The same procedure – Excellence in wine & spirit:
Die diesjährigen Preisträger sind Dr. Andreas Brokemper (CEO Henkell Freixenet), Dr. Laura Catena (Catena Zapata, Argentinien), Bruno Paillard (Champagne Bruno Paillard), Luca Lobenberg (Lobenbergs Gute Weine), Lo Franco Family (Fattoria La Vialla) und die Destillerie Lantenhammer.
- Luca Lobenberg, Andrea Meininger-Apfel, Andreas Brokemper, Laura Catena, Bruno Paillard, Bandino und Antonio Lo Franco, Tobias Maier (Lantenhammer), Christoph Meininger Foto: Sascha Kreklau
Sechs bedeutende Persönlichkeiten aus der Weinbranche nahmen vor 500 geladenen Gästen die begehrten Trophäen des Awards im Grandhotel Kö59 entgegen.
Die Preisträger:
• Weinunternehmer des Jahres international: Andreas Brokemper, Geschäftsführer Henkell Freixenet
• Weinunternehmer des Jahres national: Luca Lobenberg, Lobenbergs Gute Weine
• Weinfamilie des Jahres: Familie Lo Franco, La Vialla
• Ehrenpreis der Jury: Laura Catena, Catena Zapata, Argentinien
• Spirituosenunternehmen des Jahres: Lantenhammer Destillerie
• Ehrenpreis für das Lebenswerk: Bruno Paillard, Champagne Bruno Paillard
Den Preis als Weinunternehmer des Jahres nahm Dr. Andreas Brokemper, CEO und Vorsitzender des Executive Committee von Henkell Freixenet, entgegen.
Er steht für die Internationalisierung und die dynamische Entwicklung des Hauses Henkell. Mit der Fusion der Henkell & Co.-Gruppe und der spanischen Grupo Freixenet landete er 2018 eine Meisterleistung. Henkell und Freixenet sind gemeinsam noch stärker, als sie es vorher waren. Sie sind heute unstrittig die Nummer 1 in der Welt des Schaumweins. Seit 1998 ist Brokemper für die Familie Oetker tätig.
Bier und alkoholfreie Getränke gehörten in seiner dortigen Anfangszeit zu seinem Tagesgeschäft. Als Stratege wirkte er auch beim Umbau der damaligen Binding Brauerei zur Radeberger Gruppe mit. Im Jahr 2002 startet er als Geschäftsführer Controlling & Finanzen bei den Henkell & Söhnlein Sektkellereien. In den folgenden Jahren integriert er namhafte Schaumwein- und Spirituosenhäuser. Die Eingliederung von Mionetto, die heute international erfolgreichste Prosecco-Marke, fädelte er 2008 ein.
Luca Lobenberg wurde mit der Auszeichnung Weinunternehmer des Jahres national geehrt. Er ist ein Musterbeispiel für erfolgreiche Transformation im Weinhandel. 2018 stieg er in den größten inhabergeführten Weinhandel Deutschlands „Lobenbergs Gute Weine“ ein. Mit seinem unternehmerischen Wissen und Handeln mischte Luca den väterlichen Online-Weinhandel auf und verdreifachte den Umsatz mit Investitionen in Marketing und digitale Vermarktung. Sein Vater Heiner Lobenberg begann 1991 mit dem Wein- und Versandhandel Lobenbergs Gute Weine. Der Name ist heute längst Programm.
In seinem außergewöhnlichen Portfolio finden sich neben zahlreichen Kultwinzern und den großen Weinen dieser Welt auch junge Talente und persönliche Entdeckungen.
Die Weinfamilie des Jahres ist die toskanische Familie Lo Franco, Fattoria La Vialla. Von Anfang an stand der Biogedanke des 1978 von Piero und Giuliana Lo Franco gegründeten Unternehmens im Vordergrund. Seit vielen Jahren steht La Vialla als Marke für Familiensinn, hochwertige Bioprodukte, Pioniergeist, Respekt vor der Natur, Nachhaltigkeit und kluges Unternehmertum. La Vialla ist ein komplexer landwirtschaftlicher Betrieb, der seit Jahren von den Brüdern Gianni, Antonio und Bandino Lo Franco geführt wird. Touristen können sich in die liebevoll restaurierten Landhäuser einmieten und die am Ort erzeugten landwirtschaftlichen Produkte genießen. Heute ist die Fattoria La Vialla der größte Betrieb mit biodynamischer Landwirtschaft in ganz Europa: Ihre biodynamischen Weine und Naturweine werden mit Preisen überschüttet. Derzeit machen die Brüder Furore mit Hefen, die aus Bienenpollen gewonnen werden, um die Gärung ihrer Weine zu unterstützen.
Dr. Laura Catena erhielt den Ehrenpreis, sie führt das argentinische Weingut Catena Zapata in vierter Generation. Sie gilt als das Gesicht des argentinischen Weins. 1995 gründete sie das Catena Institute of Wine. Ihre Vision war, Spitzenweine auch in den Höhenlagen Argentiniens zu produzieren. Das ist ihr vollumfänglich gelungen. Ihre Weine gehören mittlerweile zu den besten der Welt. Mit ihrem wissenschaftlichen Background – sie studierte Biologie und Medizin in Harvard und Stanford – stand für sie, als sie 2009 die Führung des Weinguts übernahm, bereits das Thema Nachhaltigkeit im Weinberg und in der Weinproduktion im Fokus.
Wegen seiner inspirierenden und zukunftsorientierten Unternehmensführung wurde die Lantenhammer Destillerie am Bayerischen Schliersee zum Spirituosenunternehmen des Jahres 2023 gewählt. Die Philosophie ist mit regionalen Zutaten aus Bayern Spirituosen-Evergreens zu produzieren: Bavarka, Rumult, Josef heißen die Tropfen wohinter sich Bavarian Wodka, Rum, Dry Gin oder bayrischer Whisky verbergen können. Inzwischen gibt es auch Single Malts aus Sylt. Mit diesen Tropfen gelang es Lantenhammer, Standard auf den Getränkekarten in Deutschlands Top-Gastronomie zu werden. Die 1928 von Amalie und Josef Lantenhammer gegründete Enzianbrennerei zählt heute zu einer der modernsten Destillerien Europas mit Besucherzentrum und Erlebniswelt. Mit Tobias Maier übernahm 2018 erstmals ein Nicht-Familienmitglied die Geschäftsführung. Gerne betont er, dass er zur Familie gehöre, da er bereits vor 25 Jahren mit einem Ausbildungsvertrag in das Unternehmen eintrat.
Mit dem Ehrenpreis für das Lebenswerk wurde Bruno Paillard ausgezeichnet. Bruno Paillard stammt aus einer alten Weinbauernfamilie und erlernte wie sein Vater den Beruf des Weinmaklers. Bruno Paillard entdeckte schnell seine Liebe zum Champagner: 1981 gründet er im Alter von 27 Jahren das gleichnamige Champagnerhaus, das heute die Strahlkraft einer der besten Domaines der Champagne innehat. Mit seinem Netzwerk und seinen Erfahrungen ist es ihm gelungen, sich den Zugriff auf erstklassige Weinberge zu sichern. Mut und Kompromisslosigkeit bewies er von Beginn an beim Ausbau der Weine. Statt einen alten, traditionsreichen Keller zu mieten, errichtete er 1990 eine mit moderner Technik ausgestattete Betriebsstätte, in der neben Stahltanks auch Holzfässer Platz fanden. Konsequent richtete er seine Vertriebsstrategie auf die Spitzengastronomie aus. Mit großem Erfolg. Bruno Paillard produziert nicht nur Champagner unter seinem Namen. 1991 gründet er mit einigen Mitstreitern die heutige Lanson BCC Holding. Über die Jahre wurde die Gruppe durch die Eingliederung von Marken wie Philipponnat, De Venoge, Boizel oder Maison Burtin zu einem der Big Player im Champagner-Business.