Destinationsreport Portugal – Alentejo.

Text: Jens Hoffmann

Das grosse Gebiet, das sich von Lissabon bis zur Algarve erstreckt, ist von der Sonne geküsst und auch der Weinbau lässt Weingeniesser schwärmen.

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Die Weinregion lebt von der landschaftlichen und klimatischen Vielfalt ihrer Unterregionen.

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Weinbauern setzen auf Trincadeira, Touriga Nacional, Castelão, Aragonês und Alfrocheiro bei den Roten und auf Arinto, Roupeiro und Antão Vaz bei den Weißen.

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Gehaltvolle, farbintensive, fruchtige und seiche Rotweine, die man jung trinken, aber oft auch lange lagern kann und fruchtige, komplexe Weißweine mit harmonischem Körper und guter Säure. Es hiess auch das Kalifornien Europas.

 

Viele Weingüter kann man fast das Jahr besuchen.

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Etliche Weingüter bieten ihren Gästen auch Restaurants, komfortable Unterkünfte und Touren und man kann sie auf den „Rotas dos Vinhos do Alentejo“ erkunden.

Die Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit setzen auf ökologisches Wasser-Management und bieten auch Fledermäusen ein Zuhause.

Die Weinlese kann man zum Beispiel in der Herdade dos Grous in Albernôa begleiten. Das Weingut ist in deutschen Besitz und man kann bei der Weinlese dabei sein, beim Schneiden der Reben und begleitet die Trauben bis in den Keller.

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Auch kulinarisch hat das Alentejo einiges zu bieten. Gutes Brot, Olivenöl und Knoblauch sind die Grundlage der einstigen Arme-Leute-Küche. Frischer Fisch und Meeresfrüchte aus dem nahen Atlantik werden mit vielen Kräutern und Gemüsen kombiniert. An Fleisch kommt oft Wild oder das iberische Schwein auf den Tisch. Die Tiere leben im Freien in Kork- und Steineichenwäldern, lieben Eicheln und werden damit gemästet. Dies verleiht ihnen festes Fleisch und ein ganz besonderes Aroma. Ungezählt sind auch die regionalen Süßspeisen, deren Rezepte oft aus den Klöstern der Region stammen. Heute haben oft engagierte junge Küchenchefs die Küchenleitung übernommen, die Gerichte der Mütter und Großmütter mit Eindrücken ihren Lehr- und Wanderjahren im Ausland verbinden. Nicht versäumen sollte man Évora, dessen historisches Zentrum Teil des UNESCO Welterbes ist.

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Mitten im alten maurischen Viertel liegt die kleine Botequim da Mourana, wo Inhaber und Koch Domingos eine ausgezeichnete regionale Küche kocht und seine Gäste gerne berät, welcher der 150 Weine aus dem Alentejo am besten dazu passt.

Schönes Essen gibt es überall.

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