Restaurant Schwein ab sofort: Mommsenstraße 63, 10629 Berlin.
Eines meiner Lieblingsrestaurants in Berlin ist endlich wieder geöffnet. Im Jahr 2016 eröffnete das Schwein in Berlin-Mitte. Schöne vegetarische Gerichte, Fleisch, Fisch und Geflügel gab es unter „vorher“ und „mittendrin“ auf der Karte. Unter „nebenbei“ fand man Weine. Fleisch von Richard’s Wild und auch die Fischgerichte überzeugten uns immer. Das Motto lautete „Essen soll Spaß machen“ und das hat es.
Küchenchef Christopher Kümper wurde „Aufsteiger des Jahres“ bei der Wahl der Berliner Meisterköche. Zur Verleihung waren die Türen jedoch geschlossen. So gab es die Auszeichnung nun noch einmal am neuen Ort an der Mommsenstraße 63.
„Auch am neuen Standort wollen wir den Genussmenschen ansprechen, der abends ausgeht, um Spaß zu haben, egal, ob bei einem Fünf -Gänge Menü oder bei einem Glas Wein“, meint der Gastronom David Monnie, der nach Stationen in der Karibik jahrelang Chef der Lützowbar und Gastgeber im „alten“ Schwein in Berlin-Mitte war.
Christopher Kümper setzt konsequent auf regionale Produkte und internationale Stilistik, die ganz im Sinne des Nose to Tail-Gedankens auch jenseits des Rinderfilets für Gaumenfreuden sorgt. Neben Stationen bei Nils Henkel und Daniel Boulud in New York, prägen auch die Lehrjahre als Souschef bei André Chiang in Singapur die kulinarische Handschrift des Wahlberliners.
Für den richtigen Wein zum „Schwein“ sorgt ein weiterer Newcomer: Emmanuel Rosier. Der Sommelier, ein in Afrika aufgewachsener Franzose aus dem Beaujolais, verbrachte die vergangenen zehn Jahre in Neuseeland, bevor er 2015 nach Berlin kam und bald darauf die Weinkarte des Schwein mit seinem Wissen und seiner Erfahrung prägte. Die neue Weinkarte, die der Sommelier als „organisches, lebendes Dokument“ versteht, startet mit 165 Weinen mit dem Schwerpunkt Deutschland und Frankreich.
Rosier passt die Weine den Jahreszeiten an, stimmt sie auf die jeweiligen kulinarischen Kreationen von Christopher Kümper ab: „Ich biete immer das Unerwartete und Außergewöhnliche an, auf Wunsch aber auch das Bekannte und das zu Erwartende – der Gast entscheidet, inwiefern er sich darauf einlassen möchte. Jeder soll sich wohlfühlen, entweder mit dem Bekannten oder dem Unbekannten. Der Grundgedanke basiert auf dem Thema „Herkunft“. Es geht immer um das Land, um die Erde und die Böden, um die Menschen, deren Wissen und Erfahrungswerte und den Einklang mit der Natur, um Authentizität und Ehrlichkeit,“ fasst Rosier zusammen.
Schwein
Mommsenstraße 63,
10629 Berlin
Quelle: ua. Gourmetwelten