide Michelin die Rekordzahl von 334 Sternerestaurants.

Dass es das Restaurant in so kurzer Zeit quasi aus dem Stand auf drei Sterne schaffte, nennt der Restaurantführer eine «Sensation», den erfolgreichen Küchenchef einen der besten Köche Deutschlands.

Hartwig, der zuvor drei Sterne für das Restaurant «Atelier» im Münchner Nobelhotel «Bayerischer Hof» erkocht hatte, hat sein eigenes Restaurant erst im Oktober 2022 im Münchner Museumsviertel eröffnet.

Redaktionstipp: Einfach mal ausprobieren.

Das «Jan» ist damit nun mit Christian Jürgens #«Überfahrt» in Rottach-Egern am Tegernsee eines von zwei Drei-Sterne-Restaurants in Bayern.

Hartwigs früheres Restaurant «Atelier» hat im neuen Guide Michelin noch zwei Sterne.

nsgesamt gibt es 13 Zwei-Sterne-Restaurants und mehr als 50 Ein-Sterne-Restaurants in Bayern.

Das «Alois – Dallmayr Fine Dining» in München schaffte es nach seiner Wiedereröffnung unter der Küchenleitung von Max Natmessnig ebenfalls aus dem Stand auf zwei Sterne.

Neu in der Zwei-Sterne-Liga ist auch das «Gourmetrestaurant Dichter» in Rottach-Egern.

Zwei weitere Restaurants in München wurden neu mit einem Stern ausgezeichnet: das «Brothers» und das «Mural Farmhouse – Fine Dine».

Von den 334 Sternerestaurants wurden zehn wurden mit drei Sternen ausgezeichnet (davon eins neu), 50 Restaurants mit zwei Sternen (davon 8 neu) und 274 Restaurants mit einem Stern (davon 34 neu).

Der Südwesten bleibt ein Ort für Feinschmecker. In der neuen Ausgabe des «Guide Michelin» werden elf Häuser ausgezeichnet, darunter das Karlsruher «sein» jetzt mit zwei Sternen.

Auch das Resto «Mühle» in Schluchsee mit zwei Sternen und neun Lokale mit einem Stern.

Drei-Sterne-Lokale in Baden-Württemberg findet man In Baiersbronn:

Das «Restaurant Bareiss» und die «Schwarzwaldstube» .

Mit zehn Zwei-Sterne-Lokalen und 64 Restaurants mit einem Stern ist der Südwesten ganz oben im Gourmet-Himmel. Beachtlich ist der Zuwachs an Sternen in Freiburg: Hier gibt es mit dem «Colombi Restaurant», der «Eichhalde» und der «Wolfshöhle» gleich drei neue Ein-Sterne-Restaurants.

Eine besondere Ehre geht an Alina Meissner-Bebrout aus Ulm: Sie erhielt den «Young Chef Award». Die talentierte Küchenchefin lege in ihren jungen Jahren schon eine beachtliche Leistung und viel Leidenschaft an den Tag, lobten die Michelin-Tester. Für ihr kleines Restaurant «bi:braud» bekam sie einen Stern. Als Sommelier wurde Christophe Meyer geehrt: Er glänze im Restaurant «Le Pavillon» in Bad Peterstal-Griesbach mit fundierter Weinexpertise.

Berlin bleibt weiterhin ganz oben. Insgesamt 23 Häuser in der Hauptstadt wurden sternedekoriert.

Die höchste Wertung mit drei Sternen erhielt erneut nur das «Rutz» in der Chausseestraße in Mitte. Fünf Mal wurden zwei Michelin-Sterne vergeben und 17 Restaurants kamen auf einen Stern.

Der «Guide Michelin» betonte mit Blick auf ganz Deutschland, trotz einer wirtschaftlich schwierigen Zeit und Fachkräftemangel habe die Restaurantauswahl das vielfältige Angebot und das hohe Niveau der deutschen Gastronomie bestätigt.

In Berlin bleiben die Zwei-Sterne-Restaurants dieselben wie im Vorjahr: «Facil», «Horváth», «Coda, Lorenz Adlon Esszimmer» und «Tim Raue».

Bei den Restaurants mit einem Stern kamen zwei dazu: «The NOname» und «Bonvivant». «Letzteres hat sich die Auszeichnung mit rein vegetarischer beziehungsweise veganer Küche verdient», hieß es von den Testern des «Guide Michelin». Nicht mehr unter den Sterne-Restaurants sind das «Kin Dee» und die geschlossenen Häuser «Einsunternull» und «Frühsammers».

Brandenburg bietet zwei Restaurants mit einem der begehrten Michelin-Sterne. Das «Kochzimmer in der Gaststätte zur Ratswaage» in Potsdam und das Restaurant «Alte Überfahrt» in Werder an der Havel wurden mit jeweils einem Stern ausgezeichnet.

Um in einem Restaurant der Weltspitze zu speisen, müssen Gourmets Nordrhein-Westfalen verlassen.

Zuletzt hatte das «Vendôme» in Bergisch Gladbach seinen dritten Stern verloren. Bundesweit können in diesem Jahr zehn Restaurants mit der höchsten Auszeichnung des Gourmetführers für sich werben.

Bei den Zwei-Sterne-Tempeln ist NRW nur mit vier Restaurants vertreten – Bayern kommt auf 13, Baden-Württemberg auf 10. Zudem hatten die Chefs des erneut mit zwei Sternen bedachten «Le Moissonnier» in Köln vor wenigen Tagen ihren Rückzug nach 36 Jahren angekündigt. Das Restaurant werde am 30. Juni schließen und am 1. September in anderer Form öffnen.

Zwei Sterne bekommt erneut das «Ox & Klee» in Köln. Frank Rosin büßte mit seinem «Rosin» in Dorsten einen von zwei Sternen ein.

Gegen den Trend stemmt sich Münster: Mit dem «Coeur D’Artichaut» hat die Stadt jetzt ein Zwei-Sterne-Restaurant. Damit nicht genug: Gleich zwei neue Ein-Sterne-Restaurants haben die strengen Gastro-Inspektoren des Guide Michelin in der westfälischen Metropole ausgemacht: das «BOK Restaurant Brust oder Keule» und das «Spitzner».

Wie im Vorjahr bekamen 52 Restaurants in NRW einen Stern verliehen, davon elf in Köln und neun in Düsseldorf. Neu unter den Feinschmecker-Tafeln mit einem Stern ist neben den beiden Münsteraner Restaurants auch «Kettner’s Kamota» in Essen, das «Pink Pepper» in Düsseldorf und das «Sahila» in Köln.

Einige Gastronomen verloren den Stern: «Berens am Kai», «Setzkasten» in Düsseldorf , «Maitre im Landhaus Kuckuck» in Köln. Das «Iuma» in Dortmund wurde geschlossen.

In Rheinland-Pfalz gibt es ein neues Zwei-Sterne-Restaurant: In dem am Dienstag vorgestellten Guide Michelin für 2023 steigerte sich das «L.A. Jordan» im Hotel Ketschauer Hof in Deidesheim mit Küchenchef Daniel Schimkowitsch von einem auf zwei Sterne. Weiterhin zwei Sterne haben das «Purs» in Andernach und das «Steinheuers Restaurant Zur Alten Post» in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Als Drei-Sterne-Restaurants in Rheinland-Pfalz bleiben das «schanz.restaurant.» in Piesport und das «Waldhotel Sonnora» in Dreis – beide im Kreis Bernkastel-Wittlich – aufgelistet.

Neu mit einem ersten Michelin-Stern geehrt wurden die Restaurants «Verbene» in Koblenz, «Borst» in Maßweiler, «Bagatelle» in Trier und «Intense» in Wachenheim an der Weinstraße. Insgesamt gibt es landesweit nun 21 Ein-Stern-Restaurants.

Fünf Lokalen in Rheinland-Pfalz wurde dagegen der Stern gestrichen, darunter «Yoso» in Koblenz und «Zur Krone» in Neupotz.

Drei Sterne hat im Saarland weiterhin das «Victor’s Fine Dining by Christian Bau» in Perl im Kreis Merzig-Wadern. Bau wurde in diesem Jahr für besondere Leistung der Restaurantteams ausgezeichnet: als «Mentor Chef», der vielen jungen Köchinnen und Köchen «wertvolles Know-how vermittelt und sich damit um die Nachwuchsförderung in der Gastronomie verdient macht», hieß es.

Zudem stehen im Saarland weiter die drei Zwei-Sterne-Restaurants «Esplanade» und «Gästehaus Klaus Erfort» in Saarbrücken sowie das «Louis Restaurant» in Saarlouis in der Liste.

Zehn Hamburger Restaurants können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern in der neuen Ausgabe des «Guide Michelin» schmücken.

Küchenchef Kevin Fehling verteidigte mit seinem Restaurant «The Table» in der Hafencity seine drei Sterne erneut.

Mit jeweils zwei Sternen wurden das «100/200 Kitchen» an den Elbbrücken, das «Bianc» in der HafenCity und das «Haerlin» im Hotel «Vier Jahreszeiten» an der Binnenalster ausgezeichnet. Das «Lakeside» im «Fontenay»-Hotel an der Außenalster gewann einen Stern hinzu und gehört nun ebenfalls zu den Zwei-Sterne-Lokalen.

Jeweils einen Stern behielten das «Jellyfish» in Eimsbüttel, das «Landhaus Scherrer» an der Elbchaussee, das «Piment» in Hoheluft-Ost und das «Zeik» in Winterhude. Das «Haebel» in Altona-Altstadt bekam erstmals einen Stern. Das seit vergangenem Jahr geschlossene «Petit Amour» in Hamburg-Ottensen verlor dagegen seine Auszeichnung. Damit bleibt die Gesamtzahl der Sterne-Restaurants in der Hansestadt unverändert.

Mit einem grünen Stern für umweltfreundliches Handeln zwischen Pfanne und Geschirr verzeichnet der neue «Guide Michelin» neben dem «100/200 Kitchen», dem «Haebel», dem «Landhaus Scherrer» und dem «Zeik» auch das «Haco» auf St. Pauli und das «Wolfs Junge» auf der Uhlenhorst.

Niedersachsen hat ein neues Zwei-Sterne-Restaurant: Das «Votum» in Hannover mit Benjamin Gallein als Chef de Cuisine hat sich von einem auf zwei Sterne steigern können. Weiterhin zwei Sterne hat nach dem am Dienstag vorgestellten «Guide Michelin» für 2023 das Restaurant «Jante», ebenfalls in Hannover.

Und auch ein Drei-Sterne-Restaurant hat das Bundesland weiterhin zu bieten, nämlich das «Aqua» in Wolfsburg.

Wow, Gratulation Sven Elverfeld.

Neu mit einem Stern geehrt wurde das Restaurant «IKO» in Osnabrück, insgesamt werden in Niedersachsen acht Restaurants mit einem Stern aufgelistet. Verliehen wurden auch Auszeichnungen für besondere Leistungen der Restaurantteams – und das auch in Niedersachsen: Der «Service Award» ging an Mona Schrader aus dem Zwei-Sterne-Restaurant «Jante».

Wieder keine drei Sterne in Hessen.

Bei den Zwei-Sterne-Lokalen behaupteten sich das «Gustav» und das «Lafleur» in Frankfurt. Das sind den Gastro-Inspektoren des Guide Michelin zufolge landesweit die einzigen beiden Häuser.

Mit dem «bidlabu» in Frankfurt und dem «Marburger Esszimmer» konnten sich zwei Restaurants neu mit einem Stern schmücken. Damit sind derzeit 18 Restos in Hessen mit einem Stern veredelt. Das «Français» in Frankfurt verlor seinen Stern.

Die Zahl der Sterne-Restaurants in Schleswig-Holstein ist von 13 auf 11 gesunken. Das geht aus der am Dienstag in Karlsruhe vorgestellten Deutschland-Ausgabe des Restaurantführers «Guide Michelin» hervor. Darin konnten die «Meierei Dirk Luther» in Glücksburg bei Flensburg, der «Söl’ring Hof» in Rantum auf Sylt und das «Courtier» in Wangels im Kreis Ostholstein ihre jeweils zwei Sterne behaupten.

Mit einem Stern können sich weiterhin diese Restaurants schmücken: «Das Grace» in Flensburg, das «Wullenwever» in Lübeck, das «Alt Wyk» in Wyk auf Föhr, die Sylter Häuser «Kai3» in Hörnum und «Bodendorf’s» in Tinnum, das «Restaurant 1797» in Panker (Kreis Plön), das «DiVa» in Scharbeutz und die «Orangerie» in Timmendorfer Strand. Das «Ahlmanns» in Kiel verlor seinen Stern, nachdem Sternekoch Mathias Apelt das Restaurant für ein eigenes Lokal verlassen hat. Und der frühere Stern-Träger «Balthazar» / Timmendorfer Strand ist mittlerweile geschlossen.

Sachsens Spitzengastronomie ist um ein Sterne-Restaurant reicher. Die Spezialisten des «Guide Michelin» vergaben in der neuen Ausgabe des Gastroführers einen Stern an das Leipziger «Kuultivo». Damit gibt es wieder acht Restaurants im Freistaat, die mit einem oder sogar zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet sind, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Deutschland-Ausgabe des Restaurantführers hervorgeht.

Peter Maria Schnurr konnte mit seinem Restaurant «Falco» in Leipzig seine beiden Sterne erneut behaupten. Es war 2008 das erste in den östlichen Flächenbundesländern, das mit dieser Auszeichnung gekürt wurde. Seitdem sind Schnurr und das «Falco» mit zwei Sternen dekoriert. Jeweils einen Stern tragen in der Messestadt zudem der «Stadtpfeiffer» und das «Frieda» sowie in der Landeshauptstadt Dresden das «Elements» und das «Genuss-Atelier». Mit dem «Atelier Sanssouci» der Villa Sorgenfrei in Radebeul und dem «Juwel» im Bei Schumann in Schirgiswalde-Kirschau konnten auch zwei Hotelrestaurants ihren Stern behaupten.

Auf ein Zwei- oder gar Drei-Sterne-Restaurant muss Mecklenburg-Vorpommern weiter warten. Dafür finden sich in der neuen Ausgabe des Restaurantführers «Guide Michelin» aber – wie im Vorjahr auch – neun bekannte Restaurants mit einem Stern. Neu ist die Auszeichnung des Schweriner Restaurants «Cube by Mika» als eines der «Bib Gourmand»-Restaurants, wie aus der am Dienstag vorgestellten Deutschland-Ausgabe des Restaurantführers hervorgeht.

Der «Bib Gourmand» wird für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis vergeben. In der Liste mit insgesamt 274 «Bib-Gourmand»-Restaurants tauchen auch die «Tischlerei» in Greifswald, «Kaisers Eck» in Ahlbeck auf Usedom, das «Kleine Meer» in Waren (Müritz) sowie «Schimmel’s» in Wustrow auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst auf.

Bei den Ein-Sterne-Restaurants handelt es sich um die «Ostseelounge» in Dierhagen, das «Friedrich Franz» in Heiligendamm, die «Alte Schule – Klassenzimmer» im Ort Feldberger Seenlandschaft, «Ich weiß ein Haus am See» in Krakow am See, das «freustil» in Binz, das «Gutshaus Stolpe» in Stolpe sowie «Kulmeck by Tom Wickboldt» und «The O’ROOM» in Heringsdorf und das «Gourmet-Restaurant Der Butt» in Rostock-Hohe Düne.

Feinschmecker können in Thüringen jetzt drei Restaurants mit einem Stern des «Guide Michelin» ansteuern.

Neben dem bisher schon ausgezeichneten «BjoernsOx» in Dermbach in der Rhön listet der Restaurantführer in seiner am Dienstag veröffentlichten neuen Ausgabe noch das «Masters» in Blankenhain und das Erfurter «Clara – Restaurant im Kaisersaal» als Sterne-Lokale. Das «Masters» hat sich den Stern neu erkocht, das «Clara» war schon früher mehrfach prämiert worden, war aber im vorigen Jahr aus dem Ranking gerutscht.

Die Restaurants in Sachsen-Anhalt erhalten in diesem Jahr weder mehr noch weniger Michelin-Sterne. Damit bleiben das «Speiseberg» in Halle sowie das «Pietsch» und das «Zeitwerk» in Wernigerode (Landkreis Harz) die einzigen drei Sterne Restaurants des Landes.

Alle drei Restaurants sind jeweils mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. In den Zwei- und Drei-Sterne-Kategorien finden sich bislang keine Häuser aus Sachsen-Anhalt.

Auch in Sachsen und Thüringen mussten keine Restaurants Sterne einbüßen.

In beiden Bundesländern kamen Sterne hinzu.

So zeichnete Michelin das «Kuultivo» in Leipzig, das «Masters» in Blankenhain (Landkreis Weimarer Land) und das «Clara – Restaurant im Kaisersaal» in Erfurt in diesem Jahr neu mit einem Stern aus. Das am höchsten ausgezeichnete Restaurant in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen befindet sich weiterhin in Leipzig: Das «Falco» unter der Leitung von Peter Maria Schnurr wird von Michelin weiterhin mit zwei Sternen ausgewiesen.

Bundesweit sind damit 334 Restaurants mit einem, zwei oder drei Sternen ausgezeichnet.

Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten und herrschenden Fachkräftemangels in der Branche hätten Gastronominnen und Gastronomen Engagement, Mut und Flexibilität gezeigt, so der internationale Direktor des Guide Michelin, Gwendal Poullennec.

Chapeau, es war ein wunderschöner Abend in meiner neuen Lieblingsstadt.

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