Der Comac ARJ21 Jet aus China lief nicht. Jetzt ordern Air China, China Eastern Airlines und China Southern 105 Exemplare des Regionaljets – ein Deal unter Staatsfirmen. 

Airbus A220, Embraer E2-Jet, Mitsubishi Spacejet oder auch Sukhoi Superjet: In den letzten Jahren ist eine ganze Reihe neuer Regionalflugzeuge auf den Markt gekommen. Auch China spielt mit, die nationale Luftfahrtindustrie entwickelte die Comac ARJ21. Sie ist das erste überwiegend aus der Volksrepublik stammende Passagierflugzeug mit  Düsenantrieb.

Nach massiven Delays fliegen Aircrafts des Regionalfliegers bei Chengdu Airlines und Gengis Khand Airlines. Beide Betreiber sind wie Hersteller Comac in staatlicher Hand. Eine neue Großorder setzt diesen Trend fort und deutet an, dass Chinas Regierung das ARJ21-Programm nach dem schleppenden Start forcieren will.

Die drei größten staatlichen Airlines China ordern

Ende August kündigten Air China, China Eastern Airlines und China Southern Airlines zeitgleich an, dass sie je 35 ARJ21-700 bestellen. Beim Trio handelt es sich um die drei größten Fluggesellschaften des Landes, die alle ganz oder mehrheitlich in staatlicher Hand sind. Der Auftrag hat einen Wert von vier Milliarden Dollar nach Listenpreisen.

Die insgesamt 105 Flugzeuge werden von 2020 bis 2024 ausgeliefert. China Eastern will mit der Order «Engpässe bei Zubringerflugzeugen» ausgleichen und regionalen Routen weiter ausbauen, berichtet das Portal Flightglobal. China Southern äußerte sich ähnlich und will mit den Flugzeug ihre «Marktabdeckung ausweiten».