Aus der Reihe weltweit unterwegs:

Zu Besuch in New Orleans (Louisiana)

Text: Jens Hoffmann

Ankunft International Airport New Orleans, grosse Limousinen, die Eriinnerung an den Film “Angel Heart” mit Mickey Rourke und viel 50er Jahre Glamour, begleitet von Jazz & Swing.

Ab geht es ins Waldorf Astoria The Roosevelt in New Orleans.

Draussen ist es heiss und beim Betreten erwartet uns eine kühle und klimatisierte Welt mit kolonialem Anspruch.

Die Geschichte des Roosevelt.

Das Luxus-Hotel wurde im Jahr 1893 als “The Grunewald” eröffnet und schon kurze Zeit später von Investoren gekauft und in „The Roosevelt Hotel“ (zu Ehren des verstorbenen ehemaligen Präsidenten Theodore Roosevelt) umbenant. Später genau im Jahr 1965 wurde es dann von Fairmont Hotels erworben.

Obwohl umbenannt in “The Fairmont Hotel” war es weiter unter dem Namen „The Roosevelt“ bekannt. Der Name steht für ein halbes Jahrhundert, Glamour, Unterhaltung und Gastronomie, sowie weltbekannte Musiker & viele Prominente. Das Grand Hotel bietet seinen Gästen 504 Gästezimmer, darunter befinden sich 135 luxuriöse Suiten. Das Haus liegt zentral im Herzen von New Orleans und ist eine lebendige Legende gehobener Lebensart. Das Ziel war es, das Roosevelt in seinem ursprünglichen Glanz zurückzubringen und es ist gelungen.

Mehr als ein Jahrhundert diente es als Kulisse für historische Ereignisse und der ehemalige Louisiana Gouverneur HP. Long mochte das Hotel so gerne, dass er sogar ein 100-Meilen Autobahnstück direkt vom State Capitol in Baton Rouge zum Hotel bauen liess.

Highlights sind der Blue Room und die legendären Sazerac Bar im Hotel. In der goldenen Ära des Supper Clubs in den 30er Jahren bis zu den 60er Jahren, war das Blue Room Gastgeber für Musiker wie Tony Bennett und Louis Armstrong, später trat auch häufiger Frank Sinatra und Cher hier auf.

Bekanntheit erlangte es vor allen Dingen durch Arthur Haleys Bestseller Roman „Hotel”.

Der Roman handelt eben von diesem Hotel.

Für mich stand die Zeit beinahe still, der Gang durch die Hotel Lobby ist eine Zeitreise, vorbei an mit Glas bestückten Kronleuchtern, marmornen Wänden und Säulen.

Stilvoll und ein bisschen wie zu Hause muss es sich für die Gäste schon in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts angefühlt haben, das typische südstaatliche Lebensgefühl.

Der „Blue Room“ lädt sonntags zum Jazz Brunch und auffällig ist die antike Uhr in der Lobby, diese Uhr wurde 1867 in Paris gefertigt. Es ist die größte seiner Art weltweit und wird einmal in der Woche von Hand aufgezogen.

Restaurant Tipp in New Orleans: Seafood Drago’s

Meine Empfehlung: Austern.

Diese werden „raw“ oder „charbroiled“ serviert, zwölf rohe Austern riesiger Ausmaße auf Eis mit Zitronenscheiben oder besser “charbroiled oysters”. Bei der “charbroiled” Variante werden die Austern mit Knoblauch, Butter und Kräutern bestrichen und dann unter hohen Flammen gegrillt. Am Ende wird Romano Cheese und Parmesan auf die Austern gestreut. Perfekt, so lecker habe ich Sie noch nie gegessen.

Dann sage ich “good-bye” und mache mich auf den Weg in Richtung Miami.

Informationen:

http://www.therooseveltneworleans.com/

http://www.houseandhotel.com