Jeep elektrifiziert die Kompakt-SUV Renegade und Compass und setzt damit auf grüne Power.

Ich habe Testfahrten mit den beiden PHEV-Modellen gemacht.

Die Entwicklung der Marke Jeep beruht auf ihren Werten Freiheit, Abenteuer, Authentizität und Leidenschaft.

Jeep war stets Pionier für neue Segmente und neue Technologien. War ein Jeep ursprünglich vor allem für seine Geländegängigkeit weltberühmt, sind im Laufe der Evolution Komfort, Handling und Konnektivität parallel zur Geländefähigkeit hinzugekommen.

Der jüngste Schritt auf der evolutionären Reise geht in die Welt der Elektrifizierung. Mit der Einführung der neuen Plug-in Hybrid Elektrofahrzeuge Renegade 4xe und Compass 4xe unternimmt die Marke Jeep einen weiteren großen Entwicklungsschritt in Richtung Umweltverträglichkeit und Senkung der Gesamtbetriebskosten.

Umweltfreundlich und effizient

Die 4xe-Technologie bietet die kraftstoffeffizientesten SUV mit lokal emissionsfreiem Antrieb in der Geschichte von Jeep. Im Innenraum unterscheiden sich die 4xe-Modelle von ihren konventionell angetriebenen Pendants mit dem Wählhebel für das neue Sechsgang-Automatikgetriebe, dem aktualisierten Selec-Terrain-Drehschalter mit den eAWD-Modi 4WD Lock, 4WD Low und Hill Descent Control einschließlich des neuen Sportmodus für direkter ansprechende Gasannahme und Lenkung.

Ausstattung

Zur spezifischen Ausstattung gehört ein neues, sieben Zoll großes TFT-Farbdisplay zwischen Tachometer und Drehzahlmesser, das Informationen zum elektrischen Fahren liefert, wie den Ladezustand der Batterie, die Reichweite im Elektro-, Verbrennungsmotor- oder Hybrid-Modus und den Fortschritt des Ladevorgangs. Der 8,4 Zoll große Farbbildschirm des Uconnect-Infotainment-Systems zeigt in den 4xe-Modellen neue Displays für den Energiefluss, zur Fahrhistorie, zur Einstellung der Ladezeiten und zur Verwaltung des eSave-Modus sowie der verschiedenen Ladeeinstellungen. Auch kann der Antrieb nach spezifischen Bedürfnissen programmiert werden, wie zum Beispiel für die tägliche Stadtfahrt im vollelektrischen Modus oder für Offroad-Abenteuer im authentischen Jeep-Stil. Per Knopfdruck lassen sich die drei Betriebsmodi Hybrid, Electric und E-Save aktivieren. Alle Fahrmodi integrieren Rekuperation für das Nachladen der Hochvoltbatterie, also die Nutzung passiver Fahrphasen wie Schubbetrieb oder Bremsen. Erreicht die Batterie den Mindestladezustand, fahren Renegade 4xe und Compass 4xe unabhängig vom gewählten Modus automatisch im Hybridmodus

Grüne Kraft – ein kombinierter Benzin & Elektromotor

Beide Modelle kombinieren einen 1,3 Liter großen Turbo-Benzinmotor als Antrieb für die Vorderachse mit einem über der Hinterachse eingebauten Elektromotor, der die Hinterräder antreibt. Den E-Motor speist eine Batterie mit 11,4 Kilowattstunden Kapazität, die sich während der Fahrt oder an einer externen Stromquelle aufladen lässt: zu Hause an der heimischen Steckdose und mit der effizienten Jeep easyWallbox oder der noch fortschrittlicheren Connected Wallbox oder aber an einer öffentlichen Ladestation. Der Benzinmotor leistet je nach Ausstattungsversion 96 kW (130 PS) oder 132 kW (180 PS), was zusammen mit dem stets 44 kW (60 PS) starken Elektromotor eine Systemleistung von 140 kW (190 PS) beziehungsweise 177 kW (240 PS) ergibt. Die 4xe-Modelle beschleunigen aus dem Stand in unter acht Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde, erreichen rein elektrisch eine Höchstgeschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde und im Hybridbetrieb bis zu 200 Kilometern pro Stunde.

App „Go 4XE Live“

Mit dieser neuen App lässt sich noch vor der Anschaffung eines Plug-in-Hybrid-Autos virtuell oder live erfahren, ob sich der Kauf lohnen wird. Anhand der App kann man die Strecken, die man täglich fährt, entweder wie in einem Smartphone-Navi simulieren, oder aber mit dem eigenen Auto abfahren. Die App informiert dann über die Verbrauchs-Einsparung im Vergleich zum konventionellen Auto. Außerdem informiert sie auch gleich über Ladestationen an der Strecke.

Made in Europe

Italienisches Design und Offroad Technik. Das verdanken beide Modelle den italienischen Wurzeln. Der Jeep Renegade 4xe und Jeep Compass 4xe werden im FCA-Werk Melfi in der süditalienischen Region Basilicata gebaut. Beide Jeeps werden hier für den gesamten Weltmarkt produziert. Von hier läuft die Komplettproduktion für den Renegade bereits seit 2014. Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach NEDC gemäß UE 2019/1840: kombiniert 2,2-1,9. CO2-Emission (g/km): kombiniert 53-47; Stromverbrauch (kWh/100 km): 22,9

Die Geschichte von Jeep

Nicht nur in der Historie des Automobils markiert der 23. Juli 1941 eine wichtige Koordinate: Der kleine amerikanische Automobilhersteller Willys-Overland erhält an diesem Tag von der U. S. Army offiziell den Auftrag zum Bau von 16.000 „Willys MB”, einem leichten, wendigen und robusten Militärfahrzeug. Aus den 16.000 sollten nicht nur 250.000 und ein befreites Europa werden, der Vertrag ist zugleich die Geburtsurkunde einer ganzen Fahrzeuggattung – und einer Weltmarke: Jeep®

Schon 1938 hatte die Heeresbeschaffungsstelle der U. S. Army 135 Fahrzeughersteller angeschrieben, um vierrädrigen Ersatz für die bis dahin verwendeten Kurier-Motorräder mit Seitenwagen und Ford Model T zu finden. Leicht und wendig sollte das Fahrzeug sein, robust und zuverlässig, mit Vierradantrieb plus Geländeuntersetzung ausgerüstet und 250 Kilogramm Nutzlast transportieren können. Angesichts der Aufrüstung des Dritten Reichs war Eile geboten: Innerhalb von 49 Tagen waren Konstruktionspläne und ein erster Prototyp zu liefern, weitere 26 Tage später 70 Erprobungsexemplare. Nur zwei Hersteller waren bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Obwohl Konkurrent American Bantam zunächst die Nase vorn hatte und sich auf Betreiben der US-Regierung auch Ford mit einem Modell einbrachte, erhielt schließlich Willys-Overland den Staatsauftrag. Nach ausführlichen Tests hatte sich der Prototyp „Willys Quad” aufgrund des im Vergleich stärksten (60 PS) und zuverlässigsten Motors sowie des günstigen Preises (738,74 US-Dollar) durchgesetzt. In Produktion ging schließlich der „Willys MA”, der schon kurz darauf mit zahlreichen Verbesserungen zum bis heute legendären „Willys MB” wurde. Ford durfte das Auto ebenfalls bauen, damit innerhalb kürzester Zeit große Stückzahlen verfügbar waren. Die bis 1945 bei Willys-Overland und Ford gebauten rund 360.000 Militär-Jeeps wurden zu einem Symbol der Befreiung. Als die amerikanischen GIs nach Kriegsende in die USA zurückkehrten, bleiben viele der Fahrzeuge in Europa, weil ein Rücktransport zu teuer gewesen wäre. So trug der Jeep in den Nachkriegsjahren als Traktor und Räumgerät maßgeblich zum Wiederaufbau bei.

In den Sechzigerjahren erfand Jeep schließlich das Segment der Luxus-SUVs. Der Charme und unverwechselbare Charakter eines jeden Jeep ist bis heute erhalten geblieben – ebenso wie seine Position als Original aller Geländewagen.

Stay tuned, wir glauben an die „grüne Power“ von Jeep.

Einfach mal Probefahren.